Rentner aus Nanjing immer noch in Haft - im Haus eines Freundes festgenommen

(Minghui.org) Frau Wu Yijin hatte gerade ihr ein Jahr altes Enkelkind zum Schlafen gelegt, als sie hörte, wie jemand gegen die Tür schlug. Sie öffnete die Tür und sah, wie ihr Mann von einer Gruppe Polizisten in ihre gemeinsame Wohnung hinein gedrängt wurde.

Herr Wu war an jenem Morgen losgegangen, um einen Freund zu besuchen. Sie hatte ihn nicht so schnell zurückerwartet. Die Polizisten sagten, dass sie den 62-Jährigen im Hause seines Freundes festgenommen hätten. Sie hätten ihn wegen des Praktizierens von Falun Gong nämlich schon lange im Visier. Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die vom kommunistischen Regime Chinas verfolgt wird.

Die Polizisten durchsuchten die Wohnung des Ehepaares, ohne einen Durchsuchungsbefehl zu zeigen. Sie beschlagnahmten mehr als 100 Bücher über Falun Gong, Mobiltelefone, Computer, USB-Sticks und andere Wertgegenstände.

Herr Wu berichtete seiner Frau später, dass die Polizisten das Haus seines Freundes durchsucht hätten, als er dort angekommen sei. Der Freund ist ebenfalls ein Falun Gong-Praktizierender. Die Beamten hätten sich bei seinem Eintreffen nach seinem Namen erkundigt. Als die Polizisten erfahren hätten, wer er war, hätten sie gesagt, dass er der Nächste auf ihrer Liste von Praktizierenden sei, die sie an jenem Tag verhaften sollten.

Die Polizeibeamten drohten Herrn Wu damit, ihn wegen seines Glaubens zu verurteilen. Vor seinem Ruhestand hatte Herr Wu in einem örtlichen Wasserversorgungsunternehmen gearbeitet. Derzeit befindet er sich in Haft im Bezirksuntersuchungsgefängnis Qinhuai.