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Ende der Verfolgung gefordert: San Francisco und Chicago zum 20. Juli

24. Juli 2016

(Minghui.org) Am Nachmittag des 16. Juli forderten Falun Gong-Praktizierende in San Francisco und Chicago vor den chinesischen Konsulaten mit Spruchbändern und Informationstafeln die internationale Gesellschaft auf, der 17 Jahre lang andauernden grausamen Verfolgung von Falun Gong Einhalt zu gebieten.

San Francisco

In San Francisco veranstalteten die Praktizierenden eine Mahnwache mit Kerzenlicht vor dem chinesischen Konsulat.


Auf der Tafel steht: „Der US Kongress hat die Haus Resolution 343 beschlossen. Mit dem Beschluss fordern die Abgeordneten Chinas KP-Regime auf, die Praxis der erzwungenen Organentnahmen von lebenden Falun Gong-Praktizierenden sofort zu beenden.“





Die Praktizierenden erklären den Passanten die Hintergründe von Falun Gong und der Verfolgung.

Folter und Tod infolge der Verfolgung

Bei der Mahnwache berichteten Praktizierende von ihren persönlichen Erfahrungen, wie sie in China im Zuge der Verfolgung gefoltert wurden.

Wang Liansu konnte erst im letzten Jahr aus China flüchten. Er war dort zwei Mal im Gefängnis eingesperrt. Die Polizisten befestigten ihn mit sieben Schlössern an Stahlrahmen. Sie übergossen ihn mit kaltem Wasser und schlugen seine sensiblen Körperteile mit elektrischen Stäben.

Wangs Schwester hatte ihr Leben infolge der Verfolgung verloren. „Über zehn Praktizierende, die mit mir zusammen im Gefängnis eingesperrt waren, sind zu Tode gefoltert worden“, berichtete Wang.

Wang war insgesamt mehr als zehn Jahre im Gefängnis eingesperrt. Er ruft die Gesellschaft zur Unterstützung auf, damit die Täter der Verfolgung vor Gericht gestellt werden.

Chicago


Vor dem chinesischen Konsulat in Chicago

Die Falun Gong-Praktizierende Lisa verteilt Flyer an die Passanten.

Jenny kommt aus Wisconsin und machte eine Reise nach Chicago. Sie sagte, dass sie vor einer Woche von den großen Medien über Falun Gong und den Organraub erfahren habe. Heute informierte sie sich persönlich bei den Falun Gong-Praktizierenden. Sie sah den friedlichen Protest und fand ihn sehr kraftvoll.

Der Chicagoer Hemi und sein Freund sahen im Vorbeigehen die Protestierenden. Hemi fragte bei einem Polizisten nach der Veranstaltung und machte dann mit dem Handy ein Foto von dem Spruchband mit der Aufschrift „organ harvesting“. Ein Falun Gong-Praktizierender informierte ihn über den erzwungenen Organraub an Falun Gong-Praktizierenden, mit dem in China riesige Profite gemacht werden. 

Bürger loben die friedlichen Falun Gong-Praktizierenden

Die Falun Gong-Praktizierenden stellten Transparente auf mit Botschaften wie „Gegen 17 Jahre Verfolgung seit dem 20. Juli 1999“. Während der Versammlung wurden Reden gehalten und die Übungen gemeinsam praktiziert. 

Auf der Straße gab es ständigen Autoverkehr. Immer wieder schauten die Fahrer zu den Praktizierenden. Manche ließen die Fenster herunter und nahmen Flyer entgegen. Ein Fahrer zeigte den Falun Gong-Praktizierenden seinen Daumen, der nach oben zeigte, und rief: „Danke für Ihren friedlichen Protest.“ 

Der mexikanische Tourist Eduardo Romero und sein Freund waren fasziniert von den friedlichen Übungen und informierten sich bei einem Falun Gong-Praktizierenden. 

