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Mein Glaube an den Meister und an Falun Dafa hat nie gewankt

15. Oktober 2017 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui) In diesem Jahr werde ich 77 Jahre alt. Bevor ich Falun Dafa praktizierte, litt ich an zahlreichen Krankheiten, wie Hepatitis, Tuberkulose, Arthritis, gynäkologischen Beschwerden und Schlafproblemen.

Von 1975 an praktizierte ich verschiedene Arten von Qigong, um mich von diesen Krankheiten zu befreien. Im Jahr 1990 war ich sogar zum Buddhismus übergetreten, in der Hoffnung, das könnte mir helfen. Schon bald jedoch realisierte ich, dass die meisten dieser Qigong Meister und Mönche keine wahren Kultivierenden waren, sondern nur mein Geld wollten.

Der Meister sagte:

„…Es gibt in unserem Kultivierungskreis nicht wenige Menschen, die sich schon immer zu hohen Ebenen kultivieren wollten. Sie gingen überallhin, um nach dem Fa zu suchen, sie haben viel Geld ausgegeben und sind überall herumgereist, um nach einem berühmten Meister zu suchen, fanden aber keinen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 484)

Immer wenn ich das las, rollten mir Tränen über die Wangen. Ich hatte so viele Jahre des Wartens und der Suche nach einem wahren Kultivierungsweg hinter mir. Endlich habe ich ihn gefunden!

Das Fa erhalten

Im Jahr 1992 hatte ich die Gelegenheit, das Buch Falun Gong (Li Hongzhi) zu lesen, doch damals wollte ich mich nicht kultivieren. Ich bedauere diese Entscheidung sehr.

Ich hatte andere Kultivierungswege ausprobiert in der falschen Absicht, meine Krankheiten zu heilen und übernatürliche Fähigkeiten zu erlangen. Es geschah nicht mit dem Ziel, tugendhaft zu sein und meine Xinxing zu erhöhen.

Oft gab ich sogar falschen Qigong-Meistern Geld und Geschenke, ich meinte, dies würde mir helfen. Ich wollte, dass sich mein Himmelsauge öffnete und spendete 30 Yuan (3,85 Euro ), – das waren 75% meines damaligen monatlichen Einkommens, – aber mein Wunsch erfüllte sich nicht.

Ich wurde dazu gebracht, zu glauben, dass es im Buddhismus einige Meister auf hohen Ebenen gäbe, fand diese aber nicht. Stattdessen erlebte ich, wie eine Laien-Buddhistin ihr Kind und ihren Ehemann verließ und mit einem der Mönche durchbrannte.

Jemand erzählte mir, dass in den berühmten buddhistischen Gebirgen wahre Kultivierungsschulen zu finden seien. Und so besuchte ich im Jahr 1992 den Putuo-Berg und den Jiuhua-Berg [1], um dort zu beten. Auf meinem Weg dorthin erzählten mir örtliche Laien-Buddhisten, dass sie einem Mönch 20 Yuan (ca. 2,60 Euro) gegeben hatten, dass er aber damit nicht zufrieden gewesen war.

Sogar in den vier berühmten, heiligen Bergen war die Situation so. Es schien schwierig zu sein, irgendwo in China ein reines Land zu finden.

Ich fühlte mich enttäuscht und verloren. Ich war auf meiner Suche weit herumgereist, fand aber dennoch nichts.

Eines Tages begegnete ich einer Laien-Buddhistin, die Falun Gong (auch als Falun Dafa bekannt) praktizierte und so informierte ich mich bei ihr. Im Laufe des Gesprächs spürte ich plötzlich, wie sich in meinem Unterbauch etwas heftig drehte. Man sagte mir, dass Meister Li (der Begründer von Falun Dafa) etwas für mich getan und mir ein Falun (Gebotsrad) eingesetzt habe. Ich war begeistert und rief: „Der Meister hat mir ein Falun gegeben!“

Ich hatte Meister Li noch nie gesehen und ihm nie einen Pfennig gegeben, aber der Meister hatte mir ein Falun eingesetzt. Dies war genau die Art von Meister, die ich gehofft hatte zu finden. Nun hatte ich einen Meister und ich musste Falun Dafa bis zum Ende praktizieren!

Das Fa fleißig lernen

Ich ging nach Hause und las die ganze Nacht das Buch Zhuan Falun (Hauptwerk von Falun Dafa) bis zum Ende durch. Das legte eine solide Grundlage für mein zukünftiges Fa-Lernen.

Die tiefgründigen Prinzipien in dem Buch beeindruckten mich. Alles, was ich früher nicht verstehen konnte und was ich in meinem ganzen Leben gesucht hatte, wurde mir auf einmal klar. Tränen kamen mir, als ich das Buch in den Händen hielt. Ich empfand himmlische Freude, da ich nun wusste, wie man sich kultiviert!

Der Meister sagte:

„Diejenigen, die damals in die Schule gingen, mussten Wert auf die Meditation legen, beim Sitzen wurde Wert auf die Körperhaltung gelegt, beim Pinsel in die Hand nehmen wurde auf das Bewegen des Qi und auf das Atmen geachtet, bei allen Berufen wurde darauf geachtet, das Herz zu reinigen und den Atem zu regulieren, die ganze Gesellschaft befand sich in so einem Zustand.“ (Li Hongzhi, ebenda, Seite 452)

Sogar die Menschen im alten China taten alles auf sehr ernsthafte und respektvolle Weise.

In unserer Fa-Lerngruppe versuchen wir so ein göttliches Fa auf ernstere und respektvollere Weise zu lernen. Ich betrachte alle Schriftzeichen in dem Buch als wichtig und versuche sie korrekt auszusprechen.

Der Meister betonte in vielen Fa-Erklärungen die Wichtigkeit des Fa-Lernens. Um die Zeit für das Fa-Lernen sicherzustellen, plane ich immer eine bestimmte Zeit ein, nämlich von 14:30 bis 17:30 Uhr. Wenn ich das Fa lerne, bin ich sehr fokussiert und kann mich konzentrieren, ohne abgelenkt zu werden. Wenn ich sehr tiefgehend lerne, kann ich die Schönheit des Fa erleben. Mein ganzer Körper und mein Geist verschmelzen damit und die Prinzipien des Fa offenbaren sich mir auf tieferen Ebenen.

Weil ich mir angewöhnt habe, das Fa auf diese Weise zu lernen, bin ich in einem meditativen Zustand, sobald ich das Buch aufschlage. Geräusche können mich nicht ablenken. Ich höre nichts mehr, sondern fühle mich wunderbar und sehr angenehm. Und so ist mir das Fa-Lernen lieb geworden und möchte immer noch mehr lernen. Ich kann das Buch einfach nicht weglegen.

Ich hoffe aufrichtig, dass alle Falun-Dafa-Praktizierenden das Fa-Lernen ernst nehmen. Ich habe die Schönheit erfahren, die über das hinausgeht, was man mit Worten ausdrücken kann. Nach dem Fa-Lernen fühle ich mich gelassen und bereichert. Und so ermahne ich oft Mitpraktizierende, die das Fa nicht genügend lernen, dass sie das Fa öfter und mit großer Aufmerksamkeit lernen sollen.

Der Meister sagt:

„Das Fa-Lernen soll nicht nur eine Formsache sein, beim Lernen sollt ihr eure Gedanken darauf konzentrieren, ihr müsst wirklich selbst das Fa lernen.“ (Li Hongzhi, An die Fa-Konferenz in Australien 2006, 18.11.2006)

„Manche Menschen in China haben dieses Buch schon über hundertmal gelesen, dennoch lesen sie es immer wieder, außerdem können sie einfach nicht davon lassen. Der Inhalt darin ist viel zu groß, je mehr man es liest, desto mehr offenbart sich der Inhalt; je mehr man es liest, desto mehr erkennt man.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Sydney, 1996)

Ich habe das Zhuan Falun über 1.200 Mal gelesen und habe es 50 Mal auswendig aufgesagt. Jeden Tag nehme ich mir eine Stunde Zeit, um die Fa-Erklärungen zu lernen, die der Meister bei verschiedenen Fa-Konferenzen gehalten hat. Obwohl ich mir aufschreibe, wie oft ich das Fa lerne, bin ich diesbezüglich nicht eigensinnig. Ich tue das nur, um mich selbst zu ermutigen, und um das Fa mehr und besser zu lernen.

Eigensinne durch das Fa-Lernen beseitigen

Mein Mann starb, bevor ich Falun Dafa praktizierte und ich hatte vor, wieder zu heiraten. Ich hatte einen Freund, den ich sehr schätzte. Als ich diesem Mann begegnete, war ich ganz beeindruckt von ihm. Nachdem ich aber begonnen hatte Falun Dafa zu praktizieren, glaubte ich, dass ich diese Beziehung nicht eingehen, sondern meine Kultivierung als vorrangig betrachten sollte.

Ich beschloss, mich von meinem Freund zu trennen, aber ich konnte meine Zuneigung zu ihm nicht aufgeben. Wenn ich an ihn dachte, weinte ich still. Durch konsequentes Fa-Lernen löste sich diese Anhänglichkeit aber bald auf.

Einmal sah ich ihn in einiger Entfernung auf dem Marktplatz. Ich nahm ihn wie einen Fremden wahr und hatte keine Gefühle mehr für ihn wie früher.

Durch ständiges Fa-Lernen legte ich allmählich mein Ego ab und lernte, dass ich bei allem, was ich tat, zuerst an andere denken sollte. Da mein Mann gestorben war und unsere Kinder verheiratet waren, lebte ich allein. Ich hatte ein gutes Umfeld zum Fa lernen und für die Kultivierung, aber ich wollte das nicht alleine genießen. Und so wurde meine Wohnung 1998 ein Ort für das wöchentliche Fa-Lernen.

Ganz gleich wie heftig dann die Verfolgung nach Juli 1999 auch war, unsere Fa-Lerngruppe existierte weiter. Wenn Praktizierende miteinander in Kontakt kommen wollten, dachten sie immer daran, in meine Wohnung zu kommen, was ich nie ablehnte. Solange es um das Fa und die Errettung von Menschen geht, helfe ich gerne so viel wie möglich.

Wenn Praktizierende Schwierigkeiten haben, tauschen sie sich oft mit mir aus. Ich höre ihnen immer zu, ermutige sie und versuche mein Bestes, ihnen zu helfen. Bei besonderen Anlässen dachten einige Praktizierende, dass es nicht sicher sei, Dafa-Materialien und Dafa-Bücher in ihren Wohnungen aufzubewahren. So brachten sie sie zu mir nachhause.

Anfangs gefiel mir das nicht, besonders wenn Praktizierende viele Dinge in meine Wohnung brachten. Meine Angst flackerte auf und ich beklagte mich. Ich lernte ruhig das Fa und erkannte, dass die Dinge, die zu mir gebracht wurden, alles „Werkzeuge“ zur Errettung von Menschen waren, die von den alten Mächten nicht zerstört werden durften. Solange meine Gedanken aufrichtig waren, konnte ein Aufrichtiges hundert Böse bezwingen. Als meine aufrichtigen Gedanken erschienen, verschwanden die Angst und meine Beschwerden spurlos.

Menschen über Falun Dafa informieren

Am 25. April 1999 ging ich zum Petitionsbüro nach Peking, um für meine Bürgerrechte einzustehen. Als ich wieder zuhause war, kam ein örtlicher Polizist zu mir. Er fragte: „Wer hat Sie aufgefordert, nach Peking zu gehen?“

„Ich wollte selbst hingehen“, antwortete ich. Dann erzählte ich ihm von der Schönheit von Falun Dafa und den Wundern, die hinsichtlich meiner Gesundheit passiert waren. Als ich zu Ende gesprochen hatte, meinte er, dass er auch gerne Falun Dafa praktizieren würde, wenn er pensioniert sei.

Als Jiang Zemin, der frühere Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas am 20. Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong startete, verschickte ich Briefe an Menschen, um sie über die wahre Situation bezüglich Falun Dafa zu informieren. Ich bemühte mich, Namen und Adressen von Regierungsbeamten und anderen einflussreichen Menschen zu sammeln, um ihnen die wahren Umstände über Falun Dafa zu erklären und die Lügen und die Parteipropaganda zu widerlegen.

Solange wir den Wunsch haben, Menschen zu erretten, wird der Meister uns Wege dafür ebnen.

Inzwischen sind seit Beginn der Verfolgung 18 Jahre vergangen und ich habe Briefe und Hoffnungen an zahlreiche Menschen in unterschiedlichen Gesellschaftsschichten verschickt.

Beziehungen gut behandeln

Zweimal habe ich meine Wohnung gewechselt. Jedes Mal wenn ich umgezogen war, kam ich gut mit meinen Nachbarn aus, so als wären wir eine Familie. Ich reinigte immer den Hausflur. Manche Nachbarn waren bewegt und einer von ihnen sagte: „Sie sind doch schon etwas betagt, helfen uns aber immer noch, den Hausflur zu reinigen. Wir sind Ihnen wirklich sehr dankbar.“

Ich erwiderte: „Sie sind doch alle so beschäftigt und Ihre Zeit ist kostbar. Wir sind ja Nachbarn, genau wie eine Familie. Und so helfe ich doch gerne.“

Abends gab es im Treppenhaus kein Licht und so stellte ich auf meiner Etage eine Kerze auf, damit die Leute etwas sehen konnten.

Die Nachbarn schätzten das sehr und boten mir immer wieder etwas von ihrem Essen an. Einmal halfen sie mir bei der Installation eines Heizkörpers in meiner Wohnung.

Sie schützten mich auch vor Polizisten. Ein Nachbar sagte: „Ein Polizeibeamter hat versucht, Sie zu finden. Wir haben gesagt, es gäbe hier niemanden Ihres Namens. Wir schützen Sie alle.“

Als meine Kinder heirateten, sagte ich zu ihnen, sie sollten ihre Schwiegereltern gut behandeln. Manchmal beklagten sich meine Töchter über ihre Schwiegermutter, doch ich stellte mich nie auf ihre Seite.

Ich sagte zu ihnen: „Redet bei Nachbarn oder Kollegen nie schlecht über eure Schwiegermutter. Sonst werdet ihr als lieblos betrachtet. Als Menschen sollten wir anderen dankbar sein und auf ihre guten Seiten achten. Eure Schwiegermütter sind schon älter und nicht so gebildet. Ihr solltet euch zurückhalten und nicht mit ihnen streiten. Eines Tages werdet ihr selbst alt sein. Wenn ihr zu euren Schwiegereltern nicht gut seid, werden eure Kinder auch nicht freundlich zu euch sein, wenn ihr alt seid. Das wird von Generation zu Generation so weitergegeben. Das ist ein uraltes Gesetz, das als Prinzip karmischer Vergeltung bekannt ist.“

Bei diesen Worten lächelten meine Töchter. Eine sagte zu mir: „Mama, meine Schwiegermutter ist eigentlich gar nicht so schlimm.“

Den Pass von Krankheitskarma überwinden

Seitdem ich Falun Dafa praktiziere, brauchte ich nie mehr irgendwelche Medikamente oder Spritzen. Immer wenn ich mich nicht wohl fühlte, betrachtete ich das nicht als Krankheit. Ich war mir bewusst, dass der Meister meinen Körper reinigte. Ich nahm weder die Symptome ernst, noch informierte ich meine Kinder.

Zweimal wurde es aber ernst. Einmal wurde mir schwindelig und ich hatte das Gefühl, Himmel und Erde würden sich drehen. Ich musste mich gegen eine Wand lehnen, um mich zu stabilisieren. Meine beiden jüngeren Schwestern kamen zu Besuch. Sie machten sich Sorgen um mich und riefen sofort eine meiner Töchter an, die sofort kam, um meinen Blutdruck zu messen. Die Werte waren extrem hoch und sie wollte mich ins Krankenhaus bringen. Ich sagte zu ihr:„ Ich bin eine Praktizierende – das hier ist keine Krankheit. Ich gehe nicht ins Krankenhaus.“ Meine Tochter war sehr besorgt und bat meine beiden jüngeren Schwestern, sich einige Tage lang um mich zu kümmern. Mit sehr starken aufrichtigen Gedanken fühlte ich mich sofort wieder gut.

Ein anderes Mal, im Jahr 2001, begann ich sehr stark zu husten und erbrach am Morgen Blut. Es beunruhigte mich nicht und ich kümmerte mich auch nicht darum. Der einzige Gedanke, den ich hatte, war – es ist keine Krankheit, da Praktizierende nicht krank sind.

Etwa zwei Stunden lang erbrach ich Blut. Ich bewahrte die ganze Zeit starke aufrichtige Gedanken, bis es aufhörte.

Der Meister lehrt uns, ob es gut oder schlecht zu sein scheint, solange man sich im Falun Dafa kultiviert, ist alles positiv. Meine Erfahrungen haben das bewiesen. Ich bin dem Meister dankbar, der so viel für mich ertragen hat!

Seitdem ich vor über 20 Jahren mit der Kultivierung angefangen habe, hat mein Glaube an den Meister und das Fa niemals gewankt. Ich habe zwar immer noch viele Eigensinne, doch solange ich wirklich an den Meister und an das Fa glaube, werde ich mich bei der Kultivierung verbessern können. Solange ich mit dem Fa verschmelze, wird es keine Pässe geben, die ich nicht überwinden kann und auch keine Eigensinne, die ich nicht loslassen kann.

Ich muss die drei Dinge noch fleißiger tun und darf den Meister nicht enttäuschen. Ich habe diesen Erfahrungsbericht geschrieben, um andere Praktizierende und mich selbst zu ermutigen.


[1] Der Putuo-Berg und der Jiuhua-Berg gehören zu den vier berühmten Bergen des Buddhismus in China