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Erhöhung durch gemeinsames Fa-Lernen

27. März 2017 |   Von einer Falun Gong-Praktizierenden aus China

(Minghui.org) Im Winter 1996 begann ich, angeregt durch meinen Vater, mit der Kultivierung im Falun Dafa. Damals war ich 14 Jahre alt und war in den Augen der Mitpraktizierenden ein kleiner Dafa-Jünger. Für mich war mein Vater ein sehr fleißiger Dafa-Jünger. Zu Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 schrieb er von Hand Transparente, um den Menschen auf diese Weise die wahren Umstände zu erklären. Damals mussten viele Mitpraktizierende die Informationsmaterialien in einem Copyshop ausdrucken lassen. Die Gefahr der Verfolgung war groß und nur wenige Copyshops wagten, den Auftrag entgegenzunehmen. Shops, die unsere Materialien ausdruckten, verlangten normalerweise einen hohen Preis. In jener schwierigen Zeit gab mein Vater fast alle unsere Ersparnisse aus, um die Materialien herstellen zu lassen. Ich erinnerte mich, dass er sagte, er werde das Fa bestätigen, auch wenn dafür Auto und Haus verkauft werden müssten. Wenn ich zurückblicke, bin ich immer wieder von seiner Haltung beeindruckt.

Im Jahr 2005 starb mein Vater infolge der Verfolgung. Sein Tod war für mich ein schwerer Schlag. Seit meiner Kindheit war ich meinem Vater auf dem Weg der Kultivierung gefolgt und er hatte mir viel geholfen. Als er starb, fühlte ich mich alleine und hilflos. In dieser Zeit lernte ich einen Jungen kennen, der eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem Vater hatte. Eine Zeit lang war ich mit ihm befreundet. Da er mich immer an meinen Vater erinnerte, konnte ich die Freundschaft zu ihm erst nach ein paar Jahren leicht nehmen.

Im Jahr 2013 kündigte ich meine Arbeitsstelle, um meine Situation zu verbessern. Ich wollte auch einen guten Mitpraktizierenden finden, der mir bei der Kultivierung helfen würde. Außerdem hatte ich den Wunsch, den Menschen die wahren Umstände persönlich zu erklären und sie direkt zu erretten. Durch die Unterstützung des Meisters entstand eine neue Fa-Lerngruppe in unserem Ort, die ich besuchen konnte.

In dieser Gruppe gab es nur sechs Praktizierende. Fünf davon waren langjährig Lernende. Es gab eine Dame, die das Fa-Lernen besonders ernst nahm. Fast jedes Mal lernte sie das Fa im Doppel-Lotussitz und hielt das Buch mit beiden Händen. Beim Vorlesen machte sie selten Fehler. Eigentlich besuchte ich die Fa-Lerngruppe ihretwegen so regelmäßig. Sie erklärte morgens auf dem Markt die wahren Umstände und lernte nachmittags das Fa. Die anderen vier Mitpraktizierenden waren im gleichen Zustand wie ich. Sie hatten gerade mit dem gemeinsamen Fa-Lernen angefangen. Das half uns, auf die Straße zu gehen und den Menschen die wahren Umstände im direkten Gespräch zu erklären. Ich tat das zusammen mit der älteren Dame. Anfangs übernahm sie das Gespräch und ich stand daneben und sendete aufrichtige Gedanken aus. Der Effekt war sehr gut. Manchmal konnten wir an einem Vormittag mehr als zwanzig Personen zum Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Unterorganisationen bewegen. Mit der Zeit war ich auch in der Lage, die wahren Umstände zu erklären.

