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Wie ein junger Mensch das Wesentliche von Falun Dafa zu verstehen beginnt

3. März 2017 |   Von einem Falun Gong-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Obwohl ich bereits mit sieben Jahren anfing, Falun Dafa zu praktizieren, verstand ich nicht wirklich, worum es bei der Selbstkultivierung ging.

In der Mittelstufe verstand ich, dass der Meister uns anhält, das Fa zu lernen, aufrichtige Gedanken auszusenden und die Gesellschaft über die Verfolgung von Falun Dafa aufzuklären. Als ich in die Oberschule kam, konnte ich das Zhuan Falun (Li Hongzhi) auswendig und sprach gerne mit meinen Mitschülern über Falun Dafa.

In meiner Aufnahmeprüfung zur Oberschule schnitt ich überraschend gut ab und konnte auf das beste Internat weit und breit gehen. Leider war ich damit aber in keiner guten Umgebung mehr, die mich zum Lesen des Fa anhielt. Obgleich ich gelegentlich noch das Fa auswendig aufsagte, verfing ich mich in vielen gewöhnlichen Dingen und entwickelte viele menschliche Eigensinne.

Als ich an der Hochschule war, ging ich mit Frauen aus und schaute fern, spielte viel am Computer und verbrachte viel Zeit im Internet. Ich interessierte mich gar nicht mehr für Falun Dafa! Atheismus und eine wissenschaftliche Denkweise bestimmten mein Weltbild.

Rückkehr zum Dafa

In den Semesterferien vor meinem letzten Jahr an der Uni ermutigte mich meine Mutter, intensiv das Fa zu lesen.

Es war sehr schwer, weil ich mich nicht konzentrieren konnte, egal wie sehr ich mich auch anstrengte. Also lasen wir einen Absatz immer wieder, bis ich ihn endlich verstehen und wirklich aufnehmen konnte, was ich las. Dann nahmen wir uns den nächsten Absatz vor.

Nach etwa einem Monat konnte ich spüren, wie eine schwere Substanz meinen Körper verließ und eine Energiewelle mich nun mit dem Dafa verband.

Mir wurde klar, dass viele junge Praktizierende, die früher mit ihren Eltern Falun Dafa geübt hatten, wegen der Verlockungen des Internets und der Smartphones aufgehört hatten zu praktizieren. Sie tauchten in die moderne Kultur ein und dachten, dass sie das Leben genießen würden.

Die Einstellung eines Kultivierenden ist wichtig

Als ich das Fa fleißig gelernt hatte, verstand ich, wie wichtig es ist, mit anderen Menschen über die Güte von Falun Dafa zu sprechen. Während meines letzten Jahres an der Hochschule wussten viele meiner Kommilitonen nicht viel über Falun Dafa. Ich erklärte ihnen die Hintergründe der Verfolgung und sie verstanden, wie wichtig es ist, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Organisationen auszutreten.

Nach meinem Abschluss wurde mir eine Stelle in meiner Heimat angeboten. Dort ging ich regelmäßig zu einer Gruppe zum Fa-Lernen und mit der Zeit fühlte ich mich immer weniger unwohl dabei, mit Fremden über Falun Dafa zu sprechen.

In persönlichen Gesprächen die Hintergründe der Verfolgung zu erklären, zeigte mir viele Eigensinne auf. So hatte ich Angst, mein Gesicht zu verlieren, war bequem und streitlustig. Ich strengte mich sehr an, diese Eigensinne loszuwerden.

Irgendwie konnte ich aber nur ein paar Leuten helfen, aus der KPCh auszutreten. Ich bemerkte, dass in anderen Dimensionen jedes Mal eine große Schlacht zwischen Gut und Böse stattfindet, wenn wir die Verfolgung aufdecken.

Ich verstand, dass ich die Menschen erreichen konnte und sie mich verstehen würden, solange ich an den Meister und das Fa glaubte. Wenn ich diesen Gedanken hatte, schienen die Leute sich tatsächlich zu ändern und wollten mir zuhören.

Der Meister sagt:

„Egal ob er es akzeptiert oder nicht, sollt ihr ihn barmherzig behandeln. Ihr dürft mit den gewöhnlichen Menschen nicht in einen Wettkampf treten und die Lebewesen nicht mit dem Herzen eines gewöhnlichen Menschen behandeln. Du machst einfach barmherzig das, was du machen willst, ob er es akzeptiert oder nicht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC 2003, 20.07.2003)

Ich verstand es so, dass ich als ein Dafa-Jünger immer ein ruhiges Herz und eine barmherzige Einstellung haben sollte.

Die Rettung einer verhafteten Mitpraktizierenden

Als meine Mutter im letzten August in einer Kleinstadt mit den Menschen dort über Falun Dafa sprach, wurde sie festgenommen und eingesperrt.

Früher hatte ich mich nie an Aktionen beteiligt, mit denen Mitpraktizierende aus solchen Umständen befreit werden sollten, weil ich Angst gehabt hatte und zu bequem gewesen war. Diesmal aber hatte ich keine Ausrede.

Ich ging zusammen mit anderen Praktizierenden zur Haftanstalt. Zuerst sandten wir vor dem Gebäude aufrichtige Gedanken aus und gingen dann hinein und verlangten die Freilassung meiner Mutter. Die Wärter schrien uns an und zwangen uns zu gehen. Wir sendeten noch einmal aufrichtige Gedanken aus und verlangten dann erneut die Freilassung. Allerdings hatten wir auch dieses Mal keinen Erfolg.

Das war ein schwerer Schlag für mein Selbstbewusstsein. Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht angeschrien worden. Ich fühlte mich erniedrigt, bemerkte aber schnell, dass es eine gute Gelegenheit war, meinen Stolz und meinen Kampfgeist abzulegen. In Gedanken wiederholte ich immer wieder: „Leg sie ab!“

Als wir wieder zu Hause waren, tauschten wir uns aus und bemerkten, dass wir nur daran gedacht hatten, meine Mutter zu befreien und nicht daran, den Wärtern zu helfen, Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung zu verstehen.

Am nächsten Tag gingen wir wieder zur Haftanstalt und konzentrierten uns darauf, die Wärter davon abzuhalten, schlechte Dinge zu tun. Viele Praktizierende blieben draußen und sendeten die ganze Zeit über aufrichtige Gedanken aus. Die Wärter waren nun netter zu uns, aber der Leiter der Anstalt wollte nicht mit uns reden.

Nachdem wir uns darüber wieder ausgetauscht hatten, beschlossen wir, in der kommenden Nacht Plakate und Transparente mit Informationen über Falun Dafa in der Stadt aufzuhängen. Am nächsten Tag sendeten einige von uns aufrichtige Gedanken aus, andere erklärten den Wärtern und Polizisten die Hintergründe der Verfolgung und wieder andere sprachen mit Passanten darüber. Daraufhin wollten viele Menschen aus der KPCh austreten.

Jeden Tag gingen wir so in die Stadt, sendeten aufrichtige Gedanken aus und sprachen mit den Menschen, bis meine Mutter nach zehn Tagen freigelassen wurde.