Vor dem Bismarckdenkmal in Darmstadt: Großes Interesse für Falun Gong und Entsetzen über den Organraub

(Minghui.org) Am 28. Mai 2016 treffen sich in den frühen Morgenstunden Falun Dafa-Praktizierende aus Darmstadt und Umgebung auf dem Ludwigsplatz in Darmstadt. Gemeinsam bauen sie vor dem Bismarckdenkmal einen Informationsstand auf. Sie legen Informationsbroschüren zum kostenlosen Mitnehmen sowie Unterschriftenlisten bereit und hängen rund um den Stand Plakate auf. Ein großes Plakat stellt in Bildern die Geschichte des Falun Dafa seit seiner öffentlichen Bekanntmachung in 1992 vor. Kleinere Plakate gegenüber fordern dazu auf, eine Petition zu unterschreiben, die den Organraub an Falun Dafa-Praktizierenden in China verurteilt und zu dessen Beendigung aufruft. Eine weitere Unterschriftenliste unterstützt die Strafanzeigen, die derzeit weltweit gegen den Drahtzieher der Verfolgung, Ex-Staatschef Jiang Zemin, erstattet werden.

Der Informationsstand der Falun Gong-Praktizierenden auf dem Ludwigsplatz in Darmstadt.

„Ihre Unterschrift kann viele Leben retten“ 

Die Aufforderung „Ihre Unterschrift kann viele Leben retten“ macht das internationale Publikum neugierig. Sie kommen näher und sprechen die Falun Gong-Praktizierenden an. Andere lassen sich Flyer aushändigen und gehen weiter, weil sie sich erst einmal in Ruhe selbst informieren wollen. Manche verweilen am Stand und lesen sich die Plakate durch.

Gleich am Morgen kommen zwei Damen zielstrebig zum Stand und unterschreiben, ohne zu zögern, die Unterschriftenlisten. Im Gespräch stellt sich heraus, dass sie Redakteurinnen des Fernsehsenders 3sat sind. Sie erzählen, dass sie an der Ausstrahlung der Dokumentation „Ausgeschlachtet“ mitgewirkt hätten, die am 18. Februar diesen Jahres auf 3sat lief. Die Dokumentation beleuchtet den Organraub, den die Handlanger des kommunistischen Regimes seit Jahren an illegal inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden begehen.

Ein Ehepaar Mitte 50 ist sichtlich entsetzt über den brutalen Organraub in China. Sie führt ein langes Gespräch mit einem Praktizierenden. Es fällt ihnen schwer zu verstehen, wie so etwas in der heutigen Zeit noch geschehen kann.

Ein christliches Studentenpaar kommt zum Stand und will eigentlich nicht unterschreiben. Dennoch lässt es sich auf ein ausführliches Gespräch mit einer Falun Gong-Praktizierenden ein und kann dadurch die Hintergründe von Falun Gong und der Verfolgung gut verstehen. Daraufhin unterschreiben beide überzeugt sämtliche Unterschriftenlisten.

Ein Paar interessiert sich für die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong in China.

Unterschrift gegen den Organraub und zur Verurteilung des Drahtziehers der Verfolgung in China, Jiang Zemin.

Mit den chinesischen Studenten ins Gespräch kommen

Wegen seiner zahlreichen Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstitutionen halten sich viele chinesische Studenten in Darmstadt auf. Die meisten stehen nach wie vor unter dem Einfluss der negativen Propaganda, die das Regime gegenüber Falun Gong in die Öffentlichkeit streut. Häufig werden sie vom Regime aufgefordert, Falun Gong-Praktizierende im Ausland zu meiden und keine Informationsmaterialien anzunehmen. Folglich versuchen viele chinesische Studenten an diesem Samstag, irgendwie ungesehen am Stand der Praktizierenden vorbeizukommen. Aber die Mutter einer chinesischen Mitpraktizierenden bemerkt es und versucht, sie mit einer freundlichen Geste „abzufangen“. Bei vielen gelingt es ihr und sie kann im Gespräch tatsächlich die negativen Informationen in den Köpfen aufräumen. Zum Schluss gehen die Studenten mit chinesischen Zeitschriften und den „Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei Chinas“ in den Händen weiter.

Insgesamt herrscht großes Interesse der Passanten, sich am Stand der Praktizierenden über Falun Gong zu informieren und es zu unterstützen. Auffällig ist auch, dass viele fragen, wo man die Übungen lernen könne. Es werden jede Menge Informationsflyer verteilt und man sieht weit und breit keinen, der achtlos auf den Boden geworfen wird.

Gegen 18:00 Uhr, kurz bevor das für den Tag vorhergesagte Unwetter eintrifft, packen die Praktizierenden nach einem erfolgreichen Tag zusammen.

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