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Provinz Liaoning: Jahre der Folter und Misshandlung - jetzt hat diese Frau Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet

5. Dezember 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Liaoning, China

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende üben ihr Recht aus und zeigen Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin an. Dieser hatte 1999 die Verfolgung von Falun Gong befohlen und ihnen damit in den vergangenen 17 Jahren enormes Leid und großen Schaden zugefügt. Über 200.000 Praktizierende und Familienangehörige haben seit Mai 2015 Strafanzeige erstattet.

Auch die Falun Gong-Praktizierende Dong Mei aus Shenyang hat eine Strafanzeige erstattet. Sie hat jahrelang Folterungen in verschiedenen Hafteinrichtungen, Zwangsarbeitslagern und Gehirnwäsche-Einrichtungen erlitten. Es folgt ein Auszug aus ihrer Strafanzeige, in dem sie die Details der Folterungen und Misshandlungen beschreibt.

Verfolgung im Umerziehungslager Longshan

Im November und Dezember 1999 war ich über einen Monat lang eingesperrt.

Weil ich die Falun Gong-Übungen machte, wurde ich auf verschiedene Weise gefoltert. Man zwang mich für viele Stunden, mit erhobenen Armen an einer Mauer zu knien oder zu stehen. Wenn ich aus Erschöpfung meine Hände nicht mehr hochhalten konnte, schockten mich die Wärter mit einem Elektrostab.

Oft brachten mich die Wärter in ihr Büro und zwangen mich zu knien und dabei meine Hände hinter den Kopf zu halten. Danach traten und schockten sie mich, wodurch sich mein ganzer Körper verkrampfte.

Folterungen im Arbeitslager Longshan

Im Arbeitslager ermutigten die Wärter Kollaborateure, Praktizierende zu foltern und sie „umzuerziehen“. Als ich mich weigerte, verleumdendes Material zu lesen und meinen Glauben aufzugeben, schlugen mich die Kollaborateure, zerrten mich an den Haaren hinaus und schlugen meinen Kopf gegen die Wand. Sie zerrten mich am Boden vor und zurück, sodass mein Knöchel verletzt wurde.

Einmal hielten mich mehrere Wärter zu Boden und verdrehten meine Hände hinter den Rücken. Danach schlugen sie mich brutal und schrien mir gleichzeitig Obszönitäten ins Ohr.

Folternachstellung: Brutale Schläge

Infolge der schlimmen Folterungen litt ich an Kopfschmerzen, hatte ständig ein Klingeln im Ohr und schwitzte unkontrolliert. Meine Beine schmerzten extrem und schließlich verlor ich das Gefühl darin. Über zwei Monate konnte ich nicht ohne Hilfe gehen.

Dann änderten die Wärter ihre Taktik. Sie zwangen mich, täglich für viele Stunden auf einer kleinen Bank zu sitzen. Gefangene wurden angewiesen, mich zu überwachen und mich gegen 4:00 Uhr aufzuwecken.

Aus Protest traten einige Praktizierende und ich in einen Hungerstreik.

Daraufhin wurde ich an einen Stuhl gefesselt. Während sie mich über eine Sonde durch die Nase zwangsernährten, traten sie auf das Foto von Meister Li (Gründer von Falun Gong). Als sie die Sonde herauszogen, kam auch Blut mit heraus.

Sie zwangen mich, auch auf das Foto des Meisters zu treten und drohten mir: „Wenn du weiterhin im Hungerstreik bleibst, lassen wir alle Praktizierende auf das Foto treten.“

Ich fühlte mich sehr schwach und konnte kaum durchhalten. Am dritten Tag fiel ich in Ohnmacht.

Zusätzlich zu den Folterungen musste ich in einem Ausbeuterbetrieb arbeiten. Die Arbeit dort dauerte jeden Tag zehn Stunden und manchmal sogar bis nach Mitternacht.

Im ersten Jahr meiner Haft musste ich Kleber an PVC-Boxen für die Wachsfirma Shengjie anbringen. Der überwachte Raum, in dem ich arbeitete, war klein und mit Gefangenen überfüllt. Aus Mangel an frischer Luft und dem starken Geruch des Klebers litt ich unter Kopfschmerzen, geschwollener Haut, gereizten Augen und an Husten.

Im Juni 2002 musste ich Metalldrähte, Perlen und getrocknete Blätter zusammenbinden und dann einen Kleber auf dem Gebastelten anbringen. Durch die ätzenden Chemikalien wurden meine Fingerspitzen schwarz, die Haut riss auf und entzündete sich. Es war extrem schmerzhaft, wenn ich das Gebastelte mit der aufgerissenen Haut bearbeitete. Der Schmerz war unerträglich. Danach waren meine Gelenke taub und die Finger deformiert.

2003 musste ich Streifen von verarbeiteter trockener Tofuhaut in feine Fäden reißen. Zu Beginn zog ich sie mit bloßen Händen herunter und bekam dadurch Blasen. Obwohl wir später Werkzeug zur Verfügung gestellt bekamen, wurden meine Fingernägel durch das lange Halten dennoch schwarz und lösten sich vom Fleisch.

Seit dem 24. August 2001 war ich im Arbeitslager Longshan eingesperrt. Später verlängerte man meine Haftzeit um fast drei Monate.

Zwangsernährung in der Gehirnwäsche-Einrichtung Zhangshi

Am Tag meiner geplanten Entlassung am 8. Oktober 2003 wurde ich rechtswidrig für weitere mehr als zwei Monate in die Gehirnwäsche-Einrichtung Zhangshi gebracht.

Sofort trat ich aus Protest in einen Hungerstreik. Die Gefangenen begannen, mich körperlich zu misshandeln. Eines Nachts wurden meine Lippen blass, ich litt an Atemnot und hatte extrem niedrigen Blutdruck. Ich stand kurz vor dem Zusammenbruch.

Am vierten Tag meines Hungerstreiks hielten mich die Wärter auf einem Stuhl fest und begannen mit einer brutalen Zwangsernährung. Sie hielten mir die Nase zu und öffneten meinen Mund mit einem Löffel. Es war irrsinnig schmerzhaft.

Folternachstellung: Zwangsernährung

Vertrieben werden

Doch ich hielt an meinem Glauben an Falun Gong fest. Nach meiner Entlassung verließ ich mein Zuhause für zwei Jahre, um einer weiteren Verhaftung zu entgehen. Als ich später einen Ausweis beantragte, bekam ich keinen, was die Arbeitssuche erschwerte.

Als ich 2006 in einem Hotel eine Anstellung bekam, setzte die Polizei den Generalmanager dort unter Druck, mich zu entlassen.

Gesundheitliche Vorteile durch Falun Gong

Meine Mutter hatte im Sommer 1996 begonnen, Falun Gong zu praktizieren. Kurz danach verschwanden ihre Krankheiten wie Schlaflosigkeit, Nervenschwäche und Tuberkulose.

Bald schon wurde auch ich eine Praktizierende. Ich folgte den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und wurde dadurch umsichtiger, gutherziger und ehrlich. Die Hautkrankheit, die mich 20 Jahre lang geplagt hatte, verschwand kurz nach Beginn des Praktizierens.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.