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Peking, vor 16 Jahren: Mit einem 100-Meter-Spruchband auf dem Platz des Himmlischen Friedens demonstriert

21. Januar 2017 |   Von einer Falun Dafa-Praktizierenden aus der Provinz Shandong, China

(Minghui.org) Ich bin 78 Jahre alt und praktiziere seit 1997 Falun Dafa. Jedesmal, wenn ich das Lied „Tiananmen Platz, bitte sag mir“ höre, kann ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Es ruft Erinnerungen an die Praktizierenden wach, die vor 16 Jahren auf dem Platz des Himmlischen Friedens Falun Dafa bestätigt haben.

Um 9 Uhr des 29. Dezember 2000 gingen Mitpraktizierende und ich damals auf den Platz des Himmlischen Friedens, wo wir uns mit noch mehr Praktizierenden trafen. Wir entfalteten ein 100 Meter langes Spruchband mit dem Aufdruck „Falun Dafa ist gut. Stellt den Ruf des Meisters wieder her!“ und hoben es in die Höhe, damit es gut sichtbar war.

Gleich darauf schlugen und traten Polizisten auf uns ein, wobei sich einer der Praktizierenden ein Bein brach. Eine andere Praktizierende blutete aus Mund und Nase. Doch wir hatten keine Angst und hielten das Spruchband weiterhin hoch.

Die Polizisten rissen es schließlich herunter, stießen mehrere von uns in ein Polizeifahrzeug und brachten uns zur Nebendienststelle der Polizei am Platz des Himmlischen Friedens.

Dort befanden sich bereits viele Praktizierende, allein aus unserer Region waren mehrere Dutzend da. Wir nickten einander zu und machten uns Mut. Nach den Schlägen der Polizisten hatten viele Praktizierende Schmerzen, doch keiner sorgte sich um seine eigene Sicherheit. Wir alle wollten nur einstimmig sagen: „Falun Dafa ist gut.“

Viele Praktizierende hielten eigene Spruchbänder hoch, die sie dabei hatten, und riefen: „Falun Dafa ist gut.“ Andere trugen Anstecker an der Brust, auf denen stand: „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut.“

Eine Praktizierende rief durch einen Lautsprecher: „Wir alle sind gute Menschen. Wir dürfen nicht eingesperrt werden.“

Der Lautsprecher wurde weitergereicht. Einer der Praktizierenden leitete die anderen an, das Lunyu (Li Hongzhi) zu rezitieren. Alle rezitierten es gemeinsam bei voller Lautstärke.

Am Abend wurden wir in verschiedene Nebendienststellen der Polizei sowie in Haftanstalten gebracht. Mich drängte man mit mehr als zehn anderen Praktizierenden in einen Polizeiwagen. Ich zog ein verstecktes Spruchband aus meinem Ärmel heraus, öffnete das Wagenfenster, hielt das Spruchband hinaus und rief „Falun Dafa ist gut! Stellt den Ruf des Meisters wieder her!“

Einer der Beamten sagte: „Hören Sie auf, zu rufen!“ Ein anderer meinte: „Lass sie doch.“

Als ich auf die Polizeiwache Shijingshan gebracht wurde, nahmen mir die Polizisten mein Spruchband ab. Sie hielten mich zwei Tage lang fest und brachten mich dann in meine Heimatstadt zurück, wo ich weitere Verfolgung erlitt.