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Über das „gesteuert werden“

12. März 2017 |   Von einem Dafa-Jünger aus China

(Minghui.org) Menschen denken, dass sie selbstbestimmt leben  und unabhängig sind. In Wirklichkeit sind sie sehr schwach und leicht zu steuern. Auch die Kultivierenden können gesteuert werden, da sie noch menschliche Seiten haben.

Als ich eines Tages sehr ruhig das Fa lernte, stieß ich auf den Satz:

„Das Gehirn eines alltäglichen Menschen zu steuern, ist einfach zu leicht.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 184)

Ich bebte am ganzen Körper und es wurde mir klar, dass das ein Hinweis des Meisters dafür war, dass ich mir in diesem Punkt klarer werden sollte.

Ich fragte mich, wovon ein Kultivierender kontrolliert und wofür man gesteuert wird und wie man sich davon befreien sollte.

1. Wovon kann man kontrolliert werden?

a) Von Besessenheit durch Tiere:Wenn wir nach dem Himmelsauge, nach der Fähigkeit zu heilen, nach Ruhm und Geld streben, entstehen Lücken für Besessenheiten. Die Besessenheit durch ein Tier kann den Menschen leicht steuern, ohne dass er es merkt.

„In Wirklichkeit ist sein Himmelsauge überhaupt nicht geöffnet, es ist das Tier, das sein Gehirn steuert; das Tier blickt mit eigenen Augen und es spiegelt sich in seinem Gehirn wider, dann glaubt er, dass sein Himmelsauge geöffnet sei.“ (ebd., Seite 183)

„Viele Bücher wurden durch das Kommandieren und Steuern der Besessenheit über das nach Ruhm und Reichtum strebende Herz des Menschen geschrieben.“ (ebd., Seite 261)

„Wegen ihres unaufrichtigen Herzens haben nicht wenige Menschen mancherlei Besessenheiten herbeigeführt. Ihr Hauptbewusstsein kann sich nicht beherrschen, dennoch glauben sie, das sei schon Kultivierungsenergie. Ihr Körper wird von Besessenheit gesteuert, sie sind total durchgedreht und schreien herum.“ (ebd., Seite 319)

b) Von Lebewesen von außerhalb:Wenn uns manche übernatürlichen Fähigkeiten gefallen, werden unsere Eigensinne von Lebewesen von außerhalb gesteuert. Je stärker das Menschenherz ist, umso stärker wird man kontrolliert.

„Es ist so, dass deine Gedanken von einem fremden intelligenten Wesen gesteuert werden. Du findest das noch toll, du hast es gern und es freut dich, aber je mehr du dich freust, desto mehr steuert es dich.“ ( ebd., Seite 189)

c) Vom Nebenbewusstsein:Wenn das Hauptbewusstsein den Gedanken freien Lauf lässt oder wenn es sich in einem unklaren Zustand befindet, wird man leicht vom Nebenbewusstsein kontrolliert.

„Denn wenn das Hauptbewusstsein des Menschen entspannt ist und das Gehirn nicht kontrolliert, ist man sich seiner selbst nicht bewusst, wie im Schlaf – oder im Traum, im unbewussten Zustand, wird man leicht vom Nebenbewusstsein, also vom Neben-Urgeist beherrscht.“ (ebd., Seite 529)

Außerdem wird nur das Nebenbewusstsein kultiviert, wenn es nicht die Kultivierung im Falun Dafa ist.

„Als der Neben-Urgeist noch da war, wurde dieser Mensch vom Neben-Urgeist kontrolliert.“ (ebd., Seite 531)

d. Von Anschauungen:Die Menschen haben allgemeine Anschauungen und jeder einzelne hat auch eigene Angewohnheiten. Sucht man nach Vorteilen und begeht deshalb viele Untaten, so wird man von der Anschauung „Geld über allem“ gesteuert. Solange diese Anschauung nicht gründlich geändert wird, steuert sie diesen Menschen.

