Nach Freilassung aus Arbeitslager wird ein junger Mann weiterhin überwacht

(Minghui.org) Weil seine Familie an die Lehre von Falun Gong glaubte, durfte ein einst hervorragender Schüler nicht aufs College gehen. Das dokumentierte Liu Xiaolin 2011 im Internet und klärte dabei gleichzeitig über die Verfolgung in China auf. Für die Behörden war das Grund genug, ihn festzunehmen und in ein Zwangsarbeitslager zu sperren. Damals war er erst 18 Jahre alt.

Seit seiner Freilassung steht er unter ständiger Überwachung und wird häufig belästigt. Deshalb beschloss er, seine Heimatstadt zu verlassen und in einer anderen Stadt zu arbeiten. Trotzdem konnte er immer, wenn er in seine Wohnung in der Stadt Jinan zurückkehrte, sehen, dass eingebrochen worden war und Dinge beschädigt waren oder fehlten.

Im Oktober 2017 wurde Liu innerhalb von zwei Wochen dreimal ohne erkennbaren Grund von der Polizei schikaniert und verhört. Am 8. Oktober wartete er auf einem Bahnhof in Qingzhou auf den Zug, um nach Jinan zurückzukehren. Ein Fahrkartenverkäufer gab seinen Ausweis und seine Fahrkarte einem Polizisten. Der Polizist fragte ihn, ob er ein Strafregister habe, und bezog sich dabei auf seine Inhaftierung im Zwangsarbeitslager vor sechs Jahren.

Am 20. Oktober schickte Lius Firma ihn nach Nanjing zu einem routinemäßigen Kurs. Am nächsten Tag erhielt seine Mutter in der Stadt Shouguang einen Anruf von einem ortsansässigen Beamten. Er fragte sie, ob ihr Sohn die Stadt verlassen habe und ob sie ihm seine Adresse in Nanjing geben könne. Der Beamte befahl der Mutter außerdem, ihr Sohn solle „an Ort und Stelle bleiben“.

Am nächsten Tag fuhr Liu in den Kreis Linyi. Am Busbahnhof benutzte er seinen Ausweis, um eine Fahrkarte nach Hause zu kaufen. In dem Moment tauchte ein Polizist auf und sagte, dass sein Ausweis fragwürdig sei, und ließ ihn nicht gehen.

Als Liu einen Grund dafür verlangte, fragte der Polizist, ob er jemals ein Verbrechen begangen oder eine Beschwerde über die Regierung eingereicht habe. Liu versuchte, von seinem Handy aus einen Anruf zu tätigen, aber der Anruf kam nicht durch. Er wusste, dass sein Telefon nicht kaputt war und vermutete, dass es absichtlich gesperrt war. So lieh er sich ein Telefon von einem Passanten und dieser Anruf ging durch. Danach ließ der Polizist ihn gehen.

Frühere Berichte:

High School Student and Family Sent to Forced Labor for Expressing Discontent on the Internethttp://en.minghui.org/html/articles/2011/12/4/129847.html

610 Office Bars Falun Gong Practitioner's Son from Entering College and Sends Him to Forced Labor Camphttp://en.minghui.org/html/articles/2011/10/4/128510.html