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Zhang Huaxiang erhebt Strafanzeige gegen Jiang Zemin und wird eingesperrt

10. September 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Henan, China

(Minghui.org) Zhang Huafen starb im März 2015 infolge der Verfolgung. Ihre Schwester Zhang Huaxiang reichte deswegen sofort Beschwerde gegen Jiang Zemin, dem ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), der die Verfolgung von Falun Gong in Gang gesetzt hat, ein.

Nachdem Zhang am 29. April 2016 die Strafanzeige gegen Jiang Zemin eingereicht hatte, kamen über ein Dutzend Polizisten von der Polizeibehörde der Provinz Henan, von der Polizeibehörde der Stadt Xuchang und von der Polizeiwache Nanguan zu ihrem Haus. Sie steckten sie für 16 Tage in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Xuchang.

Zhang Huaxiangs Beschwerde wegen des Todes ihrer Schwester

Meine Schwester ist Zhang Huafen. Sie war erst 45 Jahre alt, als sie starb. Sie war Angestellte der Tabakfabrik Xuchang. Bevor Huafen Falun Gong praktizierte, war sie bei schlechter Gesundheit und menschenscheu. Durch das Praktizieren wurde sie gesund und positiv. Auch war sie eine ausgezeichnete Angestellte und hatte eine glückliche Familie.

Jiang Zemin, der ehemalige Vorsitzende der KPCh, setzte im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong in Gang. Dadurch verlor meine Schwester ihre Anstellung, ihre Familie und auch ihr Leben.

Die Wohnung meiner Schwester wurde mehrere Male von der Polizei durchsucht und ihr Telefon abgehört.

Im Juni 2000 war Huafen 15 Tage lang im städtischen Untersuchungsgefängnis eingesperrt.

Im Juni 2001 sperrte man sie eine Woche in eine Gehirnwäsche-Einrichtung.

Im Jahr 2002 war sie im Untersuchungsgefängnis des Bezirks, wo Miao Zhongkai, Leiter des Büros 610, ihr ins Gesicht schlug.

Die Tabakfabrik Xuchang sorgte sich, dass sie mit belangt werde, weil sie Falun Gong praktiziert und zwang sie im März 2003 eine Reueerklärung zu schreiben. Sie drohten ihr mit Entlassung und auch mit der Suspendierung ihrer Familienangehörigen von deren Jobs. Damit wollten sie sie dazu bringen, ihren Glauben aufzugeben.

Als sie wieder zuhause war, stritt ihr Mann oft mit ihr, weil er Angst hatte, seinen Job zu verlieren. Schließlich konnte meine Schwester all den Druck nicht mehr ertragen und ging von zuhause weg, ohne jemanden wissen zu lassen wohin.

Ihr Verschwinden brachten meiner Familie großen Kummer. Meine Mutter weinte jeden Tag und der Arbeitgeber meiner Schwester verlangte von uns, sie zu suchen und ihnen täglich Bericht zu erstatten. Das Telefon von uns Geschwistern wurde überwacht. Polizisten fuhren mit ihren Autos herum und ließen mit Lautsprechern verkünden, dass meine Schwester gesucht werde.

Wir standen unter großem Druck, besonders meine Mutter. Im zweiten Jahr nach dem Verschwinden meiner Schwester erlitt sie einen Schlaganfall und konnte sich nicht länger selbst versorgen. Wir waren mit Sorgen und finanziellen Schwierigkeiten sehr belastet.

Auch für meine Schwester war es hart. Sie hatte keinen Ausweis und schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Sie vermisste ihre Mutter und ihren Sohn, doch sie konnte nicht nach Hause kommen. Auch sie erlitt aufgrund des psychischen Stress eine Schlaganfall. Ohne Geld zur Behandlung verschlechterte sich ihr Zustand und sie musste nach Hause kommen.

Wir brachten sie zur Behandlung ins Krankenhaus. Am zweiten Tag kam die Polizei mit einem Haftbefehl.

Der Mann meiner Schwester wollte nicht mit hineingezogen werden und weigerte sich, meine Schwester zu sehen oder Geld für ihre Behandlung zu bezahlen. Als meine Schwester aus dem Krankenhaus kam, durfte sie nicht nach Hause kommen. Im März 2013 ließ er sich scheiden.

Der Sohn meiner Schwester war durch die Propaganda des chinesischen Regimes vergiftet. Deshalb beschuldigte er sie, ihm ein Hindernis in seiner Karriere zu sein.

Auch Freunde und Verwandte hatten Angst, meine Schwester zu besuchen. Meine Tanten besuchten sie zwei Mal und wurden deshalb beim Komitee für Politik und Recht angezeigt.

Die Polizei verlange von meinem Bruder, dass er sie regelmäßig zur Polizeibehörde zum Verhör begleite. Aufgrund des Schlaganfalls hatte meine Schwester Probleme alleine zu gehen. Ihre Gedanken waren aufgrund der Krankheit und des Drucks oft unklar. Deshalb antwortete sie manchmal ganz langsam auf die Fragen. Wenn das der Fall war, wurde sie gezwungen, am nächsten Tag wieder zu kommen.

Die Polizei ließ sie selbst beim Begräbnis unserer Mutter nicht alleine.

Meine Schwester zwang sich selbst mit meinem Bruder zur Polizeibehörde und zur Staatsanwaltschaft zu gehen und wurde wiederholt verhöhnt.

Der Staatsanwalt übergab meiner Schwester im November 2013 eine Verständigung und sagte: „Ihr Fall ist noch nicht vorbei. Die Polizei wird ihre Wohnung durchsuchen. Sie müssen stets mit ihnen kooperieren.“

Sie starb im März 2014 unter extremen Druck. Sie war erst 45 Jahre alt.

Meine Schwester war einfach und gutherzig und folgte den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Sie arbeitete fleißig und wurde von ihren Vorgesetzten gelobt. Auch die Leute rund um sie mochten sie sehr. Doch wegen des Praktizierens von Falun Gong litt sie so sehr.

Die beiden von uns engagierten Pflegerinnen gingen ohne ein Wort aufgrund der KPCh Propaganda gegen Falun Gong. Deshalb fanden wir unsere Schwester zwei Tage später tot auf.

Die Tragödie um den Tod meiner Schwester ist eine Folge der Verfolgung von Falun Gong, die von Jiang befohlen wurde. Ich möchte an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und an das Oberste Volksgericht appellieren und fordern, dass Jiang Zemin vor Gericht gebracht wird und dass die KPCh den Kummer der Menschen, wie den meiner Schwester, entschädigt.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.