49-Jährige trotz ausstehenden Urteils des Berufungsverfahrens interniert

(Minghui.org) Am 29. November 2016 hat man Dong Guixia in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning gebracht, obwohl das Urteil des Berufungsgerichts noch aussteht.

Dong, 49, war am 16. Juli 2016 verhaftet worden, weil sie Tischkalender mit Informationen über Falun Gong im Badezentrum Xiaozhuangzi verteilt hatte. Das Bezirksgericht Suizhong verurteilte sie für diese Verteilung von Kalendern zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 Yuan.

Gegen dieses rechtswidrige Urteil legte Dong Berufung ein. Die Anhörung dazu fand am 16. November vor dem Mittleren Gericht der Stadt Huludao statt, jedoch kam es zu keiner Urteilsverkündung.

Am 8. Dezember besuchte Dongs Familie sie im Gefängnis, dabei waren Dongs Hände auf dem Rücken gefesselt. Sie war sehr schwach, weil sie einen viermonatigen Hungerstreik hinter sich hatte, um gegen ihre rechtswidrige Inhaftierung zu protestieren. Außerdem hatte sie eine Ernährungssonde in der Nase, die zur täglichen Zwangsernährung benutzt wurde. Und sie hustete sehr stark.

Zwei Gefängniswärter forderten von den Angehörigen, ein Dokument mit den Ergebnissen von Dongs Untersuchung zu unterschreiben: Herzrasen und bedenkliche Unterernährung. Die Familie verweigerte die Unterschrift.

Sieben Festnahmen wegen ihres Glaubens - ein Rückblick

Seit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 durch das kommunistische Regime in China wurde Dong insgesamt sieben Mal verhaftet. Sie war in Untersuchungsgefängnissen, Gehirnwäsche-Einrichtungen und Arbeitslagern eingesperrt. Außerdem verlor sie ihre Anstellung, weil sie sich nicht zwingen lassen wollte, Falun Gong aufzugeben.

1999 verurteilte man Dong ohne eine Verhandlung zu drei Jahren Zwangsarbeit. Der Grund: Sie hatte für das Recht appelliert, Falun Gong zu praktizieren. Man brachte sie in das berüchtigte Zwangsarbeitslager Masanjia, wo sie gefoltert wurde. Am 2. September 2001 trat sie in einen Hungerstreik. Als sie sich 14 Tage später am Rande des Todes befand wurde sie wieder freigelassen.

Am 14. Dezember 2003 verhaftete man sie erneut, brachte sie in das Untersuchungsgefängnis Suizhong und verurteilte sie zu sieben Jahren Gefängnis. Aus Protest trat Dong erneut in einen Hungerstreik, woraufhin man sie später zur medizinischen Behandlung freiließ.

Am 31. März 2005 wurde sie wieder festgenommen. Die Behörden unterzogen sie einer Gehirnwäsche, mit der man sie zwingen wollte, Falun Gong aufzugeben. Daraufhin trat Dong für ungefähr fünf Monate in einen Hungerstreik. Sie wurde entlassen, als sie sich in einem kritischen Zustand befand.

Am 10. Oktober 2007 wurde Dong erneut verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung im Dorf Luotai der Stadt Fushun gebracht. Wieder trat sie in einen Hungerstreik. 22 Tage später ließ man sie frei.

Im Juni 2015 erstattete Dong Strafanzeige gegen Jiang Zemin, dem ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas, der die Verfolgung von Falun Gong angeordnet hatte.

Frühere Berichte:
Appeals Hearing Held in the Trial of Two Falun Gong Practitionershttp://en.minghui.org/html/articles/2016/11/22/160037.html

Provinz Liaoning: Bei der Verhandlung befiehlt Richter den Rausschmiss des Anwalts einer Falun Gong-Praktizierendenhttp://de.minghui.org/html/articles/2016/11/5/123510.html