Eine Fa-Lerngruppe und ein Übungsplatz gedeihen seit 17 Jahren

(Minghui.org) Als am 20. Juli 1999 die Verfolgung begann, verloren die Falun Dafa-Praktizierenden ihre Umgebung zum Lernen des Fa in der Gruppe und zum Üben. Die meisten Übungsplätze wurden aufgelöst. Damals wurde jedoch bei mir zu Hause eine Fa-Lerngruppe eingerichtet, die trotz Unterbrechungen bis heute besteht.

Wenn ich die vertrauten und die neuen Gesichter bei der Fa-Lerngruppe sehe, werde ich emotional. Wir haben die härteste Zeit überstanden.

„Meister“, dachte ich, „das ist genau die Kultivierungsform der Fa-Lerngruppe und Übungsgruppe, die Sie uns hinterlassen haben. Dadurch können wir uns über unser Verständnis austauschen und uns gegenseitig bei der Erhöhung helfen.“

Der Meister sagte:

„Fa lernen, Fa erhalten,Das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen“(Li Hongzhi, Solide kultivieren, 07.10.1994, in: Hong Yin I)

und

„Gemeinsam stetig voran,Aussichten glänzend“(Li Hongzhi, Fa harmonisiert, 27.12.1992, in: Hong Yin I)

Gegenseitig ermutigen

Viele Dafa-Praktizierende, besonders die Betreuer der Übungsplätze, wurden zum Beginn der Verfolgung festgenommen und inhaftiert. Wir verloren damals die Umgebung der Fa-Lerngruppen und Übungsplätze. Außerdem verloren wir den Kontakt zueinander.

Viele Dafa-Praktizierende fragten sich, was sie tun sollten. Einige gingen auf den Platz des Himmlischen Friedens, um für Gerechtigkeit für Dafa einzutreten. Manche waren verwirrt und wussten nicht, wie sie weiter machen sollten. Andere versteckten ihre Dafa-Bücher, hörten auf zu praktizieren und lebten das Leben von gewöhnlichen Menschen.

Da ich unsere Bedürfnisse kannte, sprach ich mit einigen Praktizierenden: „Die Fa-Lerngruppe und die Übungsgruppe sind Kultivierungsformen, die der Meister uns hinterlassen hat und wir dürfen sie nicht verlieren.“ Daher bot ich meine Wohnung für die Fa-Lerngruppe an. Trotz der Risiken und Hindernisse wurde in meiner Wohnung eine Fa-Lerngruppe eingerichtet.

Anfangs waren wir nur wenige Praktizierende. Allmählich kamen aber immer mehr und unsere Gruppe vergrößerte sich auf mehr als zehn Praktizierende. Ich wusste, dass wir uns alle treffen wollten und uns nach einer Kultivierungsumgebung sehnten.

Wir lernten gewissenhaft das Fa, tauschten unser Verständnis aus und korrigierten gegenseitig die Übungsbewegungen. Alle Herzen waren rein und wir ermutigten uns gegenseitig.

Einige Praktizierende kamen nicht, weil sie verhaftet wurden, aber es kamen auch neue Praktizierende hinzu. Aus Sicherheitsgründen mussten wir sogar im Sommer die Tür und die Fenster geschlossen halten. Mit einem Raum voller Menschen wurde es sehr heiß, aber niemand beschwerte sich. Wir benutzten auch keine Ventilatoren, weil der Lärm das Lernen des Fa gestört hätte.

Ich wurde vom Büro 610 in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Außerdem wurde meine Wohnung mehrfach unrechtmäßig durchwühlt. Zudem wurden mehrere Praktizierende auch in Gehirnwäsche-Einrichtungen oder Arbeitslagern inhaftiert. Unsere Fa-Lerngruppe wurde geschlossen, aber wir trafen uns direkt nach unserer Freilassung wieder.

Informationsmaterialien über Falun Dafa produzieren

Wir erkannten, dass wir den Menschen die wahren Umstände erklären mussten, um die hinterhältigen Lügen der Partei aufzudecken. Wir mussten die Lebewesen retten, die von der Propaganda vergiftet wurden. Wir nahmen Kontakt mit Praktizierenden in anderen Gebieten auf und besorgten Informationsmaterialien über Falun Dafa, Video-CDs und Transparente.

In der Fa-Lerngruppe legten wir eine Zeit und einen Ort fest, zu dem die Informationsmaterialien abgeholt werden konnten. Nachts verteilten wir dann die Informationsmaterialien oder hängten die Transparente auf.

Später richteten einige Praktizierende mit Hilfe von technisch versierten Praktizierenden bei sich zu Hause Produktionsstätten für Informationsmaterialien ein. Allmählich wurde bei uns viel Angst beseitigt und die Praktizierenden brachten die Informationsmaterialien entspannter mit zur Fa-Lerngruppe, damit sie von dort aus verteilt werden konnten.

Nachdem wir die nahe gelegenen Gebiete versorgt hatten, bat ich meinen Mann, einige Praktizierende aufs Land zu fahren, damit sie dort Informationsmaterialien verteilen konnten. Wir machten das fast jede Woche und deckten fast alle umliegenden Gemeinden und Dörfer ab.

Angst überwinden

Vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking wurden über 100 Praktizierende verhaftet oder schikaniert. Viele bekamen lange Gefängnisstrafen. Über zehn Praktizierende wurden ohne Verfahren in Zwangsarbeitslager gebracht. Auch mich wollten sie einsperren, aber ich konnte unter dem Schutz des Meisters entkommen, bevor die Polizei kam.

Um der Verfolgung zu entgehen, lebte ich über ein Jahr lang in einer anderen Stadt. Danach ging ich wieder zurück nach Hause und nahm regelmäßig an der Fa-Lerngruppe in der Wohnung einer anderen Praktizierenden teil. Als ich meine Angst allmählich beseitigt hatte, richtete ich die Fa-Lerngruppe wieder bei mir zu Hause ein.

Einstellung der Familie ändert sich, sie unterstützen mich jetzt

Mein Sohn war im mittleren Management einer Bank tätig. Er wurde Opfer eines Betrugs und verschuldete sich hoch. Er verlor seine Stelle, wurde festgenommen und ins Gefängnis gesperrt. Wir verkauften fast alle Wertgegenstände, unter anderem unsere Autos und das Haus meines Sohnes, um seine Schulden zurückzubezahlen.

Außerdem mussten wir uns von fast allen Verwandten und Freunden Geld leihen. Davon behielten wir uns nur genug zum Leben und zahlten mit dem restlichen Einkommen meines Mannes und mir die Schulden zurück. Meine Familie rutschte aus der Mittelschicht in die Armut. Die Gläubiger besuchten uns fast jeden Tag, um die Schulden einzutreiben.

Mein Sohn ist nicht mein biologisches Kind und jemand schlug mir vor, unsere rechtliche Verbindung zu trennen, damit ich nicht von ihm nach unten gezogen würde. Ich sagte: „Ich bin eine Dafa-Praktizierende. Wir sind Mutter und Sohn, und ich werde ihn nicht im Stich lassen.“

„Wege der Kultivierung nicht gleichAlle im DafaAlles ohne EigensinnWege unter den Füssen, von alleine frei“(Li Hongzhi, Ohne Hindernisse, 16.04.2001, in: Hong Yin II)

Die Dinge wandten sich zum Besseren, weil ich ins Fa eintauchte.

Mein Sohn sagte mir, dass er es ohne meine Hilfe nicht geschafft hätte. Ich sagte: „Ich hätte es nicht geschafft, wenn ich nicht Falun Dafa praktizieren würde. Das Dafa hat uns gerettet.“

Obwohl mein Sohn, meine Schwiegertochter und meine Tochter keine Praktizierenden sind, hatten sie sehr großen Respekt vor dem Meister. Ihre von Angst und Sorge geprägte Einstellung zu meiner Arbeit für Falun Dafa verwandelte sich in Unterstützung.

Beharrlich in der Fa-Lerngruppe und beim Praktizieren

Wir erbten zwei einstöckige Häuser in der Stadt. Es wäre sehr leicht gewesen, sie zu vermieten, um damit etwas dazu zu verdienen. Wir brauchten allerdings Ressourcen für die Produktionsstätte für Informationsmaterialien. Ich hielt dem Druck stand und richtete in einem der Häuser eine Produktionsstätte ein. Ich beteiligte mich an der Gruppe, die die Produktionsstätte verwaltete. Gleichzeitig richteten wir in beiden Häusern Fa-Lerngruppen ein.

Die Produktionsstätte stellte alle möglichen Materialien zur Erklärung der wahren Umstände für die Praktizierenden zur Verfügung. Wir produzierten CDs zur Erklärung der wahren Umstände und Software zur Überwindung der Internetfirewall, Broschüren, Flyer, Kalender, Transparente und selbstklebende Schilder. Wir produzierten außerdem die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei und druckten Botschaften zur Erklärung der wahren Umstände auf Geldscheine. In der Zwischenzeit übernahmen wir auch die Verantwortung für die Produktion von Dafa-Büchern.

Unsere Produktionsstätte ist fast jeden Tag voll ausgelastet. Egal wie beschäftigt wir waren, lasen wir jeden Tag in beiden Häusern beharrlich gemeinsam das Fa und machten die Übungen.

Der Meister sagte:

„Für euch als Dafa-Jünger ist eure Kultivierung erstrangig. Denn hättest du dich selbst nicht gut kultiviert, könntest du die Sachen, die du machen sollst, nicht bewerkstelligen. Hättest du dich nicht gut kultiviert, hättest du nicht die große Kraft, um Menschen zu erretten.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)

Außerdem sagte der Meister:

„Ganz gleich, wie beschäftigt ihr seid, ihr müsst das Fa lernen. Deshalb schlage ich den Dafa-Jüngern, die durch unterschiedliche Projekte eingebunden sind, vor, sich die Zeit zu nehmen, um am Fa-Lernen vor Ort teilzunehmen.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)

Fa-Lerngruppen und Übungsgruppen sind die Kultivierungsform, die der Meister den Dafa-Praktizierenden hinterlassen hat. Liebe Mitpraktizierende, insbesondere diejenigen, die immer noch verwirrt sind und nachgelassen haben, nehmt schnell an eurer Fa-Lerngruppe teil. Wir helfen dem Meister bei der Fa-Berichtigung und die Fa-Berichtigung der Menschenwelt steht bevor.

Lasst uns an den Fa-Lerngruppen, den Übungsgruppen und dem Erfahrungsaustausch teilnehmen. Lasst uns alle fleißig voranschreiten, den Zustand wie zu Beginn der Kultivierung wieder erreichen, die drei Dinge gut machen und unsere historischen Gelübde erfüllen.

Der Meister sagte:

„Wenn man sich immer wie in der Anfangszeit kultiviert, ist die Vollendung sicher.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)