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Stadt Nanyang: Durch Intervention des Büro 610 verurteilt Gericht 70-Jährige nun doch zu fünf Jahren Gefängnis

1. Februar 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Henan, China

(Minghui.org) Vier Monate nachdem das Bezirksgericht ihren Fall mangels Beweisen zurückgewiesen hatte, wurde Liang Yunying vom Mittleren Volksgericht der Stadt Nanyang zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Liang, 70, ist Rentnerin und zählte früher zu den Mitarbeiterinnen des Ölfeldes Nanyang. Am 18. Februar 2016 wurde sie verhaftet, als sie den Menschen über die Verfolgung von Falun Gong berichtete. Falun Gong ist ein Kultivierungsweg, der von der kommunistischen Regierung in China verfolgt wird.

Zunächst stand sie am 1. Juni 2016 vor Gericht. Ihr Anwalt und ihre Familienangehörigen wurden nicht über ihre Festnahme informiert. Nachdem sich die Familie und der Anwalt engagiert dafür eingesetzt hatten, hielt das Bezirksgericht Wanchen am 26. August 2016 eine zweite öffentliche Anhörung ab.

Liangs Anwalt argumentierte, dass das Praktizieren von Falun Gong dem Gesetz entspreche und das Verteilen von Informationsmaterial über Falun Gong nicht gegen das Gesetz verstoße. Nach der Anhörung gab das Gericht Liangs Fall mangels Beweisen an die Staatsanwaltschaft und an die örtliche Polizeibehörde zurück. Laut Rechtsverfahren hätte sie nun freigelassen werden müssen.

Doch das Büro 610 der Stadt Nanyang intervenierte und befahl dem Mittleren Gericht, die Entscheidung des Bezirksgerichts aufzuheben. Daraufhin wurde Liang im Dezember 2016 zu fünf Jahren verurteilt.

Sie hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Früherer Bericht:
Lawyer Tells Judges: Don’t Become Jiang Zemin’s Scapegoathttp://en.minghui.org/html/articles/2016/9/25/159293.html