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Provinz Hebei: Folter und Misshandlungen im Gefängnis Baoding

10. März 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Hebei, China

(Minghui.org) Zheng Huiwang ist seit März 2008 im Gefängnis Baoding in der Provinz Hebei eingesperrt, nur weil er das Praktizierenden von Falun Gong nicht aufgeben wollte. Dort wird er brutal gefoltert. Aus Protest gegen die Misshandlungen befindet er sich zurzeit im Hungerstreik.

Folter und Misshandlung

Die Gefängniswärter folterten Zheng in der Vergangenheit oft, weil er „Falun Dafa ist gut“ gerufen hatte. Sie brachten ihn dann in einen speziellen Raum, um ihn dort zu misshandeln. Oder die Wärter kamen in der Nacht, während er schlief. Sie zerrten ihn aus dem Bett und schlugen ihm ins Gesicht. Sie stopften ihm Handtücher oder Socken in den Mund und beschimpften ihn. Außerdem zwangen sie ihn, mit einem dicken Wörterbuch unter den Hüften zu schlafen, wodurch er schlimme Verletzungen auf seinem Gesäß bekam.

Folterillustration: An Händen und Füßen gefesselt

Die Wärter legten Zheng an Händen und Füßen Fesseln an und banden die beiden so zusammen, dass er nur mit gekrümmten Rücken sitzen konnte. Seine Beine konnte er überhaupt nicht ausstrecken. Manchmal machten die Wärter die Fesseln so fest, dass  sich die Beine verformten.

Häufig durfte Zheng die Toilette nicht benutzen. Rund um den 1. Oktober 2016 hielten die Wärter ihn an fünf aufeinander folgenden Tagen vom Schlafen ab. Auch wurde er mit Fäkalien zwangsernährt.

Folterillustration: Zwangsernährung mit Fäkalien

Um Zheng dazu zu bringen, seinen Glauben aufzugeben, musste er sich im Gefängnis Videos anschauen, die Falun Dafa verleumdeten, wobei der Ton so laut wie möglich aufgedreht wurde. Wenn Zheng seine Augen schloss, schlugen die Wärter ihn. Sie quälten ihn auch damit, indem er den Namen des Gründers von Falun Dafa auf ein Stück Papier schreiben musste und sie ihm dieses dann zwischen die Pobacken steckten.

Zheng befindet sich nun aus Protest gegen die brutale Folter in einem Hungerstreik. Zurzeit wird er zwangsernährt - nicht um ihn am Leben zu halten, sondern als weitere Foltermethode. Seine Frau wollte ihn am 10. Februar besuchen, doch das Gefängnis ließ keinen Besuch zu. 

Frühere Berichte:

Appealing for the Release of Mr. Zheng Huiwang—Sixth Year of Illegal Imprisonment

http://en.minghui.org/html/articles/2014/2/5/145244.html

Zheng Huiwang wurde insgeheim zu einer 10-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt; Familienbesuche werden abgelehnt

http://de.minghui.org/html/articles/2009/2/23/51268.html