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Junge Praktizierende, wisst ihr die Zeit und euch selbst zu schätzen?

8. November 2017 |   Von Qing Liu

(Minghui.org) Ich habe viele Schwierigkeiten bei meiner Kultivierung und bin noch nicht so fleißig, wie ich es gern wäre.

Kürzlich habe ich durch die jüngste Fa-Erklärung des Meisters neue Erkenntnisse gewonnen:

Der Meister sagte:

„Als Dafa-Jünger seid ihr in all diesen Jahren, trotz vieler großer Schwierigkeiten, durchgekommen. Ich habe immer gesagt, wer den 20. Juli 1999 überstanden hat und bis heute durchgekommen ist, der ist schon großartig. Die Gottheiten schätzen dich schon sehr. Deshalb sollt ihr als Dafa-Jünger euch selbst und den Weg, den ihr gegangen seid, auch zu schätzen wissen und die schlechten Dinge beseitigen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York, 14.05.2017)

Wunder und Reue

Ein Praktizierender, den ich kannte, ist kürzlich verstorben. Er war über 30 Jahre alt. Nach der Obduktion und Durchsuchung seiner Wohnung schlossen die Polizei und die Ärzte Suizid und einen Mord aus.

Sein Tod erschreckte mich sehr. Ich lebe genau wie er alleine und wir haben beide vor 1999 angefangen, Falun Gong zu praktizieren. Auf Grund der Verfolgung kannten wir keine anderen Praktizierenden, nur uns. Wir waren nicht fleißig, versuchten aber, einander zu helfen.

Im vergangenen Jahr zeigte er zweimal die Symptome eines Schlaganfalls. Ich besuchte ihn und sendete mit ihm aufrichtige Gedanken aus. In der Zwischenzeit hatte ich einige negative Gefühle und kritisierte ihn dafür, dass er diese Prüfungen nicht alleine bestanden hatte. Nichtsdestotrotz war seine zweite Prüfung sehr kurz und er wurde sich innerhalb von drei Tagen darüber klar. Er ermahnte mich sogar, die drei Dinge gut zu machen. Ich dachte, dass es ihm gut gehe und machte mir keine großen Gedanken. Weil er außerdem jung war, machte ich mir keine Sorgen um seine Lebenszeit.

Angesichts dieser Schwierigkeiten war ich jedoch sehr traurig. Dieser Praktizierende hatte nicht einmal die Möglichkeit gehabt, um Hilfe zu bitten. Es schien wie ein Alptraum: Wie konnte er in so jungem Alter einfach gehen?

Ich fühlte mich schlecht, weil ich ihm nicht sehr geholfen hatte. Ich bat den Meister um Vergebung und hoffte, dass ich in seine Wohnung gehen könnte, um seine Materialien von Falun Gong an einen sicheren Ort zu bringen.

Als ich eintraf, hatte die Polizei den Bereich bereits abgesperrt. Niemand durfte eintreten. Daher fing ich an, aufrichtige Gedanken auszusenden. Später kam der Bestatter. Sie brauchten Hilfe, daher meldete ich mich freiwillig und durfte in die Wohnung. Wegen der vielen Polizisten konnte ich jedoch nur in der Nähe des Eingangs stehen.

Später fragte mich ein Beamter plötzlich, ob ich wüsste, wie man [buddhistische] Sutren rezitiert, weil er hoffte, dass ich das für den Praktizierenden tun könnte. Ich dachte kurz über diese Gelegenheit nach. Ich nickte und legte meine Hände zusammen zur Heshi-Geste dann fing ich an, die Mantras zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken zu rezitieren.

Als ich das Zimmer betrat, sah ich, dass die Beamten bereits gegangen waren. Ich suchte alle Materialien von Falun Gong zusammen und steckte sie in meine Tasche. Ich machte mir Sorgen, weil dort noch eine Kiste mit Materialien stand, die ich aber nicht mehr tragen konnte.

In diesem Moment kam ein Beamter mit einem leeren Rucksack zurück. „Ein Kollege hat ihn mitgebracht, braucht ihn aber nicht mehr. Sie können ihn haben, wenn Sie möchten.“ Ich bedankte mich und wartete, bis er gegangen war. Dann steckte ich sofort die restlichen Materialien in den leeren Rucksack.

Als ich mit zwei vollen Taschen ging, hielt mich kein Polizist an. Das war ungewöhnlich, weil bis zum Abschluss des Falles nichts aus der Wohnung entfernt werden sollte.

