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Shenzhen, Provinz Guangdong: Frau steht ohne Anwalt vor Gericht

14. April 2017 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Guangdong

(Minghui.org) Xiong Wenfang wurde am 30. Oktober 2016 verhaftet, weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben. Falun Gong ist ein Kultivierungsweg, der vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird.

Die Bewohnerin der Stadt Shenzhen engagierte den bekannten Anwalt Fan Biaowen. Er sollte ihre Glaubensfreiheit verteidigen, da es in China kein Gesetz gibt, dass Falun Gong für illegal erklärt.

Fan reiste Ende Januar 2017 hunderte Kilometer um Xiong im Untersuchungsgefängnis Luohu zu besuchen. Zuerst wurde ihm der Zutritt verwehrt, doch nachdem er beim Direktor des Untersuchungsgefängnisses protestiert hatte, durfte er seine Klientin sehen. Allerdings war es ihm nicht erlaubt, mit ihr über Falun Gong zu sprechen.

Die Staatsanwaltschaft Luohu verhörte Xiong stundenlang nach dem Treffen mit dem Anwalt. Bald darauf übergab sie ihren Fall an das örtliche Gericht.

Xiongs Verhandlung wurde für 13. Februar festgelegt. Doch die Gerichtsbeamten informierten nur ihre Tochter. Sie verlangten unter Drohungen von ihr, ihrer Familie und ihrem Anwalt nichts davon zu sagen.

Die Tochter konnte erst in der Nacht vor der Verhandlