Bitteres Leben: Infolge der Verfolgung arbeitslos – Ehe zerstört – erneut verurteilt (Provinz Liaoning)

(Minghui.org) Die 55-jährige Wang Guixiang ist eine Falun-Gong-Praktizierende aus der Stadt Gaizhou. Vor kurzem verurteilte das Gericht der Stadt Dashiqiao sie zu 18 Monaten. Gegenwärtig befindet sie sich im Gefängnis Liaoning.

Wang hatte 1998 begonnen, Falun Gong zu praktizieren. Danach waren all ihre früheren Krankheiten verschwunden und sie wurde wieder gesund. Als im Juli 1999 die Verfolgung begann, sperrte man Wang ein, zwang sie zu Gehirnwäsche-Sitzungen und durchsuchte dreimal ihre Wohnung.

Erneute Festnahme

Wang hatte früher im Krankenhaus Gaizhou gearbeitet. Man zwang sie ihre Anstellung aufzugeben, und so hatte sie 15 Jahre lang kein regelmäßiges Einkommen. Aufgrund des immensen Drucks ließ sich ihr Mann von ihr scheiden.

Wang verkaufte im Mai 2003 ihr Haus und zog mit ihrer Tochter von Ort zu Ort, um einer Verhaftung zu entgehen. In dieser Zeit kam ihre Tochter durch einen Autounfall ums Leben.

Obwohl Wang oft umzog, fand sie immer Arbeit und war nicht auf andere angewiesen. Die Polizei aber verfolgte ihre Spur. In der Nacht des 28. Juni 2016 verhafteten Beamte der Polizeiwache Gangdu in der Stadt Dashiqiao sie erneut und brachten sie ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Yingkou.

Später durchsuchten Polizisten ihre Bleibe und beschlagnahmten dort Dafa-Bücher, 400 Kopien von Minghui Weekly und CDs.

Misshandlungen im Untersuchungsgefängnis

Im Untersuchungsgefängnis musste Wang hart arbeiten, die Toiletten reinigen und den Müll ausleeren. Wenn sie ihre Arbeitsquote nicht erfüllte, wurde sie geschlagen. Manchmal fiel sie vor Erschöpfung in Ohnmacht und verletzte sich durch den Sturz.

Sobald sie die Falun-Gong-Übungen machte, wurde sie geschlagen. Einmal verprügelte man sie so heftig, dass ihre Angehörigen vom Untersuchungsgefängnis forderten, Wang im Krankenhaus behandeln zu lassen. Die Gefängnisleitung lehnte dies ab und drohte ihnen sogar.

Am 17. November 2016 stand Wang rechtswidrig vor dem Gericht der Stadt Dashiqiao.

Die Verhandlung endete ohne Urteilsverkündung. Später wurde Wang zu 18 Monaten Gefängnis und zu einer Geldstrafe von 3.000 Yuan [1] verurteilt. Sie legte zwar beim Mittleren Gericht Berufung ein, doch das ursprüngliche Urteil wurde beibehalten.


[1] Das sind umgerechnet ca. 390 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.