Als ich nach Hause kam, öffnete ich die beiden Rucksäcke. Ich sah das Zhuan Falun (Li Hongzhi) und andere Dafa-Bücher. Da war ich dem Meister für seine Hilfe sehr dankbar.

Nach innen schauen

Der Tod dieses Praktizierenden war mir eine Lehre. Zuerst wurde mir klar, dass es wichtig ist, dass ich mich selbst kultivierte und mich nicht auf die Lücken von anderen konzentrierte. Früher dachte ich, dass dieser Praktizierende viele Eigensinne hätte. In Wirklichkeit hatte ich nicht weniger Probleme als er. Ich verbrachte nur wenig Zeit damit, die Übungen zu praktizieren. Darüber hinaus bin ich faul und halte an Bequemlichkeit und der Begierde fest.

Dann wurde mir klar, dass es falsch ist, sich sicher zu fühlen, weil man jung ist. In der Tat ist die Kultivierung ernsthaft. Entweder schwimmen oder versinken wir. Ich möchte andere junge Praktizierende ermahnen: Wir dürfen nicht annehmen, dass alles in Ordnung kommt, weil wir jung sind. Wir müssen alle die drei Dinge gut machen, dazu gehört auch, die Übungen zu praktizieren.

Schließlich spürte ich große Trauer nachdem der Praktizierende gestorben war. Ich war einsam und wollte weinen. Ich bereute vieles und machte mir selbst oft Vorwürfe. Ich wünschte mir, dass alles nur ein Traum sei.

Jetzt weiß ich, dass mich viele dieser Gedanken störten. Solange ich mich auf das Fa-Lernen konzentrieren und mich ermahnen konnte, dass ich ein Dafa-Jünger war, würde sich die Situation verbessern.

In der Tat ist das auch eine Prüfung, ob ich wirklich an den Meister und das Fa glaube.

Der Meister sagte:

„Eines jedoch, wie auch immer, wenn du einfach mit aufrichtigen Gedanken aufrichtig handelst, gibt es keinen Pass, den du nicht überwinden kannst. Auch wenn du dich in einer sehr gefährlichen Situation befindest und auch nicht weißt, woran es liegt, dürfen dir trotzdem die aufrichtigen Gedanken nicht verloren gehen. Egal unter welchen Umständen darf dein grundlegender Glaube an Dafa nicht ins Wanken geraten. Auch wenn du in diesem Moment es nicht verstehen kannst oder etwas nicht gut gemacht hast, einen großen Pass nicht überwunden hast oder sogar den menschlichen Körper verlieren und die Welt verlassen musst, wirst du trotzdem zur Vollendung kommen, (Beifall) denn der Meister erkennt diese Verfolgung nicht an. Denn das alles hat diese Verfolgung für dich verursacht, deshalb achtet unbedingt darauf. Wenn du aber in diesem Moment plötzlich auf die Gegenseite gehst und auf einmal schlecht geworden bist, dann ist vielleicht alles bei dir erledigt. Ihr müsst unbedingt starke aufrichtige Gedanken haben, auch wenn ihr irgendeinen Pass nicht gut überwunden habt, darf jedoch das Grundlegende nicht ins Wanken kommen.“ (Li Hongzhi, 05.11.2005)

Nicht mehr deprimiert

Manchmal habe ich das Gefühl viele Grundsätze des Fa zu kennen und es nur nicht geschafft ihnen zu folgen. Gelegentlich werde ich daran erinnert, dass die Zeit sehr begrenzt ist und bekomme etwas Angst davor, meine Gelübde nicht erfüllen zu können. Anstatt aufzuholen deprimiert mich das sehr.

Die jüngste Fa-Erklärung des Meisters „Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York„ tröstete mich. Ich hatte das Gefühl nach Hause zu kommen. Ich konnte die Güte des Meisters spüren und fragte mich, warum ich in der Vergangenheit so pessimistisch gewesen war. Waren die negativen Gedanken wirklich von mir, oder haben die alten Mächte sie mir aufgezwungen? Immerhin habe ich so viele Jahre der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung erlebt.

Ich kann mich nicht mehr von diesen negativen Gefühlen steuern und die drei Dinge beeinträchtigen lassen. Das Geschehene liegt in der Vergangenheit. Ich muss als Dafa-Jünger die Zeit und mich selbst einfach zu schätzen wissen. Ich muss außerdem alle Lebewesen zu schätzen wissen.

Ich hoffe aufrichtig, dass andere junge Praktizierende das genauso machen können.