Einmal sagte ich zu jemandem auf dem Markt: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht ist gut.“ In diesem Moment spürte ich, dass der Meister viele schlechte Substanzen an mir beseitigte. Ich fühlte, dass ein goldenes Licht durch die Dunkelheit in mein Raumfeld schien, sodass mein Raumfeld auf einmal hell und klar wurde. Ich fand den Mut, meinen Mund zu öffnen und die wahren Umstände zu erklären. Es fühlte sich so an, als ob die Wurzel der Angst beseitigt worden wäre und nur die oberflächlichen Substanzen übrig geblieben wären. Diese hatten aber keinen Einfluss mehr auf mich. Im Folgenden erzähle ich von zwei Situationen, die mir bei den Gesprächen mit den Menschen begegnet sind.

Vor einiger Zeit war ich wieder einmal mit der älteren Dame unterwegs, als wir einen älteren Mann trafen, der wohl einen Schlaganfall gehabt hatte. Er konnte nicht sprechen. Als wir ihm das Material gaben, machte er zuerst den Buddha-Gruß und nahm das Material mit beiden Händen entgegen. Wir sagten: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht ist gut“. Er nickte immer wieder und zeigte auf sein Herz. Er meinte damit, dass er dies verinnerlicht habe. Bevor wir uns verabschiedeten, drückte er seinen Daumen zwischen seinen Augenbrauen auf die Stirn und streckte dann uns zugewandt den Daumen nach oben. Ich fragte die Mitpraktizierende, ob sie ihn verstehen würde. Sie antwortete: „Nein.“ Ich hatte es so verstanden, dass er damit ausdrücken wollte: „Ich kann mit meinem Himmelsauge sehen, ihr seid so gut!“ Bevor unser Auto abbog, konnten wir aus der Ferne sehen, dass er uns immer noch mit dem Buddha-Gruß verabschiedete.

Es gab noch einen anderen Fall. Einmal ging ich mit meiner Mutter, die auch eine Praktizierende ist, in ein sehr großes Dorf, um Plakate zur Aufklärung der wahren Umstände aufzuhängen. Da wir den Ort nicht gut kannten, hatten wir das Gefühl, uns verlaufen zu haben. Am Rande des Dorfes sahen wir einen achtzig oder neunzig Jahre alten Mann, der mit starrem Blick auf einem Stein saß. Ich dachte, dass er dort auf uns wartete, um die wahren Umstände zu erfahren. Ich stieg aus dem Auto und erklärte ihm alles. Dann gab ich ihm ein Schutzamulett und sagte: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht ist gut.“ Er fing an zu weinen und nickte immer wieder. Außerdem wollte er mit seinem wahren Namen aus der Partei und ihren Unterorganisationen austreten. Ich war ebenfalls gerührt und konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Ich fand, dass ich zu spät herausgetreten war, um den Menschen die wahren Umstände zu erklären. Ich bin schuldig gegenüber dem Meister, dass er mit so viel Leiden die Zeit verlängert hat, damit wir die Menschen erretten können. Es gibt so viele Menschen, die darauf warten, errettet zu werden. Wenn wir immer noch nach der Gemütlichkeit der gewöhnlichen Menschen trachten und die vielen Lebewesen nicht erretten, wie können wir der barmherzigen Errettung des Meisters dann würdig sein?

Unsere Fa-Lerngruppe existiert jetzt bereits seit drei Jahren. Wir sind jetzt auf ein Dutzend angewachsen. Alle Mitpraktizierenden in unserer Gruppe gehen fast jeden Tag raus, um mit den Menschen über Falun Gong und die Austritte aus der KPCh zu sprechen. Manchmal gab es mehr als 200 Austritte pro Woche. Die Gruppe schafft eine Umgebung für uns, in der wir das Fa-Lernen und die Kultivierung vergleichen können. Bei Problemen tauschen wir uns auf der Grundlage des Fa aus und können so gemeinsam fleißig vorankommen.

Die Umgebung des gemeinsamen Fa-Lernens half mir, mein Fa-Verständnis zu erhöhen. Es ist der barmherzige Meister, der uns diese Umgebung arrangiert hat. Als Dafa-Jünger steht jeder unserer Schritte unter dem Schutz des Meisters. Ich danke dem Meister sehr!