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Zweites Gerichtsverfahren ohne Anwälte vertagt (Provinz Sichuan)

14. Dezember 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Sichuan, China

(Minghui.org) Bei einer Anhörung haben die Gerichtsvollzieher einen der Anwälte verprügelt, die drei Falun-Gong-Praktizierende verteidigten. Nur zwei Wochen später ordnete der Vorsitzende Richter eine weitere Anhörung für die Praktizierenden an, ehe die Anwälte ihre beschlagnahmten Laptops und Mobiltelefone zurückerhalten konnten. Da die Anwälte am 30. November 2017 nicht an der Anhörung teilnehmen konnten, ernannte die Richterin neue Anwälte für die Praktizierenden.

Die zweite Anhörung am 30. November 2017

Die drei Praktizierenden Zhang Huiqiong, Hua Wanxia und Cui Deli beschwerten sich bei der Richterin und weigerten sich, die vom Gericht gestellten Anwälte zu akzeptieren. Die drei vom Gerichtshof ernannten Anwälte verließen daraufhin den Gerichtssaal. Dann fuhr die Richterin mit der Anhörung fort, ohne dass ein Anwalt die Praktizierenden vertrat. Diese protestierten, indem sie sich weigerten, ihre Fragen zu beantworten.

Die Praktizierenden unternahmen den Versuch, mit der Richterin Qiu Yun zu sprechen. Hua sagte zu ihr: „Kein Gesetz in China kriminalisiert Falun Gong. Es ist unser verfassungsmäßiges Recht Falun Gong zu praktizieren.“ Zhang versuchte auch, die Richterin davon zu überzeugen, zu ihrem eigenen Wohl nicht an der Verfolgung [von Falun Gong] teilzunehmen.

„Sie bedrohen mich“, antwortete die Richterin.

Nach der standhaften Kooperationsverweigerung der Praktizierenden vertagte die Richterin um 12.00 Uhr die Verhandlung.

Die Erste Anhörung am 17. November 2017

Während der ersten Anhörung der drei Praktizierenden am 17. November 2017 hatte die Richterin Qiu Yun deren drei Anwälten befohlen, ihre Laptops abzugeben, als sie den Gerichtssaal betraten. Als die Anwälte dies verweigerten, vertagte die Richterin die Anhörung.

Als die Anwälte den Gerichtssaal verließen, belauschten die Gerichtsdiener ihr Gespräch über die Einreichung einer Beschwerde gegen die Richterin wegen ihrer unrechtmäßigen Forderung. Die Gerichtsdiener rempelten dann die Anwälte an.

Anwalt Lu Tengge filmte die Gerichtsdiener bei dieser Rempelei. Daraufhin schleppten diese ihn in ihr Büro und verprügelten ihn.

Im Anschluss daran beschlagnahmten die Gerichtsdiener die Laptops, Handys und andere elektronische Geräte der Anwälte sowie ihre juristischen Dokumente und Unterlagen in ihren Aktenkoffern. Sie überreichten die beschlagnahmten Gegenstände der Internetaufsichtsbehörde und drohten mit weiteren Maßnahmen gegen die Anwälte.

Die drei Praktizierenden waren am 24. August 2016 verhaftet worden. Cui wurde eine Woche nach der Verhaftung aus medizinischen Gründen freigelassen. Die beiden anderen lieben in der Haftanstalt von Huili eingesperrt.

Früherer Bericht:

Gerichtsdiener in Sichuan verprügeln Anwalthttp://de.minghui.org/html/articles/2017/12/3/129818.html