Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Sich durch das Auswendiglernen des „Zhuan Falun“ aufrichtig kultivieren und erhöhen

7. Dezember 2017 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in der Provinz Sichuan

(Minghui.org) Seit 20 Jahren praktiziere ich Falun Dafa. Im Jahr 2000 begann ich, das Zhuan Falun von Li Hongzhi auswendig zu lernen. Denn damals erfuhr ich aus der Fa-Erklärung des Meisters, dass die Praktizierenden in Changchun das Fa auswendig lernten. Um das Fa gut zu lernen, muss man es auswendig lernen. Weil man sich dabei vollkommen konzentriert, hat man keine chaotischen Gedanken mehr. Erst dann kann man die Worte und Sätze behalten und die tiefe innere Bedeutung erkennen. So verstehe ich es.

1. Das Gefängnis kann mich nicht vom Fa-Lernen abhalten

Im Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas die Verfolgung von Falun Gong. Im November 2000 lernte ich gerade die beiden Abschnitte „Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleiten“ und „Unterschiedliche Ebenen haben unterschiedliches Fa“ aus dem Zhuan Falun auswendig. Da wurde ich entführt und ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Mein Kopf war komplett leer, nur an das Fa, das ich auswendig gelernt hatte, konnte ich mich noch erinnern.

Am Anfang gaben uns die Polizisten Arbeit. Aber bald mussten wir nicht mehr arbeiten, vielleicht, weil wir aufrichtige Gedanken behielten und die bösen Faktoren gehemmt wurden. Mein Tagesablauf sah folgendermaßen aus: Nach dem Frühstück machte ich die Übungen 1, 3 und 4, alle mit neunmaliger Wiederholung. Die Übung 2 praktizierte ich eine Stunde lang. Gleich nach den Übungen gab es Mittagsessen.

Nach dem Essen schliefen die anderen. Ich meditierte. Danach lernte ich an einem ruhigen Platz das Fa auswendig. Normalerweise lernte ich dort das Fa laut. Manche Mithäftlinge fanden das gut und kamen zu mir, um das Fa zu hören. Später erhielten sie auch das Fa. Manchen wurde das Himmelsauge geöffnet, manche wurde geheilt. Eine Mitinhaftierte erzählte mir, der Richter habe sie zu schwerer Freiheitsstrafe verurteilt, aber sie war nicht damit einverstanden gewesen. Sie habe zu dem Richter gesagt: „Falun Gong ist einfach gut und ich will Falun Gong lernen.“ Der Richter habe nichts erwidert. Ich denke, dass solche Menschen eine Schicksalsverbindung mit dem Meister haben.

Grundsätzlich lernten wir jeden Tag das Fa. Wir lernten auch die Gedichte aus Hong Yin und einen Teil von Essentielles für weitere Fortschritte auswendig. Ich bedauerte, dass ich früher zu wenig das Fa auswendig gelernt hatte.

Während der 15 Monate im Gefängnis dachte ich, wenn ich das Zhuan Falun komplett auswendig lernen würde, dann könnte ich überall das Fa rezitieren und mich nach dem Fa verhalten. Wie schön wäre das! Ich bat den Meister um Stärkung, damit ich früh nach Hause zurückkehren und mehr vom Fa auswendig lernen konnte.

Am 9. Februar 2002 wurde ich freigelassen. Ich fragte meine Tochter nach dem Zhuan Falun. Sie gab es mir aber nicht, da sie befürchtete, mir könne wieder etwas passieren. Damals wurde mein praktizierender Mann auch zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und im Gefängnis der Willkür ausgesetzt. Ich sagte zu ihr: „Wenn du mir das Buch nicht gibst, kann ich nicht leben. Das Leben ist dann auch sinnlos. Das Buch mein Leben!“ Meine Tochter gab mir daraufhin doch das Buch zurück.

2. Das Fa zum zweiten Mal auswendig lernen

Beim ersten Mal dauerte es über ein Jahr bis ich das Zhuan Falun auswendig gelernt hatte. Im Jahr 2008 brauchte mich meine Tochter in Guangzhou als Küchenhilfe. Da dort alles fremd für mich war und ich Kantonesisch weder spreche noch verstehe, konnte ich die wahren Umstände nicht erklären. So begann ich dann zum zweiten Mal das Zhuan Falun auswendig zu lernen. Ich machte es wie beim ersten Mal: Satz für Satz und kam schnell voran. Jedes Mal, wenn ich es auswendig lernte, gewann ich neue Erkenntnisse. Jeden Abend lernte ich bis 1 Uhr. Wenn ich morgens aufwachte, lernte ich das Fa weiter auswendig. Oft lernte ich es auch im Traum. Manchmal wachte ich dann auf. Mein ganzer Körper und mein Geist verschmolzen mit dem Fa.

Manchmal kritisierte mich meine Tochter, wenn ich dieses oder jenes falsch machte. Mein Herz blieb dann unbewegt und ich kämpfte nicht mit ihr. Wenn andere mich nicht gut behandeln, ist das in Ordnung, aber ich darf den anderen nichts Schlechtes tun.

Während der drei Monate in Guangzhou lernte ich das Zhuan Falun zum zweiten Mal auswendig. Momentan bin ich beim dritten Mal und habe viele neue Erkenntnisse.

3. Erhöhung beim Auswendiglernen

Als ich das Zhuan Falun zum ersten Mal auswendig lernte, war mein Herzenszustand ruhig. Da ich gerade aus dem Gefängnis freigelassen worden war, hatte ich nicht so viele menschliche Gesinnungen. Als ich das folgende Fa des Meisters auswendig lernte, verstand ich plötzlich, wie ich mich verhalten sollte. Der Meister sagt:

„ … du musst auf die Kultivierung deiner Xinxing achten, dich entsprechend den kosmischen Eigenschaften Zhen, Shan, Ren kultivieren, die Begierden eines alltäglichen Menschen, die schlechten Gesinnungen und die Gedanken, Schlechtes tun zu wollen, beseitigen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 44)

Mit diesem Fa ermahne ich mich immer, die anderen nicht zu verletzen und keine Konflikte zu verursachen. Wenn ich verletzt werde, betrachte ich es als Pass und weiß, dass ich nach innen suchen muss.

Manchmal kamen viele menschliche Gesinnungen zum Vorschein. Sofort hemmte ich sie. Denn das, was sich da zeigte, war nicht das wahre Ich. Ich bin Dafa-Jüngerin und darf ein solches Herz nicht haben. Auf einmal wurde mein Raumfeld dann rein. Der Meister erklärt:

„ … ihr sollt unbedingt weiter zum Kurs kommen; sobald du hier in den Saal hereinkommst, werden alle Krankheitssymptome verschwinden, es wird keine einzige Gefahr auftauchen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S.136)

Dieser Grundsatz macht mir klar, wie wichtig das Fa-Lernen ist. Solange man das Fa gut lernt, wird der Körper schnell umgewandelt und die menschlichen Gesinnungen werden schnell beseitigt, dann kann man schnell zur Vollendung kommen.

Jedes Mal wenn ich dem Pass des Krankheitskarmas begegne, lerne ich zuerst das Zhuan Falun und danach mache ich die Übungen. Dann geht es mir schnell wieder gut. Wenn die alten Mächte stören, dann sende ich mehr aufrichtige Gedanken aus. Ich lerne oftdas Zhuan Falun, manchmal laufen mir die Tränen übers Gesicht und ich würde am liebsten laut weinen.

Einmal arbeitete ich auf dem Feld und rezitierte dabei das Fa. Da strömten die Tränen nur so und ich weinte laut. Da ich das Fa sehr gewissenhaft auswendig gelernt hatte, spürte ich, dass jedes Wort sich im Kopf wiederholte. Ich war bewegt. Ich erkannte, dass meine Körper in den anderen Räumen sahen, dass der Meister für mich viele heilige Dinge tut, daher weinten sie auch unaufhörlich. Meine Dankbarkeit für den Meister ist unbeschreiblich.

4. Beim Auswendiglernen kultiviere ich mich wirklich

Während ich die vierte Lektion aus dem Zhuan Falun lernte, las ich:

„Jedes Mal, wenn du auf Probleme stößt, denkst du zuerst, ob es andere ertragen können oder nicht und ob es anderen schadet, dann wird es keine Probleme mehr geben. Deshalb sollst du dich beim Praktizieren mit hohem Maßstab, noch höherem Maßstab messen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S.243)

Dadurch erkannte ich auf einmal, dass ich mich beim Auswendiglernen des Fa noch nicht „mit hohem Maßstab, noch höherem Maßstab“ maß, d.h., ich kultivierte mich nicht wirklich. Das Auswendiglernen war nämlich ein bisschen zur Formsache geworden und mein Standpunkt war egoistisch.

Einmal konnte ich meine Hand nicht mehr heben, sie tat auch beim Schreiben weh. Ich verstand, dass der Meister meine Hand in Ordnung brachte. Ich hatte mir 2013 die Hand gebrochen und konnte sie nicht mehr bewegen, so aß ich beim Essen mit Links. Die Hand war, kurz nachdem es passiert war, geschwollen wie ein Ball, die Haut hatte sich dunkel gefärbt. Ich hatte nicht an eine Behandlung im Krankenhaus gedacht, sondern praktizierte die Übungen. Meine Übungsbewegungen waren nicht so genau, aber der Meister hatte in meinen Körper einen Mechanismus eingesetzt, der automatisch ablief. So wurde mein Körper trotzdem in Ordnung gebracht. Ich verlängerte dann die Zeit jeder Übung. Die Übung 1, 3 und 4 wiederholte ich drei Mal und die Übung 2 führte ich eine Stunde lang aus. An jenem Abend konnte ich beim Essen schon die rechte Hand benutzen. Am nächsten Tag konnte ich die Essstäbchen halten.

Damals kamen die Mitpraktizierenden zu mir nach Hause. Sie lernten das Fa, sendeten die aufrichtigen Gedanken aus, beseitigten die Störung in den anderen Räumen und verneinten das Arrangement der alten Mächte. Eine Woche später konnte ich wieder Fahrrad fahren. Ich half auch noch meinem Mann bei der Arbeit im Laden. Einen Monat später war meine Hand geheilt.

Vor kurzem rief die Minghui-Website zum Einsenden von Erfahrungsberichten für die 14. Schriftliche Fa-Konferenz auf. Ich schrieb meine Erkenntnisse über das Auswendiglernen des Zhuan Falun auf und hatte dabei wieder Schmerzen in meiner Hand. Ich fragte mich, ob der Meister meine Hand wieder regulierte. Die Schmerzen wurden jedoch immer stärker. Ich konnte das Fa nicht ruhig lernen und die Übungen nicht richtig und konzentriert machen. Ich sendete ständig aufrichtige Gedanken aus, um die Störung durch die alten Mächte zu beseitigen. Aber die Schmerzen ließen nicht nach.

Sofort suchte ich nach innen, ob ich etwas nicht losgelassen oder etwas falsch gemacht hatte. Ich las den Erfahrungsbericht über das Auswendiglernen und die Kultivierung der Xinxing in der Minghui-Wochenzeitschrift. Dadurch bekam ich eine Anregung. Im Bericht stand, dass die Praktizierende auf der Toilette ein I-Phone auf dem Boden liegen sah und es nicht mitnahm. Ich bewunderte sie und musste plötzlich daran denken, dass ich oft meinen Mann veranlasse, weggeworfenes Gemüse von den Abfallcontainern für unsere Hühner mitzubringen. Ich war froh, wenn er so viel mit heimbrachte, und fand es in Ordnung, so etwas zu tun.

Mit der Zeit tat meine Hand weh. Die Schmerzen wurden immer stärker, sodass ich die Hand nicht mehr heben konnte. Dann dachte ich an die Mitpraktizierende, die das I-Phone liegengelassen hatte. Wenn ich das restliche Gemüse der anderen nahm, ist das nicht das Streben nach Vorteilen? Nach Vorteilen zu streben und übereifrig zu sein sind die Eigensinne, die ich beseitigen sollte. Ich sagte meinem Mann, dass wir doch in Zukunft kein Gemüse mehr mitnehmen sollten. Auf einmal fühlte ich mich innerlich erleichtert. Die Schmerzen wurden weniger. Ich konnte wieder arbeiten. Zwei Tage später war meine Hand wieder normal.

Ich habe dabei erkannt, wie wichtig es ist, sich bei jedem Wort und jedem Verhalten wirklich zu kultivieren.