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Die Beziehung zu meiner nicht-praktizierenden Ehefrau berichtigen

7. Dezember 2017 |   Von einem Praktizierenden in der Provinz Liaoning

(Minghui.org) Ich möchte mich gerne mit allen darüber austauschen, wie ich die Beziehung zu meiner nicht-praktizierenden Frau berichtigt habe.

Ich bin seit 2006 verheiratet. Damals war ich schon 30 Jahre alt und gehörte zu denen, die spät heirateten. Wegen der Verfolgung hatte ich Schwierigkeiten, eine Lebenspartnerin zu finden. Meine Frau praktizierte damals nicht, aber meine Schwiegermutter hatte sich früher einmal im Dafa kultiviert.

Aufrichtig sein und an der Fa-Lerngruppe teilnehmen

Nach der Hochzeit tauchten Probleme auf. Ich konnte fast alles tolerieren und mich nach den Wünschen meiner Frau richten. Aber als sie mir verbot, an der Fa-Lerngruppe teilzunehmen, konnte ich das nicht akzeptieren. Ich verstand zwar, dass sie Angst davor hatte, dass ich bei der Umgebung in China und wenn ich Kontakt zu den Praktizierenden hatte, verfolgt würde, aber wie sollte ich mit ihr darüber sprechen? Würde sie sich überzeugen lassen?

Schließlich entschied ich mich für eine unaufrichtige Methode – die Lüge. Einmal pro Woche sagte ich ihr, dass ich am Abend Überstunden machen würde. In Wirklichkeit lernte ich jedoch das Fa bei den Praktizierenden. Innerlich war ich zwar unruhig, weil mein Verhalten dem Prinzip „Wahrhaftigkeit“ nicht entsprach. Aber ich hielt es doch für eine wohlklingende Ausrede: An der Fa-Lerngruppe teilzunehmen, ist so eine richtige Sache, dafür war es auch zulässig zu lügen!

Eines Abends, als ich vom Fa-Lernen heimkam, fragte mich meine Frau: „Hast du deine Überstunden in der Werkstatt gemacht?“ Ich antwortete: „Nein, ich war die ganze Zeit im Büro.“ Dann fuhr sie fort: „Ich habe dich im Büro angerufen. Aber dein Kollege sagte, dass du nicht da seist und schon Feierabend hättest. Kannst du mir das mal erklären?“ Ich wusste plötzlich nicht mehr, was ich sagen sollte. Aber nach einer kurzen Weile, beschloss ich, alles zuzugeben.

Ich erzählte meiner Frau dann: „Ich bin zu den Praktizierenden gegangen, um mit ihnen gemeinsam das Fa zu lernen. Ich muss gestehen, dass ich wöchentlich daran teilgenommen habe, seit wir verheiratet sind – bis heute. Ich wollte dich nicht anlügen, aber ich habe auch befürchtet, dass du dir meinetwegen Sorgen machen würdest. Gleichzeitig wollte ich aber unbedingt mit den Praktizierenden gemeinsam das Fa lernen und Erfahrungen austauschen. Deswegen habe ich es so gemacht. Auch vor unserer Heirat habe ich schon immer daran teilgenommen, es ist nie etwas passiert. Es wird auch nichts passieren. Ich wollte, du würdest mich verstehen und damit einverstanden sein, dass ich dorthin gehe. Dann brauchte ich dich auch nicht mehr anzulügen, denn eigentlich wollte ich das doch gar nicht!“

Als ich so ruhig und gelassen mit ihr sprach, fühlte ich mich plötzlich sehr groß. Meine Frau hörte aufmerksam zu. Zum Schluss war sie natürlich einverstanden, dass ich jede Woche am gemeinsamen Fa-Lernen in der Gruppe teilnahm.

Eine Herstellungsstätte für Informationsmaterialien bei uns zuhause

Obwohl meine Frau nicht mehr dagegen war, dass ich zur Fa-Lerngruppe ging, wagte ich nicht, ihr zu sagen, dass ich weiterhin auch Informationsmaterialien verteilte. Jedes Mal holte ich die Materialien bei anderen Praktizierenden ab, steckte sie in meine Tasche und wollte sie verteilen. Weil ich es nicht aufrichtig und öffentlich tat, ging das nicht mehr lange so weiter.

Eins Tages fragte nämlich meine Frau: „Hast Du mir etwas Schönes von deiner Dienstreise mitgebracht?“ Gleichzeitig öffnet sie meine Tasche und fand die Informationsmaterialien. Ich hatte keine andere Wahl und musste es nun offenlegen. Ich sagte: „In den letzten Jahren habe ich regelmäßig unsere Flyer und Zeitschriften verteilt und alles ging reibungslos. Mach` dir keine Sorgen. Wir tun es, um die Chinesen über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren und damit sie nicht mehr durch die Lügenpropaganda der Partei vergiftet werden und gutherzige Menschen als Feinde betrachten. Viele Menschen haben dadurch ihre Meinung über Falun Gong geändert. Es ist wirklich sehr wichtig. Ich hoffe, dass du es verstehst. Lies es doch auch mal durch!“ Meine Frau sagte: „Pass bitte auf deine Sicherheit auf, unsere Familie ist doch von dir abhängig.“ Ich erwiderte: „Mach` dir keine Sorgen. Ich passe auf.“ Ich dankte meiner Frau ganz herzlich.

Ich hatte schon seit langem den Wunsch, die Informationsmaterialien auch bei mir Zuhause herzustellen. Aber meine Frau war damit nicht einverstanden. In letzter Zeit konnte die Praktizierende, die die Informationsmaterialien herstellte, es nicht mehr schaffen, weil sie unter Krankheitskarma litt. Ich dachte mir, ich sollte diese Verantwortung übernehmen. Die Produktion der Informationsmaterialien musste weitergehen. Jedes Mal wenn ich hörte, dass die alltäglichen Menschen unsere Zeitschriften lobten, wusste ich, dass sie sehr wertvoll waren.

Daher sprach ich mit meiner Frau und sagte: „Meine Mitpraktizierende, die zuständig ist für die Informationsmaterialien, leidet momentan unter den Symptomen einer Hirnthrombose und kann momentan nichts mehr produzieren. Ich möchte ihre Aufgabe vorübergehend übernehmen und ihren Drucker zu uns holen. Wenn es ihr wieder gut geht, bringe ich ihn wieder zurück. Was meinst du, ginge das?“ Meine Frau antwortete: „Aber wenn es ihr wieder gut geht, bringst du doch alles wieder zurück, ja?“

So startete ich mit der Herstellung der Materialien bei uns zuhause. Kurz danach ging es der Praktizierenden wieder gut. Allerdings hinderte meine Frau mich nun auch nicht mehr daran, die Informationsmaterialien herzustellen. Stattdessen ging sie sogar mit mir zusammen los, um das einzukaufen, was wir für die Produktion brauchten.

Es ist auch für unsere Angehörigen nicht einfach, unter dem Druck der Verfolgung durchzuhalten. Wir müssen alles aufrichtig behandeln, dann können wir für unsere Angehörigen und alle Lebewesen Verantwortung übernehmen und uns unserer Aufgabe als würdig erweisen.