FDI: Massenmord in China durch illegale Organentnahmen

Pressemitteilung 04.07.2016

(FDI) – Ein neuer Untersuchungsbericht über die Organtransplantationsindustrie in China stößt auf große Beachtung im Europäischen Parlament.

Der neue Bericht Blutige Ernte / The Slaughter: Ein Update ist eine Fortführung des Berichtes Blutige Ernte: Untersuchungsbericht zu den Anschuldigungen der Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden in China aus dem Jahr 2007 und des Buches The Slaughter: Massenmorde, Organraub und Chinas geheime Lösung seines Dissidentenproblems (erschienen 2014). Blutige Ernte wurde von dem kanadischen Ex-Staatssekretär David Kilgour und dem Menschenrechtsanwalt David Matas verfasst, The Slaughter von dem US-Enthüllungsjournalisten Ethan Gutmann. Die drei Autoren stellten das neue 680 Seiten umfassende Werk am 29. Juni 2016 bei einer Anhörung im Europaparlament vor.

Bildquelle: Epochtimes

Die Ergebnisse fassen die zehnjährige detaillierte und akribische Ermittlungsarbeit der drei Autoren zusammen und stützen sich auf über 2.300 Quellenangaben aus Medienberichten, medizinischen Fachzeitschriften, Webseiten von Krankenhäusern und Web-Archiven. Auch die Anzahl der Transplantationen, die Bettenkapazitäten der Krankenhäuser und die Ausbildung des in die Verbrechen verwickelten medizinischen Personals wurden bei den Nachforschungen eingehend untersucht.

Dieser Untersuchungsbericht zeigt, dass Organraub an Gewissensgefangenen in China in großem Maßstab stattfindet, institutionell sanktioniert wird und sich unter Beteiligung der chinesischen Regierung/Behörden vollzieht.

Die Autoren gehen darin sowohl auf die verblüffend kurzen Wartezeiten für ein Organ in den chinesischen Transplantationskliniken ein als auch auf die große Anzahl der Organtransplantationen im Verhältnis zu der sehr kleinen Anzahl der Spender in China.

Die geschätzte Zahl der in China seit 15 Jahren illegal durchgeführten Transplantationen liegt bei 1,5 Millionen.

Co-Autor David Matas: Die Schlussfolgerung dieses Updates und unserer gesamten bisherigen Arbeit ist, dass China Massenmord an Gewissensgefangenen begangen hat in erster Linie an den spirituell orientierten Falun Gong-Praktizierenden (...) , um Organe für Transplantationen zu beschaffen.

Zwölf Mitglieder des Europäischen Parlaments aus fünf politischen Gruppierungen haben die schriftliche Erklärung WD 48/2016 am 27. April 2016 initiiert,  darin fordern sie u.a. eine unverzügliche unabhängige Untersuchung des fortgesetzten Handels mit menschlichen Organen in der Volksrepublik China.

Der vollständige Bericht kann unter http://www.endorganpillaging.org heruntergeladen werden.


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:Falun Dafa Informationszentrum DeutschlandLärchenweg 18 a, 69517 GorxheimertalWaltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 114 Ländern und Regionen der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatschef Jiang Zemin initiiert wurde. Schätzungen zufolge wurden seit Juli 1999 über eine Million Falun Gong-Praktizierende festgenommen, über 500.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Gefängnisaufenthalt gezwungen, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: Sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa-Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 40008 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Gefängnissen / Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Dass systematischer Organraub von staatlichen Behörden angeleitet wird, ist kaum zu glauben und dennoch sind schätzungsweise 65.000 gesunde Falun Gong-Praktizierende Opfer von Organraub am lebendigen Leibe in China geworden.

Quelle: http://de.faluninfo.eu/2016/07/04/massenmord-in-china-durch-illegale-organentnahmen

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