Chengdu, Provinz Sichuan: Polizei überfällt Praktizierende, während sie im „Zhuan Falun“ lesen

(Minghui.org) Zehn Einwohner der Stadt Chengdu lasen miteinander am 23. Juli in einer Privatwohnung in dem Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi), als eine Fahndergruppe der Regierung einbrach und sie festnahm. Fünf von ihnen sind derzeit immer noch in Haft.

Weil sie das Hauptwerk von Falun Gong lasen, es sich also um Falun Gong-Praktizierende handelte, waren die neun Frauen und ein Mann Opfer des polizeilichen Überfalls geworden. Denn Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die vom kommunistischen chinesischen Regime verfolgt wird.

Die Fahnder trugen keine Uniform und zeigten weder Ausweise noch Durchsuchungsbefehle vor. Sie befahlen allen, sich nicht zu rühren. Dann begannen sie, alle Taschen zu durchsuchen und die Wohnung auf den Kopf zu stellen.

Vor dem Wohnungskomplex standen zwei Polizeifahrzeuge in Bereitschaft. Als sich die Nachbarn versammelten, um zu sehen, was los war, half ein uniformierter Polizist den Fahndern, die zehn verhafteten Falun Gong-Praktizierenden in die Fahrzeuge zu verfrachten.

Die Praktizierenden wurden in fünf Zweiergruppen aufgeteilt und zu fünf verschiedenen Polizeiwachen zum Verhör gebracht.

Am nächsten Tag fuhr man sie alle zusammen zur Polizeiwache Jinyang. Später an jenem Abend brachten drei Polizisten den Mann namens Xu Yong und die vier Frauen Lv Youqiong, Zhou Ziyu, Li Xiaoping und eine Frau, deren Namen noch ermittelt werden muss, in ein Ortskrankenhaus zur medizinischen Untersuchung. Nach ihrer Rückkehr wurden diese fünf Praktizierenden an einen unbekannten Ort überführt.

Die übrigen fünf weiblichen Praktizierenden mussten jeweils 2.000 Yuan (ca. 280 €) [1] bezahlen und eine Erklärung unterschreiben, dass sie „auf Kaution“ freigelassen worden seien. Zhang Minghong, Liu Shuling, Zhao Defang, Frau Fan und eine Frau, deren Name nicht bekannt ist, wurden in den frühen Morgenstunden des 25. Juli von ihren Familien abgeholt.


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €