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Mein Verständnis über die notwendige Selbstlosigkeit beim Aufklären der Menschen

19. September 2016 |   Von einem Falun Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Vor ein paar Jahren wurde ich verhaftet, als ich Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung verteilte. Danach verurteilte man mich unrechtmäßig zu einer Gefängnisstrafe.

Im Gefängnis dachte ich über meine bisherige Kultivierung nach. Dabei erkannte ich, dass ich immer tätig sein wollte und danach strebte, eine mächtige Tugend aufzubauen. Ich achtete sehr darauf, wie viele Dinge ich gemacht hatte. So wiegte ich mich in Selbstzufriedenheit und übernahm immer mehr Aufgaben. Deshalb kam ich beim Fa-Lernen kaum mehr zur Ruhe.

Weil ich Lücken in meiner Xinxing hatte, wurde ich verhaftet.

Als ich über diesen Zusammenhang klar wurde, arbeitete ich daran, meine Eigensinne zu beseitigen. Endlich kam ich zur Ruhe. Ich fing dann an, das Fa auswendig zu lernen und zu rezitieren. Trotz der Schwierigkeiten war ich bald in der Lage, auf andere zuzugehen und sie über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong aufzuklären.

Immer wieder rief ich mir ins Gedächtnis, meine Fehler nicht zu wiederholen, mich nicht zu überschätzen, nicht zu viele Dinge zu tun und sicherzustellen, die vorliegenden Dinge gut zu machen.

Einmal informierte ich Kollegen von mir über die Verfolgung von Falun Gong. Danach hatte ich zu Hause beim Fa-Lernen ein beklemmendes Gefühl. Beim Nach-innen-Schauen wurde mir bewusst, dass mein Energiefeld bei diesem Gespräch nicht so stark gewesen war wie sonst, obwohl ich an diesem Tag die wahren Umstände nicht anders als sonst erklärt hatte.

Meine Begründung dazu war, dass ich mir an diesem Morgen nicht so viel Zeit genommen hatte, das Fa auswendig zu lernen. Ich unterhielt mich darüber mit meiner Mutter, die auch eine Praktizierende ist. Wir kamen zu der Erkenntnis, dass man bei den Gesprächen über die wahren Umstände einen selbstlosen Geisteszustand aufrechterhalten und nach nichts streben sollte. Wir sollen uns nicht nur für uns selbst kultivieren, sondern den Menschen von den wahren Hintergründen der Verfolgung erzählen. Außerdem sollten wir nicht eigensinnig darauf sein, tätig zu sein.

In dem Bemühen, meine Mutter auf manche Angelegenheiten bei ihrer Kultivierung hinzuweisen, schaute auch ich nach innen, um mich selbst zu prüfen. Was auch immer mich beunruhigte, verschwand dann fast sofort.

Mein Verständnis darüber ist, dass wir durch das Aufklären der Menschen über die wahren Umstände, durch unser Fa-Lernen, Praktizieren der Übungen und durch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken bis zu einem bestimmten Grad fleißig sind. Der Schlüssel dabei ist, sich wirklich selbst zu verbessern. 

Jedoch gilt es, die eigenen Worte und Taten mit dem Fa zu beurteilen und auch noch die zutiefst versteckten Eigensinne zu beseitigen.

Der Meister sagte:

„Kultivierung in drei Lehren, von tatenlos geredet,Das Herz nicht recht, tatenvoll;Absichtsvolle Wohltat, auch noch Tat,Eigensinn beseitigt, wahrlich tatenlos.“ (Li Hongzhi, Tatenlos, 17.01.1993, in: Hong Yin I)

Meine Erkenntnis ist, dass das Ergebnis davon abhängt, ob jemand von ganzem Herzen die wahren Umstände erklärt oder nicht. So kann es sein, dass diejenigen Praktizierenden, die sich solide kultivieren, auf keine Probleme stoßen, andere jedoch schikaniert oder sogar verhaftet werden.

Nachdem ich sichergestellt hatte, dass ich mich in den Gesprächen mit anderen von dem aufrichtigen Wunsch, sie zu erretten, anleiten ließ, verschwand auch meine Angst. Ich weiß, dass wir die Menschen trotz der großen Schwierigkeiten in China erreichen und wir unseren Eigensinn auf Leben und Tod abgelegt haben.

Wenn wir Praktizierenden barmherzig, aufrichtig und unsere Motive rein sind, können wir jede Störung durchbrechen.

Lasst uns als Praktizierende danach streben, diese grundlegenden Eigensinne zu beseitigen, die im alltäglichen Leben schwer aufzuspüren sind und die in Tausenden von Jahren gebildet wurden. Wenn wir diesen Zustand erreichen, ist das, was wir tun, am heiligsten.