„Nachdem die eigenen alten Anschauungen der Menschheit zu einer Reihe von Arbeits- und Denkweisen geführt haben, wird es sehr schwer, neue Erkenntnisse zu akzeptieren. Auch wenn die Wahrheit zutage tritt, wagen die Menschen nicht, sie zu akzeptieren, instinktiv verdrängen sie sie.“ (ebd., Seite 30)

„Deshalb bildet sich bei manchen eine starre Anschauung, sie meinen, dass nur das, was sie mit den Augen sehen können, tatsächlich wahr sei; was sie nicht sehen können, glauben sie nicht.“ (ebd., Seite 73)

e. von Dämonen:Wenn einer mit sich selbst zufrieden ist, sich für außergewöhnlich hält und sich über andere stellt, wird er von seinen herbeigerufenen Gedanken gesteuert. Er ist sich sicher, dass er bereits ein Buddha geworden ist und sich nicht weiter zu kultivieren braucht.

„Mancher hat es mit den Ohren gehört, jener Dämon stört ihn und sagt zu ihm: ‚Du bist doch höher als Li Hongzhi, du bist soundso viel höher als Li Hongzhi.‘ Das glaubt er auch.“ (ebd., Seite 361)

2. Weshalb wird man gesteuert?

Weshalb werden die Menschen gesteuert?

Gewöhnliche Menschen werden alle gesteuert, bloß wissen sie es nicht und verstehen es nicht. Zum Beispiel gehen manche gern shoppen. Zuhause haben sie bereits alles, möchten aber einfach noch mehr kaufen. Dabei werden sie von der Kaufsucht kontrolliert. 

Manche sind zornig und gehen sehr schnell an die Decke. Bei ihnen möchte sich das Hauptbewusstsein nicht weiter mit dem Gefühl auseindersetzen, wodurch dieser Mensch ständig vom Ärger kontrolliert wird. 

Manche möchten sich das Leben nehmen, da sie in einer Liebesbeziehung zutiefst verletzt worden sind. Dann werden sie von Gefühlsdämonen gesteuert. In anderen Räumen sind alle Wesen lebendig. Die Besessenheit, die Informationen von außerhalb, Gier und Gefühl – sie alle sind Lebewesen. Die negativen Substanzen drücken auf die Menschen wie ein Gebirge. Deshalb fühlen sich die heutigen Menschen sehr müde und bitter, da ihre Last zu schwer geworden ist und es zu viele Lebewesen gibt, die die Menschen steuern.

Die Kultivierenden haben noch die Schichten des Menschlichen, die aber schwach sind. Wenn das Hauptbewusstsein und das Bewusstsein für die Kultivierung locker sind, wird dieser Mensch kontrolliert. Zum Beispiel, wenn ein Kultivierender nicht streng bei sich nach den Mängeln sucht, wird er von der Gewohnheit gesteuert, im Außen zu suchen. Wenn die Barmherzigkeit nicht herauskultiviert worden ist, wird man eventuell davon gesteuert, sich zu beschweren. Dies sind Beispiele von Gewohnheiten, die uns kontrollieren. Da die Menschen Leben für Leben in einer von Beschwerden und Kritik angefüllten Umgebung aufwachsen, bleibt das Herz bestehen, im Außen zu suchen und sich über etwas zu beschweren, und zwar sehr hartnäckig. Man hat zwar mit der Kultivierung angefangen, wird aber weiterhin von Gewohnheiten gesteuert, solange sie nicht beseitigt worden sind.

Wenn sich das Hauptbewusstsein für eine längere Zeit in einem unklaren Zustand befindet oder wenn ein sehr starkes strebendes Herz hochkommt, wird man sogar von Besessenheit gesteuert. Das ist äußerst gefährlich.

