Unser menschliches Leben ist wie ein Film und unsere Familienangehörigen nur die Charaktere darin

(Minghui.org) Der Meister sagt:

„Haften leidenschaftlich an Verwandtschaft, belastet, gequält und besessen. Lebenslang gefesselt im Netz der Leidenschaft. Alt geworden, Reue zu spät.” (Li Hongzhi, Tabus der Kultivierenden, 15.04.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

Als Kultivierende sind wir im Laufe von Hunderten und Tausenden von Jahren unzählige Male reinkarniert und haben viele Ehepartner, Eltern und Kinder gehabt. All dies sind Schicksalsverbindungen bzw. die Folge von Karma.

Jeden Menschen in unserem Leben sollten wir freundlich behandeln. Doch wenn wir eine allzu große Zuneigung für unsere diesmalige Familie entwickeln, endet dies womöglich damit, dass wir uns selbst und anderen schaden.

Manche Praktizierende halten an ihrer Familie fest und haben ihr Herz jahrelang nicht kultiviert. Die alten Mächte haben den Angehörigen der Praktizierenden das Leben genommen, sodass sie diese Praktizierenden nun ganz in der Hand haben. Es gibt immer mehr solcher Fälle.

Eine ältere Praktizierende verlor vor kurzem ihren Sohn und beschäftigte sich danach viel mit seinem Tod. Sie sprach davon, wie gut er gewesen sei, wie gut er sie behandelt habe und dass sein früher Tod eine Tragödie sei.

Es ist in der Tat traurig mitanzusehen, wie eine ältere Mutter ihren Sohn zu Grabe trägt. Doch beeinflusste das die Praktizierende so sehr, dass sie nicht wieder auf den Weg der Kultivierung zurückfand.

Die Kinder einer anderen älteren Praktizierenden starben beide innerhalb eines Monats bei Autounfällen. War der Grund dieser Unfälle, dass die Praktizierende ihren Eigensinn nicht aufgeben konnte, sodass die alten Mächte die Lücke ausnutzten und ihren Kindern das Leben nahmen?

Wie können wir solche Eigensinne aufgeben und in unserer Kultivierung aufholen?

In Shravasti, einer Stadt im alten Indien, lebte ein Brahmane. Er war wohlhabend, aber geizig und gierig. Während der Mahlzeiten verschloss er seine Tür, damit keine Bettler hereinkommen konnten. Eines Tages tötete er ein Huhn und bereitete es zu. Zum Essen setzten er und seine Frau sich zu beiden Seiten ihres Kindes und gaben ihm viele Stücke des Hühnerfleisches.

Ein in einen Mönch verwandelter Buddha erschien vor ihm. Der Brahmane war außer sich. „Du bist unverschämt“, sagte er zu dem Mönch. „Wie bist du hier hereingekommen?”

„Du bist der Narr”, sagte der Mönch zu dem Brahmanen. „Du hast deinen Vater getötet, deine Mutter geheiratet und deinen Feind verwöhnt. Wie kannst du es wagen, einen Mönch unverschämt zu nennen?“

Der Brahmane war verwirrt und verlangte eine Erklärung.

„Das Huhn auf deinem Teller war in deinem Vorleben dein Vater. Da er geizig und gierig war, reinkarnierte er als Huhn. Dein Kind war ein Rakshasa (Dämon) und hat dich in vielen deiner Vorleben getötet. Aufgrund von nicht beglichener Karmaschuld reinkarnierte er in diesem Leben als dein Kind, damit er dich wieder töten kann.

Deine Frau war in deinem früheren Leben deine Mutter. Wegen ihrer tiefen Zuneigung für dich wurde sie in diesem Leben deine Frau. Alltägliche Menschen können solche Schicksalsverbindungen nicht durchschauen. Nur Kultivierende können sie klar erkennen.“

Der Buddha setzte seine göttliche Kraft ein und zeigte dem Brahmanen dessen Vorleben. Als dieser die Wahrheit erfuhr, war er erschüttert. Er wollte Buße tun und ein asketischer Kultivierender werden. Der Buddha gab sein Dharma an den Brahmanen weiter und nahm ihn in den Buddhismus auf. Letztendlich erlangte der Mann die Fruchtposition des Sotapanna.

Im Buddhismus gibt es noch mehr solcher Geschichten: Dutis Vater wurde als Hund wiedergeboren und stahl Essen von Dutis Teller. Zhantans Vater wurde als Bettler wiedergeboren. Als er an Zhantans Tür um Essen bettelte, schlug der Torwächter ihn und brach ihm einen Arm.

In einem Erfahrungsbericht eines Mitpraktizierenden heißt es, dass sich manche Praktizierende tief im Inneren immer noch nach einer glücklichen Familie, einem liebevollen Ehemann und fürsorglichen Kindern sehnen würden.

Wenn wir darüber hinausgehen können, werden wir feststellen, dass unser Leben wie ein Film ist und unsere Familienangehörigen lediglich Charaktere in diesem Film sind. Wenn wir den Handlungsablauf zu wichtig nehmen, werden wir uns verirren. Doch wenn wir uns den Ablauf einfach nur anschauen, werden wir nicht davon beeinflusst.

Manche Praktizierende haben sich wegen der Zuneigung zu ihrer Familie nicht solide kultiviert. Sie und die Lebewesen, die sie erretten sollten, sind nun nicht mehr zu erretten. Die Himmelskörper im Universum, die sie vertreten, existieren nicht mehr. Doch sie ignorieren die Konsequenzen und sind weiterhin nachlässig.

Viele Praktizierende kultivierten sich vor Beginn der Verfolgung zu sehr hohen Ebenen. Doch weil sie an Bequemlichkeit und menschlichen Gefühlen festhielten, fielen sie wieder in die Jauchegrube der Menschenwelt zurück. Ihre Xinxing fiel auf eine niedrige Ebene und sie hielten an verschiedenen schmutzigen Dingen der alltäglichen Menschen fest. Ihre Familien im Himmel sind untröstlich, weil sich ihre menschliche Seite dermaßen verirrt hat.

Unser barmherziger Meister wartet und wartet darauf, dass diese Praktizierenden aufwachen. Die letzte Prüfung für die Vollendung hat begonnen. Die Fa-Berichtigung im Kosmos ist irgendwann zu Ende. Wenn der Tag des Jüngsten Gerichts kommt, wird der Meister mit einem Schwenken der Hand alles erledigen.

Der Meister sorgt sich um diese Praktizierenden. Doch was könnte der Meister tun? Es ist ganz gleich, wie sehr der Meister auch helfen möchte. Der Meister kann seine göttliche Kraft nicht vor deinen Augen zeigen und dir direkt sagen, was du tun sollst. Er wird dir Hinweise durch die Worte der Mitpraktizierenden oder alltäglichen Menschen geben. Aber du musst es selbst erkennen und dich besser kultivieren. Das alles hängt von dir selbst ab.

In diesem Leben haben wir mit vielen Menschen Schicksalsverbindungen, die ganz bestimmt aufgelöst werden müssen, damit wir in unser Zuhause im Himmel zurückkehren können. Lasst uns nicht den Grund aus den Augen verlieren, weshalb wir hier sind, und uns nicht auf die Illusionen der Menschenwelt konzentrieren. Nur wenn wir uns in der noch verbleibenden Zeit fleißig kultivieren, können wir unsere Mission vollenden und unser Gelübde erfüllen.