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Selbst in der Einsamkeit beharrlich bleiben

24. April 2016 |   Von Chen En

(Minghui.org) Während die Fa-Berichtigung immer näher an die Oberfläche kommt, ist das Verhalten vieler Praktizierender immer mangelhafter. Viele Praktizierende kamen am Anfang ihrer Kultivierung fleißig und stetig voran, lassen jetzt aber nach. Es sieht so aus, als ob sie durch verschiedene Dinge im alltäglichen Leben gehindert werden. Zum Beispiel sind einige Praktizierende mit dem eigenen Unternehmen beschäftigt, während andere mit ihren Kindern und Enkeln zu tun haben und manche noch in der Gesellschaft etwas erreichen wollen. All das ist aber nur die oberflächliche Manifestation. Der tatsächliche Grund [für das Nachlassen in der Kultivierung] ist, dass die Praktizierenden ihre menschlichen Gesinnungen nicht loslassen können.

Sind unsere menschlichen Gesinnungen nicht beseitigt worden, tauchen bei uns immer wieder Schwierigkeiten und Hindernisse auf. Letztendlich haben wir dann keine Zeit, das Fa zu lernen oder die Menschen über die wahren Umstände aufzuklären. Gleichzeitig schwächt die Einsamkeit auch den Willen der Praktizierenden. Wenn wir nicht mit Fleiß stetig vorankommen können, werden wir immer mehr durch die menschlichen Angelegenheiten bewegt oder sogar in sie verwickelt werden. So befinden wir uns dann genau auf dem Weg, den die alten Mächte arrangiert haben.

Warum können wir unsere menschlichen Gesinnungen nicht loslassen? Dafür gibt es viele Gründe. Was ich gesehen habe, ist Folgendes:

1. Wir verstehen die Kultivierung ganz oberflächlich, zum Beispiel achten wir nur darauf, die Aufgaben zu erledigen. Oder wir schauen nur auf die Dinge, die man mit den Augen sehen kann. Aber das Wesentliche der Kultivierung haben wir dann nicht begriffen. Wenn man die falsche Richtung einschlägt, weiß man sich nicht dem Fa anzupassen und nach innen zu suchen.

Dadurch kultiviert man nicht wirklich das Herz und kann keine Fortschritte in der Kultivierung machen. Man wendet menschliche Methoden an und beharrt weiter darauf. Mit der Zeit wird es immer schlimmer. Diese Kultivierenden stumpfen dann nach und nach ab.

2. Manche Kultivierende wissen genau, welche hartnäckigen Eigensinne sie haben. Aber sie können sich nicht entschließen, das zu ändern. Beim Fa-Lernen ist ihnen ganz klar, dass sie sich nicht richtig verhalten. Aber trotzdem machen sie immer wieder den gleichen Fehler.

Wir sollen uns eben im alltäglichen Leben und bei der Arbeit kultivieren. Manche Praktizierende sind sich zwar der Kultivierung bewusst, solange sie beim Fa-Lernen sind. Im Alltag und bei der Arbeit denken sie jedoch nicht mehr daran, sich zu kultivieren.

Meiner Meinung nach könnte das auch mit einer vergangenen Form der Kultivierung zu tun haben. Sie haben vielleicht nicht richtig verstanden, was „das große Dao hat keine Form“ bedeutet. Eigentlich können wir uns bei allem, auf das wir treffen, kultivieren und erhöhen. Wenn man sich bei einem Punkt nicht ändern möchte, gewöhnt man sich daran und will es irgendwann auch nicht mehr durchbrechen.

3. Manche Praktizierende lernen von anderen Praktizierenden anstatt vom Fa. Sie beurteilen die Dinge nach der äußeren Erscheinung. Wenn sie dann auf Schwierigkeiten oder Konflikte stoßen, können sie sich nicht entscheiden und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Nach so vielen Jahren Kultivierung sind sie immer noch nicht in der Lage, die Angelegenheit vom Fa her zu betrachten, mit dem Fa das Gute und das Schlechte, das Wahre und das Falsche zu unterscheiden.

4. Weil sich einige Praktizierende seit Jahren nicht solide kultiviert haben, haben sich ihre Probleme angesammelt und sie haben sie nicht mehr überwinden können. Je schlechter ihr Zustand ist, desto depressiver ist ihre menschliche Seite. Einige haben sogar große Zweifel an der Kultivierung. Oberflächlich wirken sie ganz standhaft, aber tief im Herz verstecken sie ihre Eigensinne.

Einige Praktizierende sind der Ansicht, dass sie an den Meister und das Fa glauben. Wenn es wirklich so ist, warum verhalten sie sich nicht nach den Anforderungen des Dafa? Viele von uns sind keine neuen Praktizierenden mehr. Bei vielen Dingen wissen wir schon, wie wir handeln sollen, setzen es aber nicht um. Manche wollen sich einfach nicht verändern. Ist das wahre Kultivierung?

Was ist Kultivierung? Was und wie sollen wir uns kultivieren? Was sollen wir an die erste Stelle setzen? Wie können wir die drei Dinge gut machen? Warum sollen wir nach innen suchen? Wie können wir das Selbst loslassen?

Das sind alles grundlegende Fragen. Einige Praktizierende schwanken immer noch und folgen einfach der oberflächlichen Form. Sie denken nicht nach und bahnen sich auch nicht den eigenen Weg. Meiner Meinung nach ist das nicht wirkliche Kultivierung, sondern eher wie eine mechanische religiöse Form.

Wenn wir die drei Dinge nicht mit dem Herzen tun, dann erledigen wir sie nur oberflächlich. Es sieht dann zwar so aus, als ob wir die drei Dinge täglich machen würden, aber haben wir das Fa dann mit dem Herzen gelernt? Sind wir wirklich entschlossen, die Eigensinne zu beseitigen? Haben wir mit ganzem Herzen alle Mittel und Wege ausgeschöpft, um die wahren Umstände zu erklären und die Menschen zu erretten? Wenn wir die Dinge nicht mit Achtsamkeit tun können, haben wir die Sache dann nicht nachlässig behandelt und die Dinge formell und oberflächlich erledigt?

In allen Zeiten und für jeden ist Kultivierung eine einsame Angelegenheit. Aber denkt bitte einmal daran: Hunderte Millionen von Jahren haben wir Praktizierende gewartet, sind jetzt diese vielen Jahrzehnte nicht wie ein Augenblick? Was wir in der Geschichte erlitten haben, ist nur für heute, für diesen großartigen Moment, vorbereitet worden. Von Beginn der Kultivierung bis heute sind schon über 20 Jahren vergangen, aber manche von uns behandeln dies nachlässig oder sogar gefühllos. Es ist wirklich bedauerlich.

Wir kultivieren uns nicht in den Bergen oder in einer Berghöhle. Wie einsam waren die Kultivierenden in den alten Zeiten! Sie fanden nicht einmal einen Menschen, mit dem sie reden konnten. Heutzutage erklärt der Meister uns ständig das Fa. Wir haben auch noch Fa-Konferenzen und Fa-Lerngruppen. Wie können wir nicht mit Fleiß stetig vorangekommen? Wir kultivieren uns zwar unter den alltäglichen Menschen und trennen uns nicht von der Gesellschaft, aber wir sind nicht für die weltlichen Dinge gekommen. Unser Wunsch und unsere Mission ist eben, uns gut zu kultivieren, das Fa zu bestätigen und die Lebewesen zu erretten.

Ich bin ganz traurig, wenn ich sehe, dass viele Praktizierende nachlässig geworden sind. Einige Praktizierende verbleiben auf einer Ebene und können sich nicht erhöhen. Das Dafa ist so großartig, aber wir haben uns nicht gut kultiviert. Somit können die Menschen durch uns nicht sehen, wie heilig, schön und gut das Dafa ist, wie viel endlose Weisheit das Dafa beinhaltet und wie barmherzig und ernsthaft das Dafa ist.

Anderseits habe ich die Einsamkeit während der Kultivierung auch selber ganz deutlich gespürt. Aber auch in der Einsamkeit sollten wir weiterhin darauf beharren, die drei Dinge gut zu machen. Wir sollten die wertvolle Zeit und die seltenen Gelegenheiten nicht verschwenden und uns nicht durch die menschlichen Dinge verwirren lassen. Wir sollten das Dafa und die drei Dinge, die der Meister von uns fordert, als das Wichtigste betrachten.

Lasst uns wieder mit Fleiß stetig vorangekommen und nicht mehr passiv und hilflos warten. Lasst die im Dafa herauskultivierten aufrichtigen Verständnisse und Gedanken den Kosmos erleuchten! Lasst uns die Gnade des Dafa in der ganzen Welt verbreiten und die Gutherzigkeit des Dafa an alle wertvollen Menschen weitergeben! Lasst uns unser Gelöbnis und unsere Mission erfüllen!