„Viele unter uns glauben, das sei schon Kultivierungsenergie. Wie kann so etwas Üben von Qigong sein? Das ist nur der niedrigste Zustand der Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung, doch das ist sehr gefährlich. Wenn du dich daran gewöhnt hast und dein Hauptbewusstsein dich einfach nicht kontrollieren kann, wird dein Körper vielleicht vom Nebenbewusstsein, den Informationen von außen oder von Besessenheit und Ähnlichem gesteuert, dann wirst du vielleicht etwas Gefährliches tun und der Kultivierungskreis wird dadurch auch sehr stark sabotiert.“ (ebd., Seite 319)

Das Gehirn eines Menschen ähnelt einem Kampfgebiet. Will das Hauptbewusstsein das Kampfgebiet nicht kontrollieren, möchten die Besessenheiten, die Information von außerhalb, das Nebenbewusstsein und so weiter dieses Feld erobern. Das Kampfgebiet bleibt keinesfalls unangetastet, da jeder das menschliche Gehirn zu eigenen Zwecken in Besitz nehmen will. Was ein Kultivierender denkt und tun möchte, spiegelt seine Begierde und sein Streben wider. Sobald das Herz nicht mehr aufrichtig ist, werden Dämonen herbeigerufen.

3. Wie kann man sich davon befreien, gesteuert zu werden?

a) Zuerst muss klar sein: Kultivierende dürfen nicht von Anschauungen, Gewohnheiten und Lebewesen von außerhalb gesteuert werden. 

Der Meister sagt:

„Wie kannst du dich als wahrer Kultivierender von ihm steuern lassen? Außerdem kommt es von sehr niedrigen Ebenen, deshalb sollen wir als wahre Kultivierende solche Probleme nicht herbeiführen.“ (ebd., Seite 189)

„Der Mensch ist am wertvollsten, er ist der Geist aller Materie, wie kannst du dich von solchen Dingen steuern lassen?“ (ebd., Seite 189)

b) Mit einem klaren Hauptbewusstsein das Fa zu lernen, ist ein Prozess, sich von diesen Dingen freizuhalten. Das Fa leitet uns an, das Richtige vom Falschen und das Aufrichtige vom Häretischen zu unterscheiden.

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“ (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Das Fa zu lernen, dient allein schon dazu, das Unaufrichtige zu berichtigen und alle diese Dinge zu verdrängen.

c) Man muss die Störungen ununterbrochen bereinigen, so erst wird man sich von der Kontrolle befreien können. Man muss seine eigene Gesinnung erkennen und für sich klarstellen, ob der Gedanke vom Hauptbewusstsein angeleitet worden ist. Das Hauptbewusstsein ist man selbst. Man muss die eigenen Gedanken und das eigene Verhalten stets unter Kontrolle halten und sie mit aufrichtigen Gedanken führen. 

Wenn zum Beispiel Groll entsteht, muss man ihn unaufhörlich verdrängen. Wenn die erotischen Gedanken erscheinen, muss man die Störungen ständig bereinigen und sich sagen: „Ich habe kein Interesse an Erotik, das ist nicht meins.“ Folge nicht der Anschauung, sondern beseitige die Störung zu jeder Zeit – so wird man nicht mehr gesteuert.

d) Das strebende Herz ablegen. Woher ist die Besessenheit gekommen? Wie können Dämonen die Menschen kontrollieren?

„So etwas gibt es ziemlich häufig, die Besessenheiten dieser Menschen sind alle durch ihr eigenes Trachten herbeigeführt worden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 184)

Alles Trachten ist unaufrichtig und kann Schlechtes herbeiführen. Wenn wir dagegen nichts erstreben, sind wir im Fa und können vom Meister beschützt werden.

Letztlich ist es so, dass wir uns davon befreien können, gesteuert zu werden, wenn wir unsere Ebene erhöhen. Durch das stete Nach-innen-Suchen und unsere Korrektur dabei sind wir auf dem Weg zu einer Gottheit. Unter diesen Umständen können uns dann die schlechten Dinge nicht mehr erreichen.