Nach zehn Jahren Haft erneut verurteilt

(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Gao Hui aus der Stadt Dengta wird seit 15 Jahren wegen seines Glaubens verfolgt. Ende 2014 war er erneut rechtswidrig verhaftet und zu Gefängnis verurteilt worden. Er ist in einer kleinen Zelle im ersten Gefängnis Shenyang eingesperrt, nachdem er während einer Inspektion „Falun Dafa ist gut“ gerufen hat. Seine Angehörigen dürfen ihn nicht besuchen.

Jüngste Verhaftung

Beamte der Polizeibehörde Dengta nahmen den Praktizierenden Gao am 14. Juli 2014 fest. Sie durchsuchten sein Zuhause und beschlagnahmten Computer, Dafa-Bücher und ein Foto des Gründers von Falun Dafa, Meister Li Hongzhi. Im Untersuchungsgefängnis Liaoying wurde Gao  brutal misshandelt und jeden Tag an Händen und Füßen gefesselt.

Folternachstellung: An Händen und Füßen gefesselt werden

Am 17. Dezember 2014 stand Gao rechtswidrig vor Gericht und wurde vom Vorsitzenden Richter Wang Shubin zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Er nahm das Urteil nicht an und legte beim Mittleren Gericht Liaoyang Berufung ein. Dennoch brachten sie ihn im Juli 2015 in das Erste Gefängnis  von Shenyang.

Frühere Verhaftungen

Gao und seine Frau begannen im Juli 1996, Falun Gong zu praktizieren. Sie folgten seitdem den Prinzipien von Falun Gong – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht. Bald darauf verschwanden ihre Krankheiten und beide wurden ganz gesund. Gao musste hart arbeiten, um die Schulden für die früheren Rechnungen für medizinische Ausgaben abzubezahlen.

Gaos erste Verhaftung ereignete sich am 23. April 2001. Beamte der Polizeiwache Liutiao nahmen Gao fest und sperrten ihn in das Untersuchungsgefängnis Dengta.

Dort erlitt er körperliche und seelische Folterungen. 27 Tage in Folge schütteten die Wärter eiskaltes Wasser über seinen nackten Körper. Im Untersuchungsgefängnis Liaoyang dauerte die Verfolgung weitere 18 Tage an.

Folterillustration: Eiskaltes Wasser über einen Praktizierenden gießen

Am 15. Oktober 2001 entkam Gao einer weiteren Verhaftung, indem er sein Zuhause für zehn Monate verließ. Danach wurde er mit Haftbefehl gesucht.

Am 9. August 2002 wurde er erneut verhaftet. Die Behörden beschlagnahmten 2.600 Yuan (ca. 360 EUR) [1] von ihm. In der Polizeiwache Nantai wurde er brutal geschlagen. Anschließend brachte man ihn in das Untersuchungsgefängnis Liaoyang. Am 15. Oktober 2002 verurteilte das Gericht Dengta ihn in Abwesenheit seiner Familie rechtswidrig zu zehn Jahren Gefängnis.

Im Januar 2003 verlegte man Gao in das Gefängnis Wafangdian, wo er unmenschliche Folterungen erlitt. Aufgrund heftiger Schläge fiel er mehrere Male in Ohnmacht. Drei seiner Rippen wurden ihm gebrochen und wurden nicht behandelt. Über ein Jahr lang war er bettlägerig.

Am 19. August 2007 brachte man Gao in das Gefängnis Jinzhou, wo er bis zu seiner Entlassung am 23. Oktober 2011 ähnliche Leiden ertragen musste.

An der Verfolgung beteiligt:Zhang Zhicheng: Leiter der Staatssicherheitsbrigade, +86-13604193459Li Chenglin: Polizist der Staatssicherheitsbrigade, +86-13130717222Zhou Kai; Leiter der Polizeiwache Liutiao, +86-13504203955Wang Shubi: Vorsitzender Richter, Gericht Liaoyang, +86-419-858-2425 (Büro)

Früherer Bericht:Dengta City Court Sentences Mr. Gao Hui to Ten Years in Prisonhttp://en.minghui.org/html/articles/2004/2/14/45089.html


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 EUR.