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Guangdong: Nach Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef seit Wochen vermisst

26. März 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Guangdong

(Minghui.org) Ein 56-jähriger Mann aus der Stadt Guangzhou in der Provinz Guandong wird seit dem 7. März 2016 vermisst. Seine Familie vermutet, dass er verhaftet wurde, weil er Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet hatte. Dieser initiierte als damaliger Staatschef die brutale Verfolgung von Falun Gong.

Qiao Guangqings plötzlichem Verschwinden ging ein Polizeibesuch voraus. Am 15. Januar dieses Jahres kamen vier Beamte zu seinem Arbeitsplatz beim Behindertenverband der Stadt Guangzhou. Sie forderten von Herrn Qiao, dass er eine Erklärung schreibe, mit der er seine Anzeige gegen Jiang für nichtig erklärt. Sie drohten, ihn in eine Gehirnwäsche-Einrichtung zu sperren, falls er nicht kooperiere.

Weil Herr Qiao das Praktizieren von Falun Gong nicht aufgab, war er in der Vergangenheit bereits zwei Mal für insgesamt 45 Monate zu Zwangsarbeit verurteilt worden. Während der Haft wurde er für lange Zeit der Folter des Schlafentzuges unterworfen und man zwang ihn, Propagandavideos anzuschauen, die Falun Gong verteufeln. Sein Arbeitgeber kürzte ihm Sozialleistungen, die für Regierungsbeamte möglich sind.

Nachdem er 2015 Strafanzeige gegen Jiang erstattet hatte, kam die örtliche Polizei viele Male zu seiner Wohnung und seinem Arbeitsplatz, um ihn zu schikanieren. Am 7. März dieses Jahres kam er nicht nach Hause und seine Familie hat seither nichts über seinen Verbleib erfahren.