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Frauengefängnis Shijiazhuang: Warum darf Falun-Gong-Praktizierende keinen Besuch empfangen?

22. November 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Hebei

(Minghui.org) Die Falun-Gong-Praktizierende Liu Xiangju wurde am 3. August 2016 verhaftet, weil sie andere über die wahren Umstände von Falun Gong informiert hatte. 

Liu ist Bewohnerin des Dorfes Xinliuzuo im Bezirk Gaoyang von Baoding in der Provinz Hebei. Das Bezirksgericht Gaoyang verurteilte sie am 5. April 2017 zu 20 Monaten Gefängnis. Seit 2. Juni 2017 wird Liu im Frauengefängnis der Stadt Shijiazhuang festgehalten. Seit sie dort ist, durfte ihre Familie sie nicht besuchen.

Vier Praktizierende waren am Abend des 3. August 2016 im Stadtzentrum im östlichen Bezirk Gaoyang und verteilten dort Flyer über Falun Gong. Es waren: Liu Xiangju, ihre Schwester Liu Xiangling, Li Jinying und Feng Zhiyong. Sie waren bei der Polizeiwache Xiaowangguozhuang und bei der Polizeiwache Chengguan angezeigt worden. Polizisten kamen und nahmen sie fest.

Die Praktizierenden standen am Morgen des 13. Dezember 2016 zum ersten Mal vor dem Bezirksgericht Gaoyang. Liu plädierte auf nicht schuldig und sagte, dass Falun Gong sehr gut sei. Es habe sie gesünder werden lassen und sie zu einem guten Menschen gemacht.

Ihr Anwalt betonte, dass das Praktizieren von Falun Gong legal sei. Es werde dabei auch kein Gesetz verletzt, wenn man mit Menschen über Falun Gong spricht. Er forderte deshalb vom Gericht Lius Freilassung. Die Gerichtsbeamten erlaubten dem Anwalt seine Argumente vorzubringen und widerlegten sie nicht. Dennoch fällte das Gericht bei dieser Anhörung kein Urteil.

Liu stand am 5. April 2017 mit den drei anderen Praktizierenden zum zweiten Mal vor dem Bezirksgericht Gaoyang. Dabei wurden sie und ihre Schwester zu 20 Monaten Gefängnis verurteilt, Li Jinying zu zwei Jahren und Feng Zhiyong zu 18 Monaten Gefängnis und zwei Jahren im Anschluss auf Bewährung. Das Gericht hatte Lius Familie nicht über das Datum der zweiten Anhörung informiert, was gegen das Gesetz verstößt.

Lius Familie wurde erst am 2. Juni vom Frauengefängnis Shijiazhuang informiert, dass Liu dort eingesperrt war. Sie fuhren hin, durften sie jedoch nicht sehen mit der Begründung, dass die Gefangenen in den ersten beiden Monaten keinen Besuch erhalten dürften.

Zwei Monate später fragten Lius Angehörige beim Gefängnis wegen eines Besuchs nach, erhielten aber erneut eine Absage. Seltsamerweise durften die anderen beiden Praktizierenden, die ebenfalls dort inhaftiert waren, ihre Angehörigen sehen.

Es sind nun bereits über fünf Monate, seit Liu im Gefängnis ist. Ihre Familie durfte sie immer noch nicht besuchen. Die Angehörigen sind extrem verunsichert und befürchten, dass Liu im Gefängnis vielleicht gefoltert worden ist oder noch Schlimmeres.

Hintergrundinformationen

Liu Xiangju hatte 20 Jahre lang einen Unterleibstumor. Auch hatte sie an neurologischen Kopfschmerzen und Blinddarmentzündung gelitten. Sie begann 1999, Falun Gong zu praktizieren und den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen, um ein guter Mensch zu sein. Allmählich verschwanden alle ihre Krankheiten, die sie jahrelang gequält hatten. Sie ist gutherzig zu ihren Nachbarn und den anderen Dorfbewohnern und viele Menschen loben ihre Tugend.

Frühere Berichte:Provinz Hebei: Vier Falun Dafa-Praktizierende zu Gefängnis verurteilthttp://de.minghui.org/html/articles/2017/5/3/126611.html
Shenyang: Fünf Frauen seit einem halben Jahr in rechtswidriger Hafthttp://de.minghui.org/html/articles/2016/3/15/120138.html