(Minghui.org) Vor zwei Tagen habe ich etwas erlebt, das mir ein besseres Verständnis gab, wie sich Barrieren zwischen Praktizierenden entwickeln. Ich war im Begriff, zu einem Shen Yun Kartenverkaufsstand in einem Einkaufszentrum zu gehen, als Liu, eine andere Praktizierende, mich fragte: „Hast du die E-Mail gesehen, die Mei dir geschickt hat?“ Liu hatte auch eine Kopie bekommen.

Schon bevor Liu das erwähnte, hatte ich eine befangene Haltung Mei gegenüber gehabt, was bei mir negative Gedanken hochkommen ließ, als ich ihre E-Mail las. Ich dachte, dass ich befragt und dafür verantwortlich gemacht wurde, dass ich Jeff, einen westlichen Praktizierenden, nicht an der Gruppe hätte teilnehmen lassen, die E-Mails über Projekte zu Falun Dafa bekommt.

Ich antwortete auf die E-Mail mit mehreren Erklärungen und versuchte, mich zu verteidigen: 1. habe mein Mann eine E-Mail an die große Gruppe geschickt und gefragt, wer helfen möchte. Jeff habe nicht geantwortet. 2. Ich habe Jeffs Kontaktinformation nicht. 3. Mein Mann sei für die Gruppe verantwortlich, zu der Praktizierende aus dem Westen zählen und ich für die chinesische Gruppe. Deshalb sei mir nicht klar gewesen, warum ich kritisiert wurde. Ich setzte zwei andere Praktizierende ins Cc.

Unmittelbar nachdem ich die E-Mail weggeschickt hatte, merkte ich meinen Kampfgeist. Der Meister brachte uns bei, nicht zu diskutieren. Warum hörte ich nicht auf den Meister? Als ich nach innen sah, stellte ich fest, dass ich besorgt war, missverstanden zu werden, dass ich nicht befragt werden wollte und dass ich fürchtete, mein Gesicht zu verlieren. Ich hatte zu sehr an mich selbst gedacht und hatte die Errettung der Menschen nicht zu meiner obersten Priorität gemacht.

Ich sah meine Probleme und las Meis E-Mail an mich noch einmal. Ich konnte nichts Unpassendes in ihren Fragen finden. Ich las die E-Mail ein drittes Mal und nahm nicht wahr, dass sie mich verantwortlich machte. Ich traute meinen Augen nicht: Die ganze Kritik, die ich beim ersten Lesen empfunden hatte, war verschwunden.

In diesem Moment erkannte ich, dass meine Eigensinne und menschlichen Vorstellungen von den alten Mächten ausgenutzt worden waren, um Barrieren zwischen mir und anderen Praktizierenden zu schaffen. Die alten Mächte störten auf diese Art unsere Fähigkeit, gut zusammenzuarbeiten und Shen Yun zu unterstützen.

Ich schämte mich und schickte eine Entschuldigung per E-Mail an Mei. Ich erklärte ihr, was mir gerade passiert war und bat sie um Verzeihung.

Mei antwortete sofort auf meine E-Mail und schrieb mir, ich solle mir keine Sorgen machen. Sie schrieb, dass es ja auch keine leichte Aufgabe sei, den Kartenverkaufsstand im Einkaufszentrum zu koordinieren und dass ich wahrscheinlich unter ziemlichem Druck stehen würde.

Ihre E-Mail berührte mich und ich beschloss, alle meine negativen Gefühle über sie wirklich zu beseitigen. Ich sah Mei am nächsten Tag beim Fa-Lernen in der Gruppe und wir lächelten einander zu.

Das war meine jüngste Kultivierungserfahrung. Bitte weist mich freundlicherweise auf Unpassendes hin.