Los Angeles: Große Kundgebung zum 17. Jahrestag der Verfolgung

(Minghui.org) Mehr als 200 Falun Gong-Praktizierende hielten am 17. Juli 2016 eine Kundgebung in Santa Monica, Kalifornien anlässlich des 17. Jahrestages der Verfolgung von Falun Gong in China. Santa Monica ist ein bekanntes Touristenziel im Westen von Los Angeles.

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) begann am 20. Juli 1999 die brutale Verfolgung von Falun Gong. Der damalige Parteiführer Jiang Zemin befahl die staatliche Verfolgung von unschuldigen Falun Gong-Praktizierenden. Die seit nunmehr 17 Jahren dauernde Verfolgung hat zu zahlreichen Todesopfern und unzähligen Verhaftungen geführt. In Anbetracht des brutalen Vorgehens halten in diesen Tagen die Falun Gong-Praktizierenden auf der ganzen Welt friedliche Proteste ab und rufen zur sofortigen Beendigung der Verfolgung auf.


Praktizierende halten entlang des Santa Monica Strandes Transparente, um auf die Verfolgung aufmerksam zu machen.

Kundgebung in Santa Monica

Nachstellung des Organraubs an Lebenden

Touristen lesen die Plakate.

Eine Praktizierende informiert die Passanten über die Verbrechen des Organraubs, die die KPCh an Lebenden begeht.


Touristen unterschreiben eine Petition gegen den Organraub.

Prof. Wu Yingnian, Sprecher für die Falun Gong-Praktizierenden

Prof. Wu Yingnian sprach als Vertreter der Falun Gong-Praktizierenden: „Dank der Bemühungen der Praktizierenden, die Verfolgung ans Licht zu bringen, haben wir viel Unterstützung bekommen“, sagte er. Er erläuterte, dass das US Repräsentantenhaus die Resolution H. Res. 343 verabschiedet habe und darin die KPCh dringend auffordere, die Zwangsorganentnahmen von Falun Gong-Praktizierenden und anderen Gefangenen aus Gewissensgründen zu beenden. Eine ähnliche Resolution sei auch im Europäischen Parlament verabschiedet worden.

Oberschwester: „In Gefangenschaft war ich Verfahren zur Vorbereitung von Organentnahmen ausgesetzt.“

Frau Gao war in China als Oberschwester tätig. 2001 war sie zum vierten Mal verhaftet worden und kam ins Gefängnis in der Stadt Dalian. Sie wäre fast dem Organraub durch die KPCh zum Opfer gefallen. Sie erinnert sich: „Sie nahmen mir gewaltsam Blut ab und machten Röntgenuntersuchungen. Das waren Verfahren zur Vorbereitung von Organentnahmen. Aber wegen Organversagen konnte ich dieser Qual entkommen.“

Als sie in verhaftet wurde, gab sie weder ihren Namen noch ihre Arbeitseinheit bekannt. Deshalb zielte man auf sie ab als unfreiwillige Spenderin von Zwangsorganentnahmen.

„Chinas Organtransplantationssystem ist der Beweis für Organraub an Lebenden.“

Der Direktor der Conscience Foundation, Chen Shizhong, sagte: „In jedem Land gibt es eine Warteliste für Organtransplantationen. Zum Beispiel kann die Wartezeit in den USA mehrere Jahre dauern. Aber in China dauert sie lediglich zwei Wochen. Es gibt keine Patienten-Datenbank, sondern eine Organ-Datenbank. Hunderttausende von eingesperrten Falun Gong-Praktizierenden werden gezwungen, sich Blutkontrollen zu unterziehen.“

Er wies darauf hin: „Für was gibt es Spender-Datenbanken? Sie werden benutzt, um ein passendes Organ zu finden, wenn ein Patient eine Transplantation benötigt. Der Gefangene, der passt, wird ermordet. Das bedeutet mörderische Organtransplantation auf Nachfrage.“

Unterstützung für Falun Gong

Liu Yinquan, Vorsitzender der Sozial-Demokratischen Partei Chinas, spricht auf der Kundgebung.

Liu Yinquan, Vorsitzender der Sozial-Demokratischen Partei Chinas, und Jan Eastgate, Vorsitzender des Menschenrechts-Bürgerausschusses (CCHR), sprachen auf der Kundgebung.

Liu sagte, dass die KPCh Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehe. Die ganze Welt sollte sich zusammenschließen, um die Verbrechen der KPCh zu untersuchen.

Jan Eastgate, Vorsitzende des Menschenrechts-Bürgerausschusses, spricht auf der Kundgebung.

Jan Eastgate, die Vorsitzende des Menschenrechts-Bürgerausschusses (CCHR) sagte auf der Kundgebung, dass in der ehemaligen Sowjetunion und im Nazi-Deutschland Minderheiten und Dissidenten ohne rechtliches Verfahren in psychiatrischen Anstalten gefoltert worden seien. Sie seien mit elektrischen Schlagstöcken geschockt und verschiedenen Experimenten unterzogen worden. Zur Zeit würden solche Behandlungen an Falun Gong-Praktizierenden angewendet werden. Die CCHR gehe den Handlungen der KPCh nach und nehme sie aktenkundig auf.

Sie ergänzte: „Der Deutsche Psychiatrie-Verband hat 2010 diese Verbrechen im 2. Weltkrieg zugegeben. Das chinesische Equivalent muss seine Verbrechen ebenfalls zugeben und Maßnahmen ergreifen, um damit aufzuhören.“

Mario Velasquez-Rivera dankt den Falun Gong-Praktizierenden für ihre Bemühungen, die Verbrechen ans Licht zu bringen.

Der Tourist Mario Velasquez-Rivera nahm die Kundgebung mit seinem Smartphone auf. Er sagte: „Ich danke den Falun Gong-Praktizierenden für diese Veranstaltung, die den Menschen zeigt, was in China vor sich geht.“

Mario ist von Guatemala in die USA immigriert. In Guatemala war er als vierjähriger Junge beinahe von Verbrechern entführt worden. Später erfuhr er, dass die Entführer ihm die Organe stehlen wollten. Als er von dem staatlich unterstützen Organraub in China erfuhr, war er entsetzt. Dies müsse sofort beendet werden, sagte er.