Falun-Gong-Praktizierende erleidet nach knapp einem Jahr Haft Schlaganfall

(Minghui.org) Am 29. September 2017 um 1:30 Uhr erhielt Song Shouyuns Familie einen Anruf. Sie wurde darüber informiert, dass Song einige Stunden zuvor ins Krankenhaus eingeliefert worden sei. Als die Angehörigen sich eiligst dorthin begaben, trafen sie überall auf dem Gang Beamte in Uniform und in Zivilkleidung. Man erklärte ihnen, dass Song einen Schlaganfall erlitten habe und gerade operiert werde. Als ihre Angehörigen ein Foto von ihr machen wollten, wurden sie von den Polizisten daran gehindert.

Song Shouyun

Vor der Verhaftung gesund gewesen

Die etwa 50-Jährige aus der Stadt Chaoyuan war vor ihrer Verhaftung am 24. Oktober 2016 bei guter Gesundheit gewesen. Man hatte sie verfolgt, weil sie das Praktizieren von Falun Gong nicht aufgeben wollte.

Die Ärzte, die Song behandelten, warnten, dass sie lange Zeit im Koma liegen werde oder sogar sterben könnte. Das Untersuchungsgefängnis Chaoyang bat die Angehörigen deshalb, einen Antrag auf Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung zu stellen.

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Berichtes war noch unklar, ob sie das getan haben oder ob sie noch ihre rechtlichen Mitteln überprüfen. Unklar ist auch, ob sich Song immer noch im Krankenhaus befindet.

Songs Familie war nicht zuhause, als die Polizei wegen einer Wohnungsdurchsuchung bei ihnen einbrach. Sie haben bemerkt, dass Songs Falun-Gong-Bücher und auch eine Menge Bargeld beschlagnahmt worden ist. Bis heute hat die Polizei das Geld noch nicht wieder zurückgegeben.

Song hatte den ganzen Winter über keine warme Kleidung bekommen, erst im Februar 2017, als ein Überprüfungsteam das Wohlergehen der Häftlinge prüfte. Auch hatte man sie regelmäßig geschlagen.