Ich wurde festgenommen und mein Haus durchsucht, weil ich Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet habe

(Minghui.org) Am 1. Dezember 2015 wurde ich verhaftet und mein Haus wurde durchsucht. Der Grund: Ich hatte Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas erstattet. Jiang hat die brutale Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999 angeordnet und ist verantwortlich. Weil ich mich weigerte, meinen Glauben an Falun Gong aufzugeben, landete ich sieben Jahre und neun Monate lang im Gefängnis und verbrachte ein Jahr in einem Zwangsarbeitslager.

Sie logen, damit ich die Tür öffnete

Als ich am Nachmittag des 1. Dezember 2015 gerade das Geschirr spülte, klopfte es an meiner Wohnungstür. Ich fragte, wer dort sei. Die Person sagte, sie heiße Yang und wolle mit mir über meine Rente sprechen. Er sagte der Chef, meiner Firma sei auch da. Anstatt die Tür zu öffnen, öffnete ich das Fenster, schaute hinaus und sah einen parkenden Polizeiwagen auf der Straße.

In diesem Augenblick brachen sechs Polizisten meine Wohnungstür auf. Bai Aizu war der Verantwortliche. Er befahl einem uniformierten Polizisten und einem in Zivil, mir die Hände hinter dem Rücken mit Handschellen zu fesseln. Dann schoben sie mich ins Wohnzimmer.

Bai sagte, dass ich eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet hätte. Er stieß die Türen zu allen Zimmern auf und fing an, sie zu durchsuchen.

Sie beschlagnahmten meine Bücher und Informationsmaterialien über Falun Dafa, zwei Laptops, ein IPad, 200 Yuan (ca. 28 €)* in bar und andere persönliche Gegenstände im Wert von insgesamt über 16.000 Yuan (ca. 2.200 €)*.

Dann zeigte der Polizist Yang Qinhong auf mich und sagte: „Dieses Mal muss ich Sie festnehmen.“ Ich fragte die anderen Polizisten nach ihren Namen, als sie meine Wohnung durchsuchten, aber keiner von ihnen antwortete. Dann verlangte ich eine Quittung für die beschlagnahmten Sachen. Aber sie zerrten mich aus dem Haus und in den Polizeiwagen hinein.

Folter Illustration: Sitzen auf einer Tigerbank

Ich wurde zur Polizeistation Jiayuguan gebracht und dort von 17:00 Uhr bis 22:30 Uhr mit Handschellen an eine Tigerbank gefesselt. Später in dieser Nacht brachten sie mich in die Haftanstalt Taoshuping. Auf dem Weg dorthin wollte ich meine Haustürschlüssel wiederhaben und einen Haftbefehl sehen, sie gaben mir jedoch weder das eine noch das andere.

Am 26. Dezember 2015 wollten mich die Wärter in der Haftanstalt freilassen, verlangten aber, dass ich ein Dokument unterschriebe, in dem ich zugab, die „öffentliche Ordnung gestört“ zu haben. Ich weigerte mich, dieses Schriftstück zu unterschreiben.

Daraufhin brachten sie mich in die Gehirnwäsche-Einrichtung Gongjiawan und hielten mich dort bis zum 2. Februar 2016 fest.

An der Verfolgung von Frau Qi beteiligte Parteien:

Gao Lina, Leiter des Büros 610 vom Bezirk Chengguan, Lanzhou: + 86-13919366270 (Mobil), + 86-13139262585 (Mobil)Wang Guilan, Zuständiger für die Aufrechterhaltung der Stabilität im Bezirk Chengguan: + 86-13299313074Li Yanqi, Direktor der Polizeistation Jiayuguanlu: + 86-13399317388 (Mobil), + 86-13359469946 (Mobil)Bai Aizu, stellvertretender Direktor der Polizeistation Jiayuguanlu: + 86- 13399313421Gehirnwäsche-Einrichtung Gongjiawan: + 86-931-2868792

Frühere Berichte:

Frau Qi Lijun aus der Provinz Gansu zwei Jahren nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis ins Arbeitslager gebrachthttp://de.minghui.org/html/articles/2012/2/16/68029.html

Ms. Qi Lijun Recounts Ten Years of Persecutionhttp://en.minghui.org/html/articles/2010/8/29/119695.html

*Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €