Mit Musik bei der 3000 Meilen-Fahrradtour die Herzen der Menschen erreicht

(Minghui.org) Mit sieben Jahren hört Cai Borong ein klassisches Musikstück, gespielt auf einer Guzheng, einem chinesischen Saiteninstrument aus der Antike. Er verliebt sich sofort in das Instrument und entschließt sich, es zu lernen. Als er das Instrument spielen kann, hat sich einen Herzenswunsch erfüllt.

Acht Jahre später: Borong fasst mit 15 Jahren den Entschluss, sich der 3000 Meilen-Fahrradtour quer durch die Vereinigten Staaten anzuschließen. Er möchte auf diesem Wege auf die Situation der Waisenkinder durch die brutale Verfolgung von Falun Gong in China aufmerksam machen. 

Bei Kundgebungen und Pressekonferenzen während der Tour spielt er oft sein Lieblingsstück „Phönix singt im Himmel“ auf der Guzheng. „Ich hoffe, dass die Musik meinen Herzenswunsch an die Menschen in China übermitteln kann. Einer Legende nach können die Menschen die Lieder des Phönix nur hören, wenn sie die Liebe in ihrem Herzen tragen. Ich hoffe wirklich, dass dieses Stück die gute Seite und das Gewissen in den Herzen der Regierungsbeamten in China erwecken kann, damit sie sich nicht mehr an der Verfolgung von Falun Gong beteiligen.“

Cai Borong spielt am 31. Mai 2015 die Guzheng in Los Angeles, dem Ausgangspunkt der 3000 Meilen-Radtour.

Der Wunsch, denen zu helfen, die in Not sind

Borong ist ein ruhiger Teenager aus Baltimore, Maryland. Er praktiziert seit seiner Kindheit Falun Gong. Falun Gong ist ein alter Kultivierungsweg zur Vervollkommnung von Körper und Geist. Seine anleitenden Prinzipien sind „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“. Borongs Eltern sind Einwanderer aus Singapur, sein Vater ist Wissenschaftler und seine Mutter arbeitet bei den Medien.

Borong erzählt, dass das Praktizieren von Falun Gong für ihn sehr hilfreich bei seinen schulischen Leistungen und bei der Musik gewesen sei und auch, um eine ruhige und friedliche Persönlichkeit zu entwickeln.

So eine glückliche Kindheit wie Borong hat nicht jedes Kind in China.

„Seit meiner Kindheit habe ich gehört, dass so viele Kinder in China durch die Verfolgung von Falun Gong ihre Eltern verloren haben. Ich habe oft an sie gedacht, doch es gab nicht viel, was ich tun konnte, um ihnen zu helfen, außer den Menschen in meinem Umfeld davon zu erzählen“, sagt er.

Eine Reise quer durch das Land

Im Sommer 2015 erfährt er dann von der Radtour „Ride2Freedom“, bei der die Beteiligten über die Situation der von der Verfolgung betroffenen Waisenkinder informieren und Geldmittel sammeln wollen. Sofort entscheidet er, sich an dieser Aktion zu beteiligen. „Diese Tour bietet mir eine Gelegenheit, etwas zu tun und gleichaltrige Waisenkinder zu retten“, denkt er.

Mehr als 20 Teenager aus 15 Ländern nehmen an dieser 3000 Meilen-Radtour teil, die 46 Tage dauert. Unter angenehmen Umständen aufgewachsen ist es für diese jungen Menschen kein leichter Trip, die Wüste zu durchqueren und die Nächte in Wäldern zu verbringen. Doch mit großer Entschlossenheit und dem aufrichtigen Wunsch, die Waisen zu retten, überwinden sie alle Schwierigkeiten und bringen die Tour schließlich erfolgreich zu Ende.

Borong: „Einmal fiel ich vom Rad. Meine Finger waren gebrochen und mein Handgelenk verrenkt. Ich konnte meine Hand nicht mehr bewegen. Doch ich hatte keine Angst und gab nicht auf. Am nächsten Morgen machte ich mit den anderen Radfahrern die Falun Gong-Übungen und meine Hand heilte sehr schnell.“ Borong kann noch von einigen weiteren Herausforderungen berichten, denen er auf der Straße begegnet ist 

Kreisdirektor proklamiert den 14. Juli 2015 zum „Ride2Freedom Day“

Ganz gleich, wie schwierig es auch gewesen ist, er ist froh, dass auf diesem Wege viele Menschen etwas über die Verfolgung von Falun Gong erfahren haben.

„Viele Menschen waren berührt von unseren Bemühungen, die Waisenkinder zu retten. Sie signalisierten uns ihre Unterstützung und wünschten uns Erfolg. An einer Tankstelle trafen wir einen Polizeibeamten. Wir erklärten ihm die Absicht von ‚Ride2Freedom‘. Er war sehr berührt und eskortierte uns dann auf unserem Weg. Als wir in einen anderen Bundesstaat kamen, sprach er mit der dortigen Polizei, die uns dann weiter eskortierte. Er lud uns sogar in seine Wohnung ein und gab uns viel Wasser und Essen. Er war wirklich wunderbar.“

Borong erzählt am 14. Juli 2015 auf einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt Baltimore seine Geschichte.

Borongs mutige Bemühungen finden auch in seiner Heimatstadt Anerkennung. Am 14. Juli 2015 proklamiert der Kreisdirektor von Baltimore, Kevin Kamenetz, diesen Tag zum „Ride2Freedom Day“.

„Ride2Freedom-Teilnehmer demonstrieren eine unerschütterliche Hingabe, um diesen Waisenkindern zu helfen … Die Beteiligten an Ride2Freedom geben ein hervorragendes Beispiel für Menschen aller Altersstufen auf der ganzen Welt. Wir danken euch allen für euren Einsatz, auf das Leid dieser Kinder aufmerksam zu machen“, schreibt Kamenetz in der Proklamation.