(Minghui.org) Nachdem ich das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) gelesen hatte, begann ich, Falun Gong zu praktizieren. Einen Monat später war ich völlig frei von Krankheiten. Seither habe ich auch viel mehr Energie.

Zum ersten Mal seit langer Zeit, spürte ich, wie es sich anfühlt, völlig gesund zu sein. Als mein Mann meine Veränderungen sah, fing er auch an, Falun Gong zu praktizieren.

Mein Mann stammt aus einer relativ angesehenen Familie, während ich ein Dorfmädchen war. Von daher mochte mich meine Schwiegermutter nie. Bei jeder Gelegenheit beschimpfte sie mich.

Einmal hatte ich eine kleine Meinungsverschiedenheit mit meiner Schwägerin. Am nächsten Tag kam ich gegen Mittag nach Hause, um mein Kind zu stillen, aber meine Schwiegermutter ließ mich nicht herein. Sie deutete mit dem Finger auf meine Nase und sagte zu mir, ich solle ihr Haus verlassen. Ich weinte und bat um Verzeihung. Obwohl ich mich bei meinem Mann nie beklagte, hegte ich doch Groll gegen meine Schwiegermutter.

Die Worte des Lehrers im Zhuan Falun weckten mich auf:

„Wenn du während der Kultivierung auf konkrete Konflikte stößt oder wenn dich andere schlecht behandeln, kann es zwei Möglichkeiten geben: Erstens, du hast vielleicht in deinen Vorleben andere schlecht behandelt. Du fühlst dich im Herzen nicht ausgeglichen: „Warum werde ich so behandelt?" Aber warum hast du andere früher so behandelt? Du würdest sagen: „Damals wusste ich das nicht, in diesem Leben kümmere ich mich nicht um die Dinge aus jenem Leben." Das geht aber nicht. Es gibt noch eins: Bei den Konflikten ist die Frage der Umwandlung des Karmas betroffen. Wenn wir also konkret damit umgehen, sollen wir eine großzügige Haltung einnehmen und nicht so handeln wie alltägliche Menschen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 231)

Ich ahnte, dass ich meine Schwiegermutter in einem früheren Leben wahrscheinlich schlecht behandelt hatte. Falls nicht, dann hätte sie mir in den Jahren sicherlich eine Menge De gegeben. Ich versuchte, ihr zu vergeben und mit der Zeit gelang es mir, sie wie eine Freundin zu behandeln. Nun sind wir wie Mutter und Tochter und ich kümmere mich wirklich um sie. Eines Tages berichtete mein Sohn mir, dass meine Schwiegermutter gesagt habe, ich sei noch netter zu ihr, als meine Schwägerin.

An meinem Arbeitsplatz bin ich Hauptbuchhalterin. Bevor ich Falun Gong praktizierte, arbeitete ich viel und machte bei Bedarf auch Überstunden. Seitdem ich Falun Gong praktiziere, wollte ich durch mein Handeln beweisen, dass Falun Gong gut ist. Und so stellte ich sicher, dass jeder wusste, dass ich praktiziere und dass ich fähig bin und hart arbeite.

Im Zhuan Falun erklärt uns der Lehrer jedoch:

„Geltungssucht an sich ist schon ein sehr starker Eigensinn, ein sehr schlechtes Herz, das ein Kultivierender loswerden soll.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 125)

Ich entdeckte, dass ich eigensinnig auf Ruhm war und dass ich nicht mehr danach trachten sollte. Was würde es schon bedeuten, wenn meine Kollegen sagen würden, ich sei ein fähiger Mensch? Ich verstand, dass es reichte, einfach die Arbeit gut zu machen.

Später expandierte die Firma und mein Vorgesetzter beschloss, mich als Assistentin anzustellen. Ich sagte zu ihm, es sei nicht nötig sei, weil das Budget wirklich knapp war. Dadurch musste ich noch mehr Überstunden machen. Ich dachte nicht viel darüber nach und schaute nur darauf, meinen Job gut zu erledigen. Später lobte mich mein Vorgesetzter öffentlich bei einer Generalversammlung und hatte dabei sogar Tränen in den Augen.

Im Jahr 2007 wurde ich von Polizisten verhaftet, als ich Informationsmaterial über Falun Gong und die Verfolgung verteilte. Die Polizisten durchwühlten nicht nur meine Wohnung nach sogenannten Beweisen, sondern überprüften auch die Geschäftsbücher der Firma.

Sie wollten Unstimmigkeiten aufdecken und mich der Korruption beschuldigen, doch sie fanden in den Geschäftsbüchern keinerlei Unregelmäßigkeiten.

Ein Mitarbeiter, der nicht wusste, dass ich eine Praktizierende bin, sagte: „Falun Gong ist in der Tat ein guter Kultivierungsweg. Sie hat nichts abgesahnt und keine Fehler in der Buchhaltung gemacht. Das kommunistische Regime ist hinter den falschen Leuten her.“

Während der Haft erlaubte die Gefängnisverwaltung mir nicht, Besuche zu empfangen, außer meine Familienangehörigen. Meine Vorgesetzten und Mitarbeiter nutzten viele Male ihre Verbindungen, um mich im Gefängnis besuchen zu können. Jedes Mal brachten sie mir Geld und Gegenstände des täglichen Bedarfes mit.

Ein Gefängniswärter sagte: „Die ganzen Jahre, in den ich hier arbeitete, habe ich noch nie erlebt, dass Vorgesetzte so häufig einen Gefangenen besuchen.“ Sie gingen auch zu meinem Mann und meiner Schwiegermutter, um sie nach meiner Verhaftung etwas aufzumuntern.