Durch die Erfahrungsberichte auf Minghui-Radio meinen grundlegenden Eigensinn erkannt

(Minghui.org) Ich schaue seit vielen Jahren kein Fernsehen mehr. Vor einigen Tagen sah ich mir zufällig eine beliebte Fernsehsendung an. Es handelte sich um eine Partnervermittlung, bei der sich viele Männer und Frauen auf einer Bühne präsentierten. Sie gingen auf und ab und wurden dabei bewertet. Ohne es zu merken, versank ich sehr schnell in das Geschehen und auf einmal waren zwei Stunden vergangen. Ich wusste, dass ich mir das nicht anschauen sollte, konnte mich aber nicht vom Fernseher losreißen. Schließlich wurden meine Augen sehr müde und mir war sogar etwas übel. Erst da schaltete ich das Gerät aus. Dennoch verweilte mein Herz in der Atmosphäre der Sendung und kam für längere Zeit nicht zur Ruhe.

Den ganzen darauffolgenden Tag fühlte sich mein Kopf  schwer an und ich konnte das Fa nicht mit einem ruhigen Herzen lernen. Ich schaute sofort nach innen und erkannte, dass es sich um Qing, um Gefühle, handelte: Ich schwärmte für ein schönes Menschenleben. 

Am dritten Tag hörte ich mir die Erfahrungsberichte der 12. Schriftlichen Fa-Konferenz für Falun Gong-Praktizierende in China im Podcast an. In einem Bericht wurde Folgendes erzählt: Eine Praktizierende machte alle Sachen ziemlich gut und war sich auch sehr bewusst, dass sie eine Kultivierende war und sich zu jeder Zeit nach den drei Prinzipien fordern sollte. Ihr einziges Problem war, dass es ihr am Körper immer wieder weh tat. Sie war fassungslos und fragte den Meister im Herzen: „Ich bin doch eine wahre Kultivierende, weshalb treten solche Phänomen bei mir auf? Was stimmt nicht mit mir?“ 

Der barmherzige Meister gab ihr dann einen Hinweis, sodass sie sich an ihre Vergangenheit erinnern konnte. Dadurch verstand sie, dass sie mit Hilfe der Kultivierung im Dafa ein schönes Leben erlangen wollte. Als sie sich darüber klar wurde, verschwanden fast alle Schmerzen an ihrem Körper. 

Jetzt fiel bei mir der Groschen: Sprach diese Kultivierende nicht gerade über mich? So viele Jahre musste ich  die Verfolgung über mich ergehen lassen. Mir gefiel diese Situation nicht! Einmal hatte ich sogar eine Praktizierende gefragt: „Wieso kann ich mich einfach nicht freuen?“ 

Ich beschwerte mich auch immer über meinen Mann. Egal was er tat, er konnte  mich nicht zufriedenstellen – ich fand ihn nicht fleißig in der Kultivierung. Und was meinen Sohn anbelangte, wollte ich, dass er später einmal in der Gesellschaft gut angesehen ist. All diese „guten“ Wünsche drehten sich eigentlich um die Befriedigung meines Strebens. Ich sehnte mich nach  Wohlstand. Die Wurzel meines Problems war genau dieses Streben.

Der Meister sagte: 

„Was ist dann grundlegender Eigensinn? Menschen haben viele Anschauungen in der Menschenwelt gebildet, sie werden somit von solchen Anschauungen geführt und streben nach Dingen ihrer Sehnsüchte. Aber Menschen sind in die Welt gekommen, wobei Lebensbahn, Gewinn und Verlust ihres Lebens von ihren schicksalhaften Ursachen bestimmt sind; wie kann irgendein Vorgang im Menschenleben von menschlichen Anschauungen bestimmt werden? Daher sind diese sogenannten schönen und guten Sehnsüchte und Wünsche zu schmerzhaftem, eigensinnigem Streben geworden, welches nie erfüllt werden kann." (Li Hongzhi, Der Vollendung entgegen, 16.06.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

In all den Jahren hörte ich die Praktizierenden sagen, sie würden sich von  unerschöpflicher Kraft erfüllt fühlen. Ich hingegen fühlte mich immer erschöpft.  Immer wieder traten körperliche Beschwerden und verschiedene Störungen auf. Wenn ich daran zurückdenke, hingen die Störungen sehr eng mit meinem Streben nach einem schönen Leben zusammen. 

Jetzt war mein Herz froh und ruhig, denn  ich wusste, dass ich den Eigensinn gefunden hatte: Ich hatte das Dafa dazu benutzt, mich zu bestätigen. Ich hatte die Gesinnung gehabt, dass wenn ich Dafa lernte, würde ich in der Menschenwelt Segen erfahren. 

Ich bedanke mich für die Erfahrungsberichte der Mitpraktizierenden und danke dem Meister, dass er mich diesen grundlegenden Eigensinn finden ließ. Jetzt habe ich das Gefühl, dass meine Furcht vor Bitternis und Schwierigkeiten kleiner geworden ist.