Mariana Sosa arbeitete in der Nähe. Nachdem sie über die Tatsachen erfahren hatte, sagte sie: „Früher wusste ich nichts darüber. Ich freue mich, dass die Falun Gong-Praktizierenden das machen.“

Persönliche Erinnerungen an den 20. Juli

Der Falun Gong-Praktizierende Gui Huang, Ingenieur bei Carter Industrie in Illinois nahm an der Versammlung vor dem chinesischen Konsulat in Chicago teil. Er erinnerte an den 20. Juli 1999 und erzählte, dass er damals an der Qinghua Universität promoviert habe. Er habe auf der Minghui-Website gelesen, dass die Betreuer der Übungsgruppen von Falun Gong am frühen Morgen verhaftet worden seien. „Diese Aktion war durch die KPCh vereinbart worden und fand im ganzen Land am Morgen des 20. Juli statt“, weiß Huang.

Er fuhr fort: „Am Morgen des 21. Juli gingen wir zum Petitionsbüro des Staatsrats. Dort warteten nicht die Mitarbeiter des Büros auf uns, sondern Polizisten und Agenten.“ Huang sah persönlich, dass die Polizisten die Falun Gong-Praktizierenden schlugen. „Die starken Polizisten schleppten uns in den Bus. Danach fuhren die Busse einer nach dem anderen zum Shijingshan Stadion von Peking. Die Praktizierenden wurden auf die Wiese geworfen. Ich habe selber gesehen, dass ein Polizist einen männlichen Praktizierenden schlug … Ich erfuhr dort, dass manche Uni-Kommilitonen im Fengtai Stadion eingesperrt worden waren, deshalb ging ich dorthin. Viele Spezialkräfte trugen Stahlhelme und hielten Schutzschilde und Schlagstöcke. Sie schlugen die Praktizierenden. Das T-Shirt eines Doktors der Qinghua Universität wurde zerschnitten. Der Gürtel von so manchen Kommilitonen wurde kaputt gemacht.“

Eine andere Falun Gong-Praktizierende, Zhang Xiaofeng, aus Chengdu erinnerte sich an ähnliche Situationen vom 22. Juli. „An jenem Tag gingen mehrere tausend Menschen zum Rathaus, um zu protestieren. Die Polizisten trugen Stahlhelme und hielten ein Ding in der Hand, das aussah wie ein Elektrostab. Sie verhafteten die Praktizierenden und sperrten sie in den Bus. Die Atmosphäre war ganz schrecklich.“ Damals war Zhang als Dozentin in der Luftfahrt Berufsakademie Chengdu tätig.

Zhang erinnerte sich weiter: „Obwohl ich damals auch viel Angst hatte, war ich der Ansicht, dass auch ich mein Leben verlieren würde. Aber trotzdem wollte ich meine Stimme für Falun Gong erheben. An jenem Abend wurden wir zum Gespräch in die Verwaltung der Wohngebiete und auf das Polizeirevier eingeladen. Die Beamten und Polizisten warnten mich und sagten, wenn die Behörde das meinem Arbeitgeber in der Akademie mitteilen würde, könnte ich die Arbeit verlieren.“ Sie habe darauf geantwortet, dass sie auch ohne Arbeit weiter praktizieren werde. Falun Gong sei nicht falsch. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht seien nicht falsch.

Ob Falun Gong gut oder schlecht ist, kann ich am besten sagen.“

Sun Xiuzhen stammt aus Dalian. Am 22. Juli gingen tausend Falun Gong-Praktizierende aus Protest zum Rathaus in Dalian. Sun berichtete: „Bevor ich mein Haus verließ, sagte ich zu meiner Tochter, dass ich nicht wisse, wann ich am Abend zurückkommen würde. Meine Tochter weinte daraufhin sehr laut.“ Sun berichtete auch noch von ihrer Erfahrung mit Falun Gong: „Nachdem ich einige Monate Falun Gong praktiziert hatte, waren alle Krankheiten verschwunden. Ob Falun Gong gut oder schlecht ist, kann ich daher am besten sagen. Deshalb möchte ich den Menschen die wahren Umstände erklären.“