Gefängniswärter verprügelt 60-jährigen Gewissenshäftling

(Minghui.org) Ein Mann, der von einem Gefängniswärter erheblich verletzt wurde, wurde vor kurzem entlassen, um sich ärztlich behandeln zu lassen. Man drohte ihm, ihn wieder zu inhaftieren, sollte er den Vorfall an die Öffentlichkeit bringen.

Der 60-jährige Tang Peilin leistete eine Gefängnisstrafe von siebeneinhalb Jahren ab. Man hatte ihn verhaftet und ins Gefängnis Wangling gesperrt, weil er Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong verteilt hatte. So wie auch andere Häftlinge wurde er auf verschiedene Weise gefoltert.

Als er eines Tages im Jahr 2015 erklärte, warum die Verfolgung falsch sei, schlug ihm ein Wärter so hart ins Gesicht, dass sein Gesicht stark anschwoll und zu bluten und zu eitern begann. Bei einer späteren Untersuchung erklärte der Gefängnisarzt, dass eine Operation notwendig sei, um das deformierte Gesicht wiederherzustellen.

Die Gefängnisleitung willigte ein, Tang aus medizinischen Gründen aus der Haft zu entlassen, lehnte jedoch die Übernahme der medizinischen Kosten ab. Sie drohte ihm auch, ihn wieder zu inhaftieren, sollte er mit irgendjemandem über den Vorfall sprechen.

Tang war schon früher misshandelt worden. So hatte er beispielsweise im Jahr 2009 eine dreijährige Haftstrafe ableisten müssen, weil er nicht auf Falun Gong verzichten wollte. Damals hatten Wärter ihn aufgehängt und immer wieder auf ihn eingeschlagen, wobei er vier Zähne verlor. Auch folterten die Polizisten Tang mit Schlafentzug.