Vermeidet es, Mitpraktizierende zu bewundern oder ihre Hilfe zu sehr zu beanspruchen

(Minghui.org) Um die Aktivitäten zur Aufklärung der Menschen über die wahren Begebenheiten in meiner Region zu unterstützen, bot ich meinen Mitpraktizierenden technische Unterstützung an. Jedoch bin ich in den letzten Jahren etwas vom Weg abgekommen. Letzten Herbst traten Krankheitssymptome auf: Ich hatte oft Atemnot und es schien ein starker Druck von oben auf mich einzuwirken. Diese Zustände erschienen, nachdem viele Mitpraktizierende meine Hilfe extrem in Anspruch genommen und mich bewundert hatten.

Seit Jahren rezitiere ich das Fa. Als manche Mitpraktizierende das hörten, lobten und bewunderten sie mich dafür. Sie sagten den anderen, dass ich einen sehr guten Kultivierungszustand hätte. Wenn ich Mitpraktizierende traf, sagten sie oft: „Ich habe von dir gehört und davon, wie gut du dich kultivierst.“ Ich hatte mit keinem Mitpraktizierenden über meinen Kultivierungszustand gesprochen; woher wollten sie also wissen, ob ich in einem guten Zustand war? Es gibt etliche Bereiche, in denen ich Mängel habe. Zudem habe ich noch viele Eigensinne, die ich immer noch nicht beseitigen konnte.

Dieser Zustand beunruhigte mich sehr. Sobald mich Praktizierende sahen, versammelten sie sich um mich. Einmal versuchten drei Praktizierende gleichzeitig, mit mir zu sprechen und mich um technische Unterstützung zu bitten. Manche Praktizierende baten mich darum, ihnen bei allem Möglichen zu helfen. Einmal fragte mich eine Mitpraktizierende, ob ich ihren MP3-Player reparieren könne. Ich wusste nicht, wie man einen solchen Player repariert, aber sie war davon überzeugt, dass ich schon mal einen repariert hätte (dabei hatte ich nur einmal einen MP3-Player neu formatiert). Ein weiterer Praktizierender bat mich darum, sein iPad zu reparieren. Andere Praktizierende baten mich um die korrekte Aussprache einiger Worte im Zhuan Falun (Hauptwerk von Falun Dafa). Ein Praktizierender schickte mich zu einem Mitpraktizierenden, der sich in einem schlechten Kultivierungszustand befand, um mit ihm zu sprechen. Schließlich wurde ich um alles gebeten: die Koordination diverser Dinge zu übernehmen, Dinge zu recherchieren, Programme zu installieren, inhaftierte Mitpraktizierenden zu retten und so weiter. Sie glaubten, ich könnte alles schaffen. Ein Mitpraktizierender sagte einmal zu mir, dass die Praktizierenden glauben würden, ich würde alles basierend auf dem Fa erledigen, weil ich das Fa bereits so lange auswendig lernen würde.

Aufgrund der vielen Aufgaben ließ ich allmählich beim Fa-Lernen nach. Ich bat eine Mitpraktizierende, ob sie mir helfen könne, mir etwas Zeit zu verschaffen. Sie antwortete mir: „So viele Praktizierende zählen auf dich. Denk mal darüber nach.“ Als ich an diesem Tag nach Hause kam, musste ich mich sofort hinlegen und konnte mich nicht mehr bewegen. Ein starker Druck lastete auf meinen Kopf und ich hatte Schwierigkeiten beim Einatmen. Immer wenn Mitpraktizierende mich drängten, diverse Dinge zu erledigen, wünschte ich mir einfach nur etwas Zeit für mich, um meinen Kultivierungszustand aufrecht zu erhalten. Ich war derart besorgt, dass ich zu weinen begann. Manchmal wünschte ich mir, mich in acht Personen gleichzeitig teilen zu können.

Als ich beim Gruppenaustausch bemerkte, dass die Praktizierenden darauf warteten, was ich zu sagte, erkannte ich, dass etwas nicht stimmte. Von diesem Zeitpunkt an blieb ich der Fa-Lerngruppe fern und lernte das Fa für zwei Jahre allein zuhause. Später erkannte ich, dass es nicht richtig ist, dem gemeinsamen Fa-Lernen fernzubleiben und begann wieder daran teilzunehmen. Es dauerte nicht lange und ich beobachtete erneut die übertriebene Bewunderung und Zuneigung meiner Mitpraktizierenden. Daraufhin blieb ich der Fa-Lerngruppe für weitere zwei Jahre fern.

Dieses Jahr war es sogar so, dass ich niemanden sehen oder sprechen wollte. So isolierte ich mich immer mehr. Manchmal dachte ich, am Rande eines Zusammenbruches zu stehen, weil der Druck so groß war. Ich dachte sogar darüber nach, mit der Kultivierung aufzuhören. Auch hegte ich Groll gegenüber meinen Mitpraktizierenden und glaubte, dass sie mich gemeinsam nach unten ziehen wollen. Erst kürzlich erkannte ich, dass ich von den alten Mächten verfolgt werde.

Ich weiß, dass ich mich in vielen Bereichen erhöhen muss. Außerdem unterscheide ich mich auch nicht von meinen Mitpraktizierenden und bin ein ganz normaler Kultivierender. Ich habe nie daran gedacht, dass ich besser und fähiger als meine Mitpraktizierenden sei, nur weil ich das Fa des Meisters auswendig kann oder über gewisse technische Fähigkeiten verfüge. Der Meister hat meine Kultivierung und meine Fähigkeiten arrangiert. Leider habe ich immer noch viele Eigensinne, die ich bis heute nicht beseitigt habe, und manche von ihnen sind wirklich ernsthaft.

Liebe Mitpraktizierende, bitte bewundert andere nicht oder nehmt zu viel Hilfe von ihnen in Anspruch. Wenn ihr den Worten einer Person anstatt dem Fa folgt, seid ihr womöglich schon auf dem Weg der alten Mächte. Die Bewunderung von Mitpraktizierenden belastet diesen mit entarteten Dingen. Wenn er sich nach und nach überlegen fühlt, wird es ihm schaden.

Ich möchte hier gewiss niemanden beschuldigen. Ich schreibe diesen Erfahrungsbericht als Ermahnung an alle, um darauf aufmerksam zu machen, wie Bewunderung und zu starke Beanspruchung der Hilfe anderer uns schaden kann. Es behindert die Bestätigung des Fa und die Errettung der Lebewesen.

Das oben Erwähnte ist mein begrenztes Verständnis. Bitte weist mich auf Unangemessenes hin.