Geoingenieurin wegen Strafanzeige in Gehirnwäsche-Einrichtung, Polizisten fürchten Veröffentlichung auf Minghui

(Minghui.org) Wang Sanxiu ist Geoingenieurin im Institut für Geologie und Mineralressourcen in Nanjing. Im März 2016 brachte man sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Was war der Grund? Sie hatte Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet und in dem Zusammenhang Details, wie sie verfolgt wurde veröffentlicht. Jiang hatte als damaliger Staatschef Chinas die Verfolgung von Falun Gong in Gang gesetzt. Im Zuge dieser Verfolgung waren ihre engsten Familienangehörigen und die Familie ihres Sohnes von der Polizei schikaniert worden. Selbst den Familienangehörigen ihrer Schwiegertochter wurde Leid angetan.

Der Polizist Huang Shuicheng von der Staatssicherheitsbehörde im Bezirk Qinhuai warnte sie wiederholt, auf der Minghui-Website zu berichten, was sie in der Gehirnwäsche-Einrichtung erlitten hatte.

Wegen der Strafanzeige verhaftet und eingesperrt und die Wohnung durchsucht

Wang Sanxiu wurde am 10. März 2016 von Beamten der Polizeiwache am Ostbahnhof in Hangzhou verhaftet, als sie dort umstieg. Sie hatte ihre 80-jährige kränkliche Mutter in der Provinz Hunan besucht. Huang von der Staatssicherheitsbehörde im Bezirk Qinhuai und drei Beamte brachten sie in dieser Nacht zurück nach Nanjing und sperrten sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung im Bezirk Qinhuai.

Am nächsten Tag brachen Huang und andere Beamte bei ihr zuhause ein. Sie durchsuchten ihre Wohnung, fanden jedoch nichts, was sie als Beweis gegen sie hätten benutzen können.

Das Haus ihres Sohnes durchsucht

Zwei Wochen später durchsuchten Huang und mehrere Beamte die Wohnung ihres Sohnes, um Beweise zu finden. Sie beschlagnahmten seinen Computer.

Wangs Schwiegertochter war zu der Zeit mit ihren drei Monate alten Zwillingen bei ihrer Mutter in Nantong. Ihr Nachbar rief sie an und berichtete ihr von der Hausdurchsuchung. Die Schwiegertochter war schockiert und ihre gesamte Familie war aufgebracht. Der Nachbar fragte, ob etwas mit ihrem Mann passiert sei. Diese Durchsuchung verursachte eine große Spannung zwischen den beiden Familien und zerstörte Wangs Beziehung zu ihrer Schwiegertochter und deren Mutter.

Rechtswidrig inhaftiert

Wang wurde über 50 Tage lang rechtswidrig in der Gehirnwäsche-Einrichtung im Bezirk Qinhuai, das sich im Hotel Tianhu befindet, festgehalten. Sie wurde rund um die Uhr bewacht und durfte den Raum nicht verlassen. Man verriet ihr weder den Grund für ihre Haft noch die Rechtsgrundlage dafür.

Wang forderte, ihren Sohn sehen und ihre Mutter anrufen zu dürfen, bekam jedoch eine Absage. Ihr Mann durfte sie besuchen, allerdings unter Aufsicht. Das Tagebuch, das sie mit hatte, wurde beschlagnahmt.

Im April wurden ihr Mann und ihr Sohn zur Gehirnwäsche-Einrichtung beordert. Der Leiter des Büros 610 verhörte und bedrohte die beiden Männer. Er sagte, dass Wang 2014 Lektüre über Falun Gong an ihre Verwandten in der Provinz Hunan geschickt habe und dass die Polizei dort das sehr ernst nehme. Ihr Mann und ihr Sohn waren äußerst besorgt.

Einmal sah Wu Yong vom Büro 610 Wang mit gekreuzten Beinen im Raum sitzen und dachte sie würde meditieren. Er schrie: „Wenn Sie das noch einmal machen, bring ich Sie um!“

Von der Polizei bedroht

Am 2. Mai gingen die Beamten Huang und Pan Jun in Wangs Raum in der Gehirnwäsche-Einrichtung. Huang fragte: „Auf der Minghui-Website wurde ein Artikel über einen Leiter unserer Stadt, der Falun Gong verfolgt, veröffentlicht. Haben Sie das gemacht?“ Wang bejahte und fragte: „Ist es das, was Sie mir vorwerfen?“ Huang bestätigte, dass das und die Strafanzeige gegen Jiang Zemin der Grund seien.

Huang forderte wiederholt von Wang, die Details ihrer Haft nicht auf die Minghui-Website zu stellen. Er sagte: „Ich werde Sie nie mehr in Ruhe lassen, wenn ich etwas online finde.“

Die gesamte Familie wird verfolgt

Wang war im Verlauf der Jahre drei Mal in ein Arbeitslager und drei Mal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben und weil sie die wahren Umstände der Verfolgung aufgezeigt hatte. Mehrmals war sie verhaftet und eingesperrt worden. Sie wurde ständig überwacht. Die Polizei befahl ihr, über andere Falun Gong-Praktizierende zu wachen, doch sie weigerte sich.

Wangs Familie hat in den vergangenen zehn Jahren sowohl seelisch als auch finanziell sehr gelitten.

Ihr Mann war früher für über 1.000 Angestellte verantwortlich gewesen. Innerhalb von vier Jahren hatte er eine unrentable Zweigstelle zu einer profitablen gemacht. Aber weil seine Frau Falun Gong praktizierte, wurde ihm auf Druck des Büros 610 der Titel „Direktor des Projektmanagements, Region Ost-China“ aberkannt.

Als Wang 2010 in der Gehirnwäsche-Einrichtung eingesperrt war, besuchte ihr Sohn die letzte Klasse der Oberstufe. Ihretwegen wurde er diskriminiert. Die Polizei kam sogar in die Schule, um ihn zu verhören, was eine sehr schlimme Auswirkung auf den Teenager hatte.