Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Provinz Shandong: Erneute Scheinverfahren gegen Falun Gong-Praktizierende

20. Juni 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Shandong, China

(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierende Cui Lili aus der Provinz Shandong ist am 17. September 2015 verhaftet worden, als sie und ihr Sohn ihren Mann im Untersuchungsgefängnis besuchten. Seitdem ist sie rechtswidrig inhaftiert. 

Am 27. April 2016 stand sie auf Drängen des örtlichen Büros 610 in der Stadt Laizhou vor Gericht. Das Urteil wurde noch nicht verkündet.

Eine unfaire Verhandlung

Viele Menschen kamen rechtzeitig bei Gericht an, um der Verhandlung beizuwohnen, die für den 27. April 2016 um 11:00 Uhr anberaumt war. Viele Unterstützer von Ciu wurden jedoch am Eintritt gehindert. Nur ihr Sohn und einer ihrer älteren Brüder durften hinein. Auch ihr Mann wurde aufgehalten, weil er ein Falun Gong-Praktizierender und immer noch auf Bewährung ist.

Während der Verhandlung widerlegte Cuis Anwalt die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft und bestand darauf, dass Frau Cui nicht schuldig sei, weil sie nur ihr Verfassungsrecht auf Glaubensfreiheit ausgeübt habe. Er betonte, dass das Informationsmaterial über Falun Gong, dass sie bei sich hatte, ihr rechtmäßiges Eigentum sei und niemanden in der Gesellschaft schade. Zum Schluss forderte er ihre sofortige Freilassung, da es kein Gesetz gebe, dass Falun Gong kriminalisiere.

Frau Cui machte auch selbst eine Aussage. Sie berichtete, dass ihr während eines siebentägigen Marathon-Verhörs in der Gehirnwäsche-Einrichtung Dianzi mit Tränengas gedroht worden sei. Sie beschrieb, dass sie unter dem enormen Druck und den Bedrohungen extrem verängstigt gewesen sei und sich isoliert und hilflos gefühlt habe. Sie habe keine andere Möglichkeit gesehen, als Dinge gegen ihren Willen auszusagen. Sie forderte, dass diese früher getätigten Aussagen gestrichen würden.

Dieses Scheinverfahren endete gegen 13:30 Uhr, ein Urteil wurde nicht verkündet. Frau Cui ist weiterhin in Haft.

2015: Eheleute nacheinander Festgenommen

Am 15. September 2015 waren Polizisten in Abwesenheit von Frau Cui in ihre Wohnung eingebrochen. Sie nahmen viele Gegenstände mit, wie einen Fernseher, einen Computer, einen Laptop, Drucker, Falun Gong-Bücher und 8.000 Yuan (ca. 1.100 €) in bar. Auch verhafteten sie ihren Mann Chu Zhenxin und brachten ihn 14 Tage später am 29. September in das Untersuchungsgefängnis Laizhou, ohne der Familie ordnungsgemäße Dokumente vorzulegen.

Frau Cui war am 17. September rechtswidrig verhaftet worden, als sie und ihr Sohn ihren Mann im Gefängnis besuchten. Zuerst sperrte man sie sieben Tage in die Gehirnwäsche-Einrichtung Dianzi, wo sie einem siebentägigen Verhör unterzogen wurde. Später brachte man sie in das Untersuchungsgefängnis Yantai, wo sie sich auch gegenwärtig noch befindet.

Rückblick: Vorteile durch das Praktizieren von Falun Gong

Frau Cui hatte als Kind und junge Erwachsene ein schwieriges Leben. Durch die Scheidung ihrer Eltern war sie tief verletzt. Als sie 19 Jahre alt war, heiratete ihre Mutter wieder und zog mit Partner zusammen. Dieser Stiefvater schikanierte Frau Cui regelmäßig und fügte ihr seelischen Schaden zu. In der Folgezeit wurde Frau Cui dann selber reizbar und jähzornig.

Ihr Ehemann ist ein gutherziger, hart arbeitender Landwirt. Er begann 1996, Falun Gong zu praktizieren. Dadurch verschwanden die Folgen einer Meningitis, an der er in seiner Kindheit erkrankt war.

Als Frau Cui die Kraft von Falun Gong sah, begann auch sie mit dem Praktizieren. Zwei Wochen später war der Tumor an ihrer rechten Schulter auf wundersame Weise verschwunden. Dies ließ sie noch fester an Falun Gong glauben. Sie begann sich entsprechend den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, den Prinzipien von Falun Gong, zu verhalten. Ihr Jähzorn verschwand. Sie wurde gesund, aufgeschlossen und rücksichtsvoll. Die ganzen familiären Beziehungen wurden  harmonischer.