Provinz Fujian: Mann vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis weggebracht, Aufenthaltsort unbekannt

(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Zuo Fusheng hätte am 18. Januar 2017 aus dem Männergefängnis Fuqing entlassen werden sollen. Doch war er vor der offiziellen Zeit der Entlassung weggebracht worden. Sein gegenwärtiger Aufenthaltsort ist nicht bekannt.

Zuos Freunde kamen eine Stunde vor seiner Entlassung zum Gefängnis, um ihn abzuholen. Eine Polizistengruppe kam zu ihnen und informierte sie, dass Zuo um 7:00 Uhr morgens von Agenten seiner Gemeinde weggebracht worden sei. Sie behaupteten, dass die Gemeinde eine Wohnung für ihn gemietet hätte.

Als sich seine Freunde mit dem Gemeindevorsitzenden der Stadt Fuzhou treffen wollten, erklärte man ihnen, dass dieser nicht im Büro sei. Auf eine schriftliche Anfrage gab der Vorsitzende eine ungültige Adresse von Zuo an. Schließlich antwortete er überhaupt nicht mehr auf Fragen nach Zuos Aufenthaltsort.

Zuo, in den 60ern, war am 19. Januar 2011 verhaftet und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Grund: Er hatte mehreren Freunden geholfen, einen Anwalt zu engagieren.

Die Wärter im Gefängnis Fuqing befahlen den Insassen, Zuo körperlich zu misshandeln. Aufgrund der Schläge erblindete sein linkes Auge. Sie folterten ihn, indem sie ihn an Handschellen sechs Stunden lang aufhängten.

Folterillustration: An Handschellen aufhängen

Zuo war bereits zwei Mal in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt gewesen, weil er weiterhin Falun Gong praktizierte.

Früher arbeitete er bei der Eisenbahn in der Stadt Fuzhou. Aufgrund des unablässigen Drucks durch die Verfolgung verließ ihn seine Frau und nahm auch die Tochter mit.

Schwester inhaftiert

Zuos Schwester, Zuo Xiuyun, wurde im Dezember 2015 verhaftet und ist immer noch eingesperrt.

2011 verurteilte man sie zu dreieinhalb Jahren Gefängnis, weil sie wegen Zuos Verhaftung Strafanzeige gegen den Polizeichef und den Direktor des Büros 611 der Stadt Fuzhou erstattet hatte.

Zuo war 2004 zu einer sechsjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden und davor 2001 zu einer dreijährigen Strafe.

Traumatisiert und vom Kummer überwältigt starb ihre ca. 80 Jahre alte Mutter im Jahr 2015.