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Madrid: „Wir müssen die Verfolgung beenden!“ – Spanier unterschreiben Petitionen in Erinnerung an den „25. April“

1. Mai 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in Spanien

(Minghui.org) „Ich war schon an so vielen Orten in China, habe aber noch nie von diesen grauenvollen Verbrechen gehört, die an Falun Gong-Praktizierenden begangen werden. [Das chinesische Regime] verfolgt unschuldige Menschen wegen ihres Glaubens. Das ist völlig unannehmbar! Wir müssen die Verfolgung beenden!“

Mit diesen von Herzen kommenden Worten unterschrieb eine Spanierin eine Petition, die die Beendigung der Verfolgung fordert. Vergangenen Samstag hielten Praktizierende in Madrid Veranstaltungen, um an den 17. Jahrestag des friedlichen Protestes von Falun Gong-Praktizierenden vor dem Gebäudekomplex der chinesischen Zentralregierung zu erinnern.

Damals am 25. April 1999 waren über 10.000 Falun Gong-Praktizierende nach Peking gereist, nachdem sie von der rechtswidrigen Festnahme von Praktizierenden erfahren hatten. Sie wollten der Pekinger Regierung von ihren positiven Erfahrungen mit Falun Gong berichten und ihre im chinesischen Gesetz verankerte Glaubensfreiheit einfordern. 

Drei Monate später befahl der damalige chinesische Staatschef Jiang Zemin die landesweite Verfolgungskampagne von Falun Gong.

Seitdem protestieren die Falun Gong-Praktizierenden innerhalb und außerhalb Chinas - auch die in Madrid - friedlich gegen diese Verfolgung – seit 17 Jahren.

Viele Madrider waren geschockt, als sie an diesem 23. April 2016 erfuhren, dass Praktizierende in China jederzeit damit rechnen müssen, festgenommen und gefoltert zu werden, dem lebenden Organraub zum Opfer zu fallen oder einfach nur wegen ihres Glaubens getötet zu werden. Sie verurteilten die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und unterschrieben die ausliegende Petition.

Die Praktizierenden in Madrid halfen auch einigen Chinesen, ihre Missverständnisse über die Verfolgung zu beseitigen. Daraufhin traten einige von ihnen im Verlauf des Tages aus der KPCh und deren Unterorganisationen aus.

Transparente erinnern die Menschen an die Folterungen und den Organraub an lebenden Praktizierenden.

Vor der chinesischen Botschaft in Madrid werden Unterschriften für eine Petition gesammelt.

Am Callao-Platz kann man die Schautafeln lesen und Fragen stellen.

Mutter: „Ich hoffe, dass die Verfolgung bald endet!“

Eine Frau mittleren Alters erfuhr, was mit den Praktizierenden in China passiert und unterschrieb daraufhin die Petition.

Danach sammelte sie ihre Familienmitglieder zusammen, damit auch sie unterschreiben konnten. Sie sagte: „Ich hoffe, dass die Verfolgung bald endet, damit die Chinesen wieder Glaubensfreiheit genießen können!“

Missverständnis eines jungen Chinesen beseitigt

Ein junger Chinese stand vor den Plakaten herum und hörte zu, wie ein Praktizierender erklärte, was genau am 25. April 1999 geschehen war. Er hatte zwar schon früher von dem „Vorfall des 25. April“ gehört, aber immer der Verleumdungspropaganda der KPCh geglaubt, dass die Falun Gong-Praktizierenden die Zentralregierung „belagert“ hätten.

Durch die Erklärungen des Praktizierenden konnte das Missverständnis dieses jungen Chinesen beseitigt werden. Danach zeigte sich der junge Mann interessiert, mehr über Falun Gong und die Verfolgung zu erfahren.

Chinesische Eltern auf Besuch unterstützen Falun Gong

Ein chinesisches Ehepaar, das zu Besuch bei der Tochter in Madrid weilte, zeigte anfangs ein wenig Bedenken. Der Mann schien nervös zu sein, als eine Praktizierende auf die beiden zuging, um ihnen Informationsmaterial zu geben.

Die Frau überflog den Flyer und frage: „Was? Die Selbstverbrennung war inszeniert?“

Die Praktizierende erklärte, dass die sogenannte Selbstverbrennung von der KPCh sorgfältig manipuliert worden war, um Falun Gong zu verleumden und Hass in der Öffentlichkeit zu schüren. Sie berichtete von ihrer eigenen Erfahrung: Mehrere ihrer Familienmitglieder waren bei der Verfolgung zu Tode gekommen. Sie hatte Glück gehabt, dass sie nach Spanien auswandern konnte. So fühlte sie sich verpflichtet, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, was in China passiert.

Der Mann entspannte sich und zeigte zustimmend mit seinem Daumen nach oben. Dann begann er Fragen zu stellen und äußerte sich sehr unterstützend.

Chinesischer Tourist fotografiert

Ein chinesischer Tourist machte viele Fotos von den Schautafeln und erklärte, dass er sie seinen Freunden zeigen wolle. Er wusste bereits über die Festnahmen und Folterungen von Praktizierenden Bescheid, hatte sich jedoch gewundert, warum Falun Gong „den Menschen nicht erlaubt, einen Arzt aufzusuchen“.

Ein Praktizierender erklärte ihm: „Nirgendwo in den Büchern zu Falun Gong steht, dass es verboten ist, medizinische Hilfe zu beanspruchen. Die KPCh hat diese Lüge fabriziert, um die Öffentlichkeit zu täuschen.

„Ich verstehe“, nickte der Tourist zustimmend.

Chinesischer Student tritt aus der KPCh aus

Gerade als die Praktizierenden gehen wollten, kam ein chinesischer Student angerannt. Er war fast außer Atem und fragte: „Haben Sie noch mehr Informationsmaterial? Ich möchte meinen Studienkollegen einige Exemplare zeigen.“ Er hatte von dem Organraub an Lebenden gehört und wollte diese Information weiter verbreiten.

Bei dieser Gelegenheit erklärte er seinen Austritt aus der KPCh.

Weitere Informationen über die Ereignisse des 25. April 1999:

Friedlicher Appell am 25. Aprilhttp://de.minghui.org/cc/86

Veranstaltungen zum 25. Aprilhttp://de.minghui.org/cc/37

Video: The Protest That Changed China - 21-minütiger Dokumentarfilm in englischer Sprachehttp://en.minghui.org/html/pages/a-decade-of-courage-part-1/