Die Menschen erwachen: Auslöser ist die Strafanzeigenwelle gegen Chinas Ex-Staatschef

(Minghui.org) Seit Ende Mai 2015 erstatteten mehr als 200.000 Chinesen Strafanzeigen gegen gegen Jiang Zemin. Der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) hatte vor mehr als 16 Jahren die zerstörerische Verfolgung von Falun Gong begonnen.

Während die Falun Gong-Praktizierenden hart daran arbeiten, die Aufmerksamkeit auf die Strafanzeige zu lenken, unterstützen immer mehr Nicht-Praktizierende die Forderung, Jiang vor Gericht zu stellen.

Es folgen drei Berichte von Praktizierenden.

Ein Internet Nutzer: „Ihr seid wirklich mit dem Herzen dabei“

Ich bin ein Falun Gong-Praktizierender, der außerhalb Chinas lebt. Ich veröffentliche oft Berichte und Bilder in sozialen Netzwerken, um den Menschen von Falun Gong zu berichten. Das können Berichte von Minghui, Informationsmaterialien über die wahren Umstände der Verfolgung oder auch bildliche Informationen darüber sein, wie die KPCh Falun Gong-Praktizierende verfolgt oder Gefangenen aus Gewissensgründen bei lebendigem Leib die Organe entnehmen lässt.

Viele Internet Nutzer lesen meine Sachen. Einige halfen mir dabei, die Informationen weiter zu verbreiten.

Stellt Jiang Zemin vor Gericht. Stellt die Unschuld von Falun Gong wieder her.“Mehr als 210 Millionen Menschen sind aus der KPCh, der Jugendliga und den Jungen Pionieren ausgetreten.“

Vor kurzem kontaktierte mich ein Internet Nutzer aus China. Er schickte mir ein Bild von einem chinesischen 20-Yuan Geldschein (ca. 3 €) [1] (siehe Bild oben). Darauf standen sauber gedruckt die Worte: „Stellt Jiang Zemin vor Gericht. Stellt die Unschuld von Falun Gong wieder her.“ „Mehr als 210 Millionen Menschen sind aus der KPCh, der Jugendliga und den Jungen Pionieren ausgetreten.“

Er sagte zu mir: „Ihr seid wirklich mit dem Herzen dabei!“

Der Mann hatte die Internetblockade der KPCh umgangen und konnte online auf die Informationsmaterialien über die Verfolgung zugreifen. Ich erinnerte ihn daran, wie wichtig Sicherheit im Internet ist.

Er sagte mir, dass er seiner Familie von der Verfolgung von Falun Gong berichten würde.

Von Herzen kommender Wunsch eines Bauern

Ich wohne in Tai'an in der Provinz Shandong. Herr Guo Dacheng (Name geändert), ein Bauer aus Tai'an, las in den letzten Jahren viele Materialien von Falun Gong. Daher weiß er über die ungerechtfertigte Verfolgung Bescheid und gibt Informationsmaterialien an die Menschen in seiner Umgebung weiter.

Am 11. März 2016 traf ich ihn auf der Straße. Er sagte von Herzen: „Das Meer der Bitternis ist grenzenlos; Löst euch von der KPCh um euer Leben zu sichern; Das Falun dreht sich ewig und bringt grenzenloses Glück.“

Dann bat er mich, die Worte aufzuschreiben um sie als Aufzeichnung zu behalten. Danach fragte er mich: „Wann wird Jiang Zemin verhaftet werden?“ Ich antwortete: „Es wird nicht lange dauern.“

Mein Ehemann erwachte, nachdem ich gegen Jiang Zemin Strafanzeige erstattet hatte

Ich bin eine Praktizierende aus der Provinz Heilongjiang. Am Morgen des 3. Dezember 2015 kamen zwei Polizisten vom Polizeirevier des Forstamtes Aermu vom Großen Hinggan-Gebirge in der Provinz Heilongjiang zu mir nach Hause. Ich war zu dieser Zeit nicht daheim.

Sie sagten meinem Mann, dass ich Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet hätte und dass sie auf Befehl von höheren Behörden mein Vorgehen überprüfen sollten.

Mein Mann wollte das Dokument dazu sehen, doch sie hatten nichts dabei. Dann sagte mein Mann: „Sie unternehmen nichts gegen die bestechlichen Beamten und die schlechten Menschen. Warum belästigen sie gute Menschen?“

Die Polizisten forderten mein Mann auf, mir auszurichten, ich solle zum Polizeirevier kommen, um die Formulare zu unterschreiben. Mein Mann sagte bestimmt: „Auf gar keinen Fall! Von jetzt an werden wir nicht mehr mit Ihnen zusammenarbeiten.“

Mein Mann ist kein Falun Gong-Praktizierender. Während der letzten 16 Jahre ist er den Behörden gefolgt. Jetzt, nachdem ich Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet habe, hat er sich selbstbewusst gegen die Polizei behauptet.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €