(Minghui.org) Die 47-jährige Bian Xiao aus der Stadt Jiaozuo, Provinz Henan, wird seit dem 8. Dezember 2016 vermisst. Ihre Familie fand heraus, dass sie erneut verhaftet worden war. Dieser jüngste Schicksalsschlag hat ihre über 80-jährige Mutter und ihre Tochter hart getroffen.

Die schönste Zeit ihres Lebens

Bian begann im Jahr 1996, Falun Gong zu praktizieren. Sie folgte den Prinzipien Wahrhaftigkeit - Gutherzigkeit - Nachsicht und forderte sich im Alltag nach einem hohen Maßstab. Sie war gesund, lebte ein erfülltes Leben und begegnete ihren Mitmenschen mit Gutherzigkeit. „Zu der Zeit, als wir anfingen, Falun Gong zu praktizieren, lasen mein Mann und unser Sohn jeden Tag in den Schriften, und unsere gesamte Familie hatte sehr viel Freude. Es war die schönste Zeit meines Lebens“, erzählte sie einmal.

Die Verfolgung bringt Krankheit, Verhaftung und Tod in die Familie

Das schöne Leben ihrer Familie wurde allerdings jäh beendet, als im Jahr 1999 die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Verfolgung von Falun Gong initiierte. In den folgenden Jahren mussten die Familie fortwährende Schwierigkeiten ertragen.

Bians ältere Mutter war verängstigt, weil sie miterleben musste, wie ihre Tochter von gewalttätigen Polizisten verhaftet wurde, die ihr ganzes Zuhause demolierten. Danach zitterte die Mutter ständig und konnte tagelang nicht essen oder schlafen. Kurz danach erlitt sie einen Herzinfarkt.

Am Nachmittag des 27. März 2014 verhafteten Polizisten von der örtlichen Staatssicherheitsabteilung Bians Sohn, als er gerade mit Freunden in einen benachbarten Bezirk fuhr. Anschließend brachen die Polizisten in Bians Wohnung ein und plünderten sie. Obwohl sie nichts fanden, verhafteten sie ihren Sohn dennoch. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Aktuell wird er im Gefängnis in Zhengzhou festgehalten.

Die ganze Familie war auf das monatliche Einkommen von Bians Mann angewiesen, das nur etwas über 1.000 Yuan (ca. 140,- €) [1] betrug. Die Verhaftung des Sohnes war ein schwerer Schicksalsschlag für Bians Mann. Weil er so hart arbeiten musste, um seine Familie zu ernähren, wurde er krank. Im September 2015 verstarb er schließlich.

[1] Das durchschnittliche Einkommen eines chinesischen Arbeiters beträgt monatlich umgerechnet etwa 300,- €.