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Falun Gong-Praktizierende warten immer noch auf ihr Berufungsverfahren

6. August 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Yunnan

(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierenden Luo Baixiu und Wen Chunfu wurden am 4. September 2015 festgenommen, als sie Flyer über Falun Gong in der Gegend Hongtudi im zweiten Bezirk von Tangdian verteilten.

Die beiden Frauen standen am 7. Januar 2016 beziehungsweise am 16. März 2016 vorm Kreisgericht Xundian.

Die Anwälte Liang Xiaojun und Guo Haiyue verteidigten Wen und Luo und gaben an, dass ihre Mandantinnen unschuldig seien. Das Gericht Xundian hingegen weigerte sich, dem Gesetz zu entsprechen. Am 11. April verkündete das Gericht auf Anweisung einer höheren Dienststelle das Urteil: vier Jahre Haft für Frau Wen und dreieinhalb Jahre Haft für Frau Luo.

Am 10. Mai erhielt Luo das Gerichtsurteil mit dreieinhalb Jahren Haft. Drei Tage später reichte Luo Berufung beim Mittleren Gericht der Stadt Kunming ein. Sie argumentierte, dass das Urteil rechtswidrig sei und dass sie nichts Falsches getan habe.

Nach Eingang von Luos Berufungsklage informierte ein Richter des Mittleren Gerichts Kunmin ihren Anwalt, dass die Anhörung in zwei Wochen geplant sei. Der Richter sagte auch, dass der Anwalt so bald wie möglich eine Klageeinwendung einreichen müsse. Der Anwalt fragte: „Wird das Gericht unsere Argumentation überprüfen?“

Der Richter entgegnete: „Wir werden Ihre Argumente an die höhere Dienststellen weitergeben und sie werden eine endgültiges Urteil treffen.“

Während des Treffens mit ihrem Anwalt sagte Luo, dass sie sich aus Protest nach ihrer ersten Verhandlung geweigert habe, Zwangsarbeit zu verrichten. Die Wärter des Untersuchungsgefängnisses hätten sie daraufhin zur Bestrafung zwölf Tage lang in eine Einzelzelle eingesperrt. Dann sei sie in Hungerstreik getreten und mit brutaler Zwangsernährung gefoltert worden.

Luo berichtete ihrem Anwalt über einen anderen Vorfall, der sich vergangenen September nach ihrer Ankunft im Untersuchungsgefängnis Kunming ereignet hatte. Eines Tages habe sie ihre Gefängnisuniform waschen müssen, daher habe sie ihre eigene Kleidung angezogen. Eine Wärterin habe sie daraufhin angeschrien und kriminellen Häftlingen befohlen, ihr alle Kleider auszuziehen und kaltes Wasser über sie zu gießen. Als sie geschrien habe, habe ihr die Wärterin ein Paar schmutzige Socken in den Mund gestopft.

Mit kaltem Wasser übergießen

Verantwortliche Personen:

Mittleres Gericht Kunming, +86-871-64160811Luo Chaofeng, Gerichtspräsident: +86-871-64610819Zhou Chuanbiao, stellvertretender Gerichtspräsident: +86-871-64613958Yuan Xuehong, stellvertretender Gerichtspräsident: +86-871-64615306An Jing, stellvertretender Gerichtspräsident: +86-871-64096503Dong Lin, stellvertretender Gerichtspräsident: +86-871-64617222Staatsanwaltschaft Xundian: +86-0871-2662000Li Yong, HauptstaatsanwaltGericht Xundian: Cao Jun, Gerichtspräsident.