Negative Schlussfolgerungen zu ziehen, spiegelt mangelndes Fa-Verständnis wider

(Minghui.org) Fast allen Mitpraktizierenden begegnet in ihrer Kultivierung etwas Schlechtes oder sie gehen einen Umweg und kommen nicht direkt ans Ziel. 

Dazu gibt uns der Meister Folgendes auf den Weg und ermahnt uns dabei:

„Bei vielen Dingen in der Vergangenheit gab es meiner Ansicht nach dieses Problem, und ihr kamt nur mühsam voran, man fiel wieder und wieder auf die Nase. Ich hoffe aber, dass ihr aus den Niederlagen die positiven Lektionen ziehen könnt, ihr sollt nicht immer die schlechten Erfahrungen herausfiltern. Wenn man die schlechten Erfahrungen herausfiltert, dann betrachtet man die Dinge mit menschlichem Herzen, man macht sich zum Schlitzohr und wird verschlagen, dann wird man schlecht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 5. 09.2010)

Unter der Verfolgung liegt es nahe, die negativen Erfahrungen und Konsequenzen herauszufiltern. Je schlimmer die Verfolgung ist, umso mehr wird man sie auch anerkennen. In der Folge nimmt die Angst zu. Diese Angst wird vom Bösen wiederum ausgenutzt, um sie in alle möglichen falschen Erscheinungen zu verwandeln, in alle möglichen Situationen. Wenn ein Koordinator eine negative Schlussfolgerung zieht, wird vieles beeinträchtigt. Während der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung erfüllt er seine Mission nicht offen und aufrichtig und beeinträchtigt dabei die aufrichtige Kooperation zwischen den Mitpraktizierenden. Dadurch wird die Errettung der Lebewesen negativ beeinflusst.

Meine Passivität, als ich aus der Verfolgung eine negative Konsequenz zog

2002 wurde ich verhaftet und gesetzwidrig zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Ich kooperierte nicht mit dem Bösen. Zwei Richter verhörten mich im Untersuchungsgefängnis. Sie sagten mir, dass ich als Betreuer zuständig gewesen sei, daher verurteilten sie ich mich so viele Jahre. Unter dem barmherzigen Schutz des Meisters und dank der aufrichtigen Unterstützung wurde ich ein Jahr später entlassen. Ich entschloss mich, nicht mehr als Verantwortlicher tätig zu sein. Ich war der Meinung, dass die Kultivierung auch alleine möglich sei – ohne Mitpraktizierende. Sie sollten ihren eigenen Weg gehen. Im Prinzip zog ich aus der Verfolgung eine negative Konsequenz. Ich fürchtete, das Böse würde mich nochmals verfolgen, wenn ich wieder als Koordinator tätig werden sollte. Diese Gesinnung wirkte sich auf die allgemeine Koordination passiv aus. Als ich das Fa mit ruhigem Herzen lernte und nach innen schaute, fand ich meine Eigensinne: Streben nach einem guten Ruf, Geltungssucht, Selbstbestätigung und Erotik. Diese Eigensinne waren noch da, sie waren noch nicht wegkultiviert. Das war die wahre Ursache dafür, weshalb ich festgenommen worden war. Allmählich trat ich aus dem Schatten heraus, den die Verfolgung auf mich geworfen hatte, und wurde wieder aktiv.

Im Landkreis, der unserem am nächsten liegt, wurde ein Mitpraktizierender festgenommen und ohne rechtliche Grundlage verurteilt. Man brachte ihn ins Gefängnis. Damals erschien aber kein Bericht im Internet, der die Verfolgung aufdeckte. Die Praktizierenden der betroffenen Region tauschten sich darüber aus und der Koordinator begründete das Fehlen des Berichts folgendermaßen: „Erst wenn alle sich gut kultivieren, kann man nochmal über die Aufdeckung der Verfolgung reden. Wenn wir das jetzt tun würden, könnten noch mehr Praktizierende verhaftet werden.“ Dieser Koordinator war gerade aus dem Gefängnis zurückgekommen.

Meine Mitpraktizierenden erzählten mir, es gebe in einem anderen Ort keinen Koordinator mehr, weil die meisten der alten Koordinatoren verfolgt worden seien. Im Jahr 2002 wurden alle Koordinatoren festgenommen. 2005 gab es wieder einen Koordinator, der jedoch auch verfolgt wurde. Schließlich wurde in diesem Ort die Schlussfolgerung gezogen: Wer in dieser Umgebung koordiniert, kann leicht verfolgt werden. Seitdem wollte dort niemand mehr Koordinator sein. Beim Austausch stellte ich fest, dass diese Mitpraktizierenden Wert auf das Äußere legten und die negative Lehre herausgefiltert und gelernt hatten.

Weitere Beispiele für negative Schlussfolgerungen

In unserer Region gibt es auch etliche Praktizierende, die negative Schlussfolgerungen ziehen und diese dann als Richtschnur für ihr Handeln nehmen. Ein Koordinator wurde festgenommen, als er einem Mitpraktizierenden half, einen Rechtsanwalt zu engagieren. Später verneinte dieser Koordinator die Methode, sich einen Rechtsanwalt gegen die Verfolgung zu nehmen. Aber in diesem Fall war es eher so gewesen, dass das Böse die unaufrichtige Gesinnung dieses Koordinators ausgenutzt hatte.

Ein Koordinator fasste die Lektionen der Verfolgung seit vielen Jahren zusammen: Die Ursache der Verfolgung ist darauf zurückzuführen, dass sich all diese Mitpraktizierende selbst nicht kultiviert und dadurch Lücken hatten. Daher waren die Aktionen gegen die Verfolgung passiv. Wenn Praktizierende infolge der Verfolgung starben, reagierten die Mitpraktizierenden apathisch. Weil die menschliche Gesinnung eine Lücke darstellt, die vom Bösen ausgenutzt wird, haben die Mitpraktizierenden Angst, dass ihre Lücke die Verfolgung hervorruft. Dieser Gedanke entspricht dem Grundsatz der alten Mächte hinsichtlich der persönlichen Kultivierung. So gehen sie vor. Dieser Koordinator erlebte deswegen auch einen großen Pass in seiner Kultivierung. Eine Zeit lang wurde er als Schutzschirm der Agenten betrachtet, dadurch wurde die Trennung zwischen den Mitpraktizierenden ständig größer. Diese große Lücke nutzten die alten Mächte wieder aus, sodass die Gehirnwäsche-Einrichtung erneut ins Leben gerufen wurde, wodurch sie stark sabotieren konnten.

Eine Koordinatorin in einem anderen Ort zog eine negative Lektion daraus, als einige Mitpraktizierende wegen des Aufhängens der Transparente von der Polizei festgenommen wurden. Von da an ließ sie es nicht mehr zu, dass Transparente, Plakate usw. aufgehängt wurden, die das Böse entlarvten und die Menschen erweckten. Als ein Mitpraktizierender vorschlug, Plakate zu produzieren, lehnte sie ab mit den Worten: „Wir achten nicht auf die äußere Form. Früher haben wir nicht wenig gemacht. Aber sie wurden schnell entfernt. Wir haben nur wenige Menschen errettet und außerdem erzeugten die Menschen durch ihr Vorgehen noch Karma.“ Um sich selbst zu schützen, waren einige Mitpraktizierenden mit dieser Meinung einverstanden.

Negative Schlussfolgerungen spiegeln  Unklarheit über die Fa-Grundsätze wider 

Eigentlich ist man sich nicht im Klaren über die Grundsätze des Fa, wenn man die negative Erfahrung herausfiltert. Ich dachte, dass ich die Ursache der Verfolgung herausfinden könnte, anstatt eine negative Lehre daraus zu ziehen. Aber sobald ich in Gefahr geriet, tauchte die Angst auf. Obwohl mir innerlich klar war, dass der Meister uns beschützt, kamen negative Anschauungen zum Vorschein: Das Böse nutzt die Lücke, die man noch hat, leicht aus. 

Die Schatten, die durch die Verfolgung hinterlassen wurden, kamen immer wieder ins Gedächtnis. Ein Beispiel: Im vergangenen Jahr wurden die Mitpraktizierenden in mehreren Regionen der ganzen Provinz verschleppt. Jedes Mal dachte ich über die Verfolgungsfälle in Verbindung mit unserer Region nach. Ich fragte mich: „Ob wir die gleichen Probleme haben?“ Oberflächlich gesehen wollte ich die Lücke bei uns schließen, aber innerlich akzeptierte ich die Verfolgung immer noch wegen unserer Lücken. Um die Zweifel zu lösen, stellte ich eine Frage auf der Fa-Konferenz in New York. 

Der Meister antwortete wie folgt:

Jünger: Dafa-Jünger aus Festlandchina grüßen den Meister. Seit mehr als einem Jahr wurden viele Dafa-Jünger an mehreren Orten in unserer Provinz entführt. Meine Frage ist: Während sich die Fa-Berichtigung dem Ende nähert, tauchen solche Störungen auf. Liegt es daran, dass wir als eine Gesamtheit Lücken in der Kultivierung haben? Oder gibt es einen anderen Grund?Meister: Weder noch. Der Grund liegt einfach darin, dass du noch nicht alles gut kultiviert hast und das Böse dich kultivieren will. Es will das einfach so machen. Die alten Mächte bezeichnen den Ort Festlandchina als Laojuns Ofen zur Herstellung von Unsterblichkeitspillen. Das Feuer muss ziemlich stark sein. Erst dann kann wahres Gold daraus gewonnen werden. Ich habe schon gesagt, dass das Böse nicht besser wird, selbst wenn sich die Lage verbessert. Das Böse kann nicht gut werden, es kann nur beseitigt werden. Bevor es beseitigt ist, zeigt es sich so. Insbesondere in der Endphase, in der es um Leben und Tod kämpft, macht es so etwas. Es ist wie Gift. Wie kann es möglich sein, dass Gift nicht mehr giftig ist? Es ist eben Gift. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York, 14.05.2017)

Ursprünglich wollte ich den Meister fragen, was nicht gut gemacht wurde in den Orten, wo die Verfolgung stattfindet. Die Antwort des Meisters überraschte mich. Nachdem ich wiederholt das Jingwen gelernt hatte, war es mir endlich klar: Der Meister erkennt die Verfolgung der alten Mächte nicht an. Die Verfolgung, um Dafa-Jünger zu prüfen, die die Menschen erretten, ist eine Schwäche im alten Kosmos. Das wird in der Fa-Berichtigung durch den Meister berichtigt. Die menschlichen Gesinnungen, Anschauungen, Eigensinne werden alle vom Dafa berichtigt. Die Dafa-Praktizierenden tun einfach die drei Dinge, die der Meister betont. Alles ist darin enthalten. Man muss sich nicht Gedanken darüber machen, ob die Verfolgung einsetzt.

Der Meister weist uns schon darauf hin:

„Es ist nicht so, dass ihr euch in den von ihnen verursachten dämonischen Schwierigkeiten kultiviert, sondern ihr geht euren eigenen Weg gut, während ihr sie nicht anerkennt. Sogar die Erscheinung der dämonischen Schwierigkeiten bei der Beseitigung von ihnen selbst, erkennt ihr nicht an. (Beifall.) Von diesem Blickwinkel her gesehen, ist das, was uns gegenübersteht, die totale Verneinung der alten Mächte. Auch die Erscheinung ihres verzweifelten Kampfes wird weder von mir noch von den Dafa-Jüngern anerkannt.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004, 23.05.2004)

Unsere Aufgaben trotz menschlicher Gesinnungen weiterhin gut machen

Auch wenn die unbewussten menschlichen Gesinnungen während der Fa-Bestätigung und der Errettung der Menschen ausgenutzt werden, machen wir es weiterhin nach den Anforderungen des Dafa gut – und zwar ohne darüber nachzudenken, wie das Böse darauf reagiert.

Ein Beispiel: Vor der Gerichtsverhandlung eines Mitpraktizierenden, der in einer Einrichtung zur Gehirnwäsche eingesperrt worden war, wurde die Koordinatorin A und der betroffene Rechtsanwalt von Polizisten abgeführt. Während der Rettungsaktion erzählte der Mitpraktizierende B, dass er A aufgehalten habe, weil er eine Stimme während des Aussendens der aufrichtigen Gedanken gehört habe, die gesagte habe: „A wird zu Tode verfolgt.“ A meinte, das sei das Arrangement der alten Mächte. Das Böse habe Angst und wolle sie hindern aufzubrechen. Wenn sie nicht zur Gerichtsverhandlung gehen würde, wäre das dann nicht das Anerkennen der alten Mächte? Wenn sie das Arrangement der alten Mächte akzeptiere, würden die alten Mächte ihr so oder so das Leben nehmen. Daher sollte sie gerade dorthin gehen. Später wurde diese Mitpraktizierende gesetzwidrig zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. 

Während der Verhaftung setzten sich die Mitpraktizierende A und der andere Mitpraktizierende im Untersuchungsgefängnis gegen die Verfolgung ein und erklärten im Gerichtshof die wahren Umstände. Sie schrieben Berichte darüber. Diese wurden im Internet weiterverbreitet, sodass viele Lebewesen die wahren Hintergründe erfahren konnten. Die Rechtsanwälte waren von ihren Informationen ergriffen. Ihre Geschichte ermutigte viele Mitpraktizierende, wieder aufrichtige Gedanken zu haben. Nach der Entlassung setzte sich die Mitpraktizierende A wieder bei Rettungsaktionen für andere Mitpraktizierende ein. Sie verhält sich wie eine reife Kultivierende. Dabei erkenne ich tief und umfassend, dass die Verfolgung nicht vom Meister gewollt ist. Solange wir nach dem Dafa gut handeln, kann der Meister uns helfen, eine schlechte Sache in eine gute Gelegenheit umzuwandeln, damit wir uns gut kultivieren und alle Lebewesen erretten.