Provinz Jilin: Zu vier Jahren verurteilt wegen Strafanzeige gegen Chinas Ex-Parteichef

(Minghui.org) Ein Bürger der Stadt Jilin wurde zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, weil er Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin erstattet hatte. Der Grund: Jiang Zemin befahl die Verfolgung von Falun Gong, was zu seinen Inhaftierungen führte.

Liang Baofan, 52, wurde am 17. Juni 2015 verhaftet und ohne das Wissen seiner Familie und ohne Anwalt am 4. März 2016 vor Gericht gestellt.

Als Liangs Frau Anfang November von seiner Verurteilung erfuhr, legte sie am 15. November in seinem Namen Berufung ein.

Das ist nicht das erste Mal, dass Liang wegen seines Glaubens zur Zielscheibe für Verfolgung wurde. Seine erste Festnahme fand am 20. November 2004 statt, als er Informationsmaterial über Falun Gong verteilte. Er weigerte sich, seinen Namen und seine Adresse bekanntzugeben und so zwangen ihn die Polizisten, für lange Zeit zu knien und sie schlugen ihn mit einem Gummiknüppel.

Sieben Tage später sperrte die Polizei Liang für ein Jahr in ein Zwangsarbeitslager. Dort bekam er nur wenig zu essen und musste hart arbeiten.

Er weigerte sich weiterhin, seinen Glauben aufzugeben, und musste für lange Zeit auf einer kleinen Bank sitzen, ohne schlafen zu dürfen. Später sperrten ihn die Wärter in einen Raum mit offener Tür und weit geöffneten Fenstern. Sie zogen ihn bis auf die Unterwäsche aus und zwangen ihn, auf dem Boden zu sitzen, der mit Wasser besprüht war. Es war November und das Wasser gefror sehr rasch. Die Wärter, die ihn überwachten, trugen dicke Kleidung und gingen herum, um sich warm zu halten.

Nach seiner Entlassung fühlte sich Liangs Familie niemals sicher. Diese Angst bewahrheitete sich, als Jiang im Juni 2015 erneut wegen der Strafanzeige, die er gegen Jiang Zemin erstattet hatte, verhaftet wurde. Seine Angehörigen sorgen sich, dass er wieder misshandelt werden könnte.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

Früherer Bericht:Polizei nimmt Herrn Liang fest, weil er Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattetehttp://de.minghui.org/html/articles/2015/9/16/116678.html