Deutschland: Vor dem Kölner Dom – „Tante! Ich bedanke mich.“

(Minghui.org) Der Kölner Dom ist die meistbesuchte Touristenattraktion in Deutschland. Jedes Jahr kommen mehrere Millionen Menschen aus der ganzen Welt nach Köln, um den Dom zu besichtigen, darunter auch viele chinesische Touristen. Ihretwegen stehen die Kölner Praktizierenden schon seit Jahren mehrmals in der Woche vor dem Dom. Dort informieren sie die Menschen über die Verfolgung von Falun Gong (auch Falun Dafa genannt) und den Organraub. Sie versuchen, die chinesischen Touristen zum Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Unterorganisationen zu bewegen.

Letzten Samstag wurde eine größere Mahnwache veranstaltet, bei der auch der Organraub und Folterszenen nachgestellt wurden. Hierfür bekamen die örtlichen Praktizierenden tatkräftige Unterstützung von Praktizierenden aus ganz Nordrhein-Westfalen.

Nachstellung des Organraubs und der Folter, die in China an der Tagesordnung sind

Informationsstand vor dem Domplatz

Unterstützung von den Passanten

Schon während des Aufbaus kam ein Ehepaar an den Stand und unterschrieb die Petition von DAFOH [1], ohne dass einer der Praktizierenden zuvor mit ihm gesprochen hätte. Das Paar hatte im Fernsehen die Dokumentation „Ausgeschlachtet“ gesehen und war über den Organraub sehr gut informiert.

Eine Praktizierende klärte die beiden noch ausführlich über die Verfolgung von Falun Gong auf, die Gruppe, die am stärksten von dem Organraub durch die KPCh betroffen ist. Sie erklärte, dass Falun Gong ein friedlicher buddhistischer Kultivierungsweg nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und  bereits seit dem Jahr 1999 von der KPCh verfolgt werde. Die beiden bedankten sich für das Engagement der Praktizierenden.

Kurz darauf schaute sich eine Frau interessiert den Stand an. Sie berichtete, dass sie eine Woche zuvor in Berlin einen großen Demonstrationszug von Falun Gong gesehen habe. Dazu hatte sie noch einige Fragen. So verstand sie nicht, was Falun Gong überhaupt ist und warum es verfolgt wird. Eine Praktizierende klärte sie umfassend auf. Nachdem sie alles verstanden hatte, unterschrieb die Frau sofort die ausliegende Petition.

Eine junge Frau betrachtete eine Weile den Stand. Sie wurde von einer Praktizierenden angesprochen, die ihr die Fakten und Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong erklärte. Die Frau war ganz erschüttert, als sie von den Verbrechen und insbesondere dem Organraub an lebenden Praktizierenden erfuhr. Im Moment sei die Welt im Umbruch, stellte die Frau fest, genauso wie ihr eigenes Leben auch. Sie unterhielt sich noch sehr lange mit der Praktizierenden über die Kultivierung und was es bedeute, sich nach den universellen Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ zu richten. Momentan gebe es nur noch eine Ellbogengesellschaft, dabei stelle der materielle Reichtum nur eine Ersatzbefriedigung dar. Die eigentliche Zufriedenheit komme nur aus dem Herzen, so ihre Erkenntnis. Sie wollte eigentlich an diesem Tag gar nicht aus dem Hause gehen, aber irgendetwas habe sie von Aachen nach Köln geführt, merkte sie noch an. Die Praktizierende spürte die tiefe Schicksalsverbindung.

Ein junger Mann stellte eine Menge Fragen über Falun Gong und die Verfolgung. Zum Beispiel wollte er wissen, wie Falun Gong sich vom Buddhismus unterscheide. Schließlich fragte er nach den persönlichen Gründen der Praktizierenden, Falun Gong zu kultivieren. Er wollte auch wissen, wie sie Falun Gong kennengelernt habe und ihr Leben durch das Praktizieren verändert worden sei. Am Ende des langen Gesprächs bedankte er sich herzlich für die Informationen und wünschte allen viel Erfolg bei ihren Bemühungen und unterzeichnete noch beide Petitionen.

Ein Besucher aus Hamburg, engagiert bei pro asyl, hörte einem Praktizierenden aufmerksam zu und unterschrieb dann die DAFOH-Petition. Er fand es sehr schade, dass in manchen Städten keine kritischen Stimmen zu China zugelassen würden. Auch die Medien würden schweigen. Die betroffenen Gruppen sollten sich solidarisieren. Sein Fazit lautete: Die Falun Gong-Praktizierenden müssten noch mehr an die Öffentlichkeit treten und die Missstände beim Namen nennen.

Etliche Leute sprachen die Praktizierenden an und fragten, wo man die Übungen lernen könne.

Die Passanten erfahren die Wahrheit

Die Passanten unterschreiben die Petition gegen den Organraub an den Falun Gong-Praktizierenden in China.

Chinesen erfahren die Wahrheit über die Verfolgung und die KPCh

Es kamen an diesem Tag wieder zahlreiche chinesische Touristen nach Köln.

Ein junger Chinese näherte sich dem Stand. Wie er später erzählte, war er nach 1990 geboren, und seine Eltern sind in China Hochschullehrer. Als eine chinesische Praktizierende begann, mit ihm über die wahren Begebenheiten der Verfolgung zu sprechen, unterbrach er sie sogleich mit den Worten: „Lass mich dein Gehirn mal waschen!“ [gemeint war eine Gehirnwäsche] Am Anfang ließ er der Praktizierenden keine Chance, etwas zu erläutern, weil er immer wieder die Verleumdungen der KPCh gegen Falun Gong wiederholte. Aber die Praktizierende hörte ihm barmherzig zu, beantwortete seine Fragen ruhig und erzählte ihm dann von ihren eigenen Kultivierungserfahrungen. Am Ende sagte der junge Mann: „Tante! [2] Ich bedanke mich.“ Und trat dann auch aus dem Kommunistischen Jugendverband aus.

Ein junger Chinese, der in Deutschland studiert, kam zum Infostand, nachdem schon alles abgebaut war. Er erzählte, er sei selbständig im Internet aus dem Jugendverband der KPCh ausgetreten. Er betonte, dass die Praktizierenden genau das Richtige machen würden, wenn sie die Verbrechen der Kommunistischen Partei öffentlich bekannt machten. Er suche Kontakt mit Praktizierenden aus seiner Stadt in Deutschland.

Schlussworte

Es war ein wunderschöner Sommertag, sodass viele Leute vor dem Dom unterwegs waren. Die Praktizierenden sprachen ununterbrochen mit den Passanten. Sobald ein Gespräch beendet war, schon wurden dem nächsten Interessierten die wahren Umstände erklärt. Immer wieder hörte man von den Menschen, dass sie noch nie etwas über Falun Gong, die Verfolgung und den Organraub gehört hätten. Daher wollten die meisten die Infos weitergeben und die Links der Webseiten auf Facebook posten. Durch die Zusammenarbeit von so vielen Mitpraktizierenden aus verschiedenen Städten konnte an diesem Tag eine beachtliche Anzahl an Unterschriften gesammelt werden.


[1] DAFOH: Doctors Against Forced Organ Harvesting

[2] Eine in China übliche Anrede von jungen Leuten gegenüber älteren Frauen

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