Provinz Shanxi: Arbeitslager-Opfer erneut zu vier Jahren Haft verurteilt

(Minghui.org) Die 61-jährige Frau Guo Yunzhi befindet sich schon wieder im Gefängnis. Man verhaftete sie am 14. Februar 2015, als sie gerade mit Bürgern über die Verfolgung von Falun Gong sprach. Am Schluss einer geheimen Verhandlung am 30. Juni 2015 wurde sie zu einer vierjährigen Haftstrafe im Frauengefängnis Shanxi verurteilt. Ihr Anwalt und Ihr Ehemann waren nicht über die Gerichtsverhandlung informiert worden.

Zunächst lehnte das Gefängnis es ab, sie aufzunehmen. Frau Guo habe eine zu schlechte Gesundheit. Das Gefängnis konnte jedoch dem Druck der Haftanstalt Jincheng-Stadt nicht standhalten und nahm sie schließlich doch auf. Im Gefängnis ist das Klima äußerst rau. Frau Guo ist dem kalten Winter und den widrigen Umständen dort schutzlos ausgeliefert. Wärter versuchen immer wieder, sie von ihrem Glauben abzubringen.

Frau Guo war 2001 schon einmal 18 Monate lang im Arbeitslager festgehalten und 2004 zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, wo man sie gefoltert und auf brutale Weise zwangsernährt hatte.

Im Arbeitslager schwer misshandelt

Am 29. Januar 2001 hatten Polizisten der Polizeibehörde Jincheng Frau Guo verhaftet, weil sie mit Bürgern über die Verfolgung von Falun Gong gesprochen hatte.

Man sperrte sie für eineinhalb Jahre ins Frauenarbeitslager Xindian in der Stadt Taiyuan. Dort ließen die Wärter sie hungern, um sie zu zwingen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben. Die Wärter entzogen ihr auch den Schlaf und stifteten andere Insassen an, sie zu überwachen und zu schlagen.

Als Frau Guo 21 Tage nach dem Ende der regulären Haftzeit am 9. August 2002 entlassen wurde, war sie so schwach, dass sie kaum noch atmen konnte. Durch das Praktizieren von Falun Gong, erlangte sie ihre Gesundheit jedoch zurück.

Umerziehung mit Wasserfolter, Schlafentzug und Zwangsernährung

Frau Guo übergab am 17. März 2004 anderen Falun Gong-Praktizierenden Informations-Materialien. Sie wurde dabei gesehen und danach verhaftet. Während sie in die Haftanstalt Jincheng gebracht wurde, durchsuchten Polizisten ihre Wohnung. Als Frau Guo in einen Hungerstreik ging, um gegen die üble Behandlung zu protestieren, schnallte man sie auf das „Totenbett“ und zwangsernährte sie durch ihre Nase.

Folternachstellung: Auf das „Totenbett“ geschnallt

Nach nur drei Monaten in der Haftanstalt war Frau Guo abgemagert und konnte kaum noch selbstständig gehen. Nichts desto trotz schleppte man sie in den Gerichtssaal. Zwei Leute trugen sie. Im Gericht verurteilte man sie zu einer fünfjährigen Haftstrafe, die sie ab dem 16. Januar 2005 im Frauengefängnis Shanxi ableisten musste. Sie sollte dort „umerzogen“ oder „umgewandelt“ werden. Sie sollte dazu gebracht werden, ihren Glauben aufzugeben.

Um dieses Ziel zu erreichen, wendeten die Wärter verschiedenen Foltermethoden an: Sie überschütteten Frau Guo mit kalten Wasser und ließen sie bei extrem frostigen Temperaturen draußen stehen. Dann zwang man sie barfuß auf einer eisigen Keramikfliese zu stehen und das die ganze Nacht über.

Man band sie auch in der Adlerposition (alle vier Gliedmaßen ausgestreckt) an ein Metallbett und ließ sie so ohne Essen und Wasser mehrere Tage ausharren. Frau Guos persönlichen Augenzeugenbericht finden Sie hier: http://de.minghui.org/html/articles/2010/3/7/57880.html

Lohn nur gegen Reuebericht

Frau Guo war früher im Bezirksgemeindebüro Zezhou in der Stadt Jincheng angestellt. Als sie aus dem Gefängnis freigelassen wurde, behielt ihr Arbeitgeber ihren Lohn einfach ein. Sie wurde zum Gespräch einbestellt und der Chef des Büros 610 sagte zu ihr: „Wir werden Ihnen keinen Cent auszahlen, solange Sie keinen Reuebericht schreiben!“

Durch Falun Gong gesund und die sozialen Kontakte besser geworden

Frau Guo hatte früher unter schwerer Diabetes und Herzproblemen gelitten. Sie hatte alles versucht: Medikamente und alternative Behandlungen. Nichts hatte geholfen. Doch kurz nachdem sie im August 1999 mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen hatte, verschwanden ihre Beschwerden und sie erlangte ihre Gesundheit zurück.

Des Weiteren verbesserte sich Frau Guo damals auch charakterlich: Seitdem sie Falun Gong praktizierte, kümmerte sie sich hingebungsvoll um ihre bettlägerige Schwiegermutter. Die alte Frau kommentierte dies mit dem Satz, sie sei so froh, solche eine gute Schwiegertochter zu haben.

Kontaktinformationen der TäterZhang Zhongqi: Chef der Polizeistation Zezhou, +86-13935690863Tian Yi: Leiter der Polizeistation Jincheng, +86-13935611808Zhang Peng: Direktor der Haftanstalt Jincheng, +86-15135638888Hao Wanbin: Vorsitzender Richter des Amtsgerichtes Jincheng-Chengqu, +86-356-2024332 (Büro)