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Proteste in Schweden, Norwegen, Slowakei gegen Ausreiseverbot von Wang Zhiwen

22. August 2016

(Minghui.org) Aktivitäten in Göteburg in Schweden, in waren Teil der internationalen Bemühungen, Freiheit für Wang Zhiwen zu fordern.

Am 12. August 2016 versammelten sich die Falun Gong-Praktizierenden aus Göteborg und Umgebung zu einer friedlichen Kundgebung vor dem chinesischen Konsulat in Göteborg. 

Die Veranstaltung diente dazu, auf die Situation des Falun Gong-Praktizierenden Wang Zhiwen aufmerksam zu machen. Wang war in China 15 Jahre lang rechtswidrig inhaftiert und verfolgt worden. Vor Kurzem wurde er daran gehindert, China Richtung USA zu verlassen, wo er wieder mit seiner Familie zusammenkommen wollte. [1]

Am 12. August vor chinesischen Konsulat in Göteborg

Mehrere Praktizierende, die an der Kundgebung teilnahmen, hatten vor Beginn der Verfolgung Kontakt zu Wang Zhiwen in China gehabt, darunter auch Anders aus Göteborg. Anders sagte, dass es wichtig sei, die chinesischen Behörden aufzufordern, Wang aus China ausreisen zu lassen, damit er sich mit seiner Familie wiedervereinen könne.

Anders berichtete, wie er vor der Verfolgung drei Mal nach China gereist sei, um sich dort mit Falun Gong-Praktizierenden zu treffen und mit ihnen zu praktizieren. Wang sei damals freiwilliger Koordinator des Falun Dafa-Vereins bei den Treffen immer anwesend gewesen. Seit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 habe Wang Zhiwen schrecklich unter der Verfolgung gelitten. Er habe kein Verbrechen begangen, dennoch sei er in einem Schauprozess rechtswidrig verurteilt worden. Seinen Prozess habe man sogar im Fernsehen gezeigt.

Anders: „Es ist traurig, dass die Verfolgung nach so vielen Jahren immer noch andauert.“ Auf die Frage, was er dem chinesischen Hauptkonsul und den Mitarbeitern des Konsulats gerne sagen würde, antwortete er: „Ich würde ihnen gerne sagen, dass sie nicht auf die Lügen und auf die Propaganda des chinesischen Regimes gegen Falun Gong hören sollten. Sie sollten selbst darüber nachdenken und verstehen, dass Falun Gong-Praktizierende ganz und gar friedlich sind und nur die Freiheit haben wollen, in China Falun Gong praktizieren zu dürfen.“ Die chinesischen Behörden sollten Wang einen neuen Pass ausstellen und ihn in die USA zu seiner Tochter reisen lassen.

Anders (links) bei der Protestveranstaltung

Die Falun Gong-Praktizierende Lei hatte Wang Zhiwen im Jahre 1995 getroffen. Sie sah ihn vor Beginn der Verfolgung in jedem Jahr, in dem sie China besuchte.

Lei erinnert sich an Wang Zhiewen als einen sehr gutherzigen Menschen. Sie möchte ihm sagen, dass er nicht aufgeben soll und dass es viele Falun Gong-Praktizierende gibt, die ihn unterstützen und sich freuen, ihn bald wiederzusehen. Sie möchte den Konsulatsmitarbeitern sagen, dass die Mitarbeiter das chinesische Regime auffordern sollten, die von Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin angeordnete Verfolgung sofort zu beenden.

Lei (rechts) hat Wang vor der Verfolgung bei ihren Besuchen in China getroffen. Sie möchte ihm sagen, dass er nicht aufgeben soll.

Später an diesem Tag schickten die Praktizierenden einen Brief an den chinesischen Hauptkonsul und erklärten ihm die Situation von Wang Zhiwen.

Während der Kundgebung brachten viele Passanten ihre Unterstützung zum Ausdruck und erkundigte sich nach weiteren Informationen über Falun Gong und die Verfolgung.

Brief an den chinesischen Hauptkonsul, in dem insbesondere die Situation von Wang Zhiwen erklärt wird

Slowakei: Appell vor der chinesischen Botschaft in Bratislava

Am Tag zuvor hatten auch in Bratislava in der Slowakei Praktizierende Wang Zhiwens Freiheit vor der chinesischen Botschaft gefordert.

Ein nationaler Radiosender und online Nachrichtenportale berichteten über die Kundgebung.

Auch diese Praktizierenden warfen einen Brief in den Briefkasten der Botschaft, mit dem sie seine Freiheit forderten.

Vor der chinesischen Botschaft in Bratislava, Slowakei: Die Praktizierenden halten Transparente mit den Aufschriften: „Verfolgt dafür?“ und „Freiheit für Wang Zhiwen – Lasst ihn zu seiner Familie“

Die Praktizierenden beim friedlichen Protest vor der chinesischen Botschaft in Bratislava

Ein Brief mit der Forderung „Freiheit für Wang Zhiwen“ wird in den Briefkasten der chinesischen Botschaft geworfen.

Protest in Norwegen gegen das Ausreiseverbot

In Oslo protestierten die Falun Gong-Praktizierenden am 13. August 2016 vor der chinesischen Botschaft friedlich. Sie forderten vom Regime der KP Chinas, dem Praktizierenden Wang Zhiwen zu erlauben, das Land zu verlassen. 

Protest vor der chinesischen Botschaft in Norwegen gegen die Annullierung von Wang Zhiwens Reisepass.

Hintergrund:

Wang Zhiwen ist einer in China am heftigsten verfolgten Gefangenen aus Gewissensgründen. 1999 wurde er in einem Schauprozeß zu einer Gefängnisstrafe von 16 Jahren für seine Rolle als freiwilliger Koordinator des Falun Gong-Vereins verurteilt. Prozess und Urteil wurden breit veröffentlicht. Wang steht gegenwärtig unter ständiger Überwachung von Polizisten in Zivilkleidung und einer großen Anzahl an verdeckten Informanten.

Im Gefängnis quetschten sie Wang zwischen die Insassen, hielten ihn vom Schlafen ab und stachen ihm Zahnstocher unter seine Fingernägel. Durch Schläge während der Haft verlor Wang die Zähne. Seine beiden Schlüsselbeine wurden gebrochen und nicht gut gerichtet. Er musste Zwangsarbeit verrichten und Fußfesseln mit einem Gewicht von 23 Kilogramm tragen. Kurz vor seiner Entlassung im Jahr 2014 erlitt er einen Schlaganfall.

Im Januar beschafften seine Familienangehörigen für Wang einen chinesischen Reisepass und ein Visum vom amerikanischen Konsulat. Wang gelang es, einem Haufen verdeckten Agenten und Polizisten in Zivilkleidung zu entkommen. Trotz dieser Bemühungen hielten Zollbeamte Wang am 6. August auf, kurz bevor er Hongkong erreichen konnte.

Dort ergriffen Beamte seinen Reisepass und schnitten eine Ecke davon ab, wodurch er ungültig wurde. Sie gaben hierfür keine Erklärung außer, dass der Pass annulliert worden sei.

Originalberichte:

http://en.minghui.org/html/articles/2016/8/20/158343.html

http://en.minghui.org/html/articles/2016/8/20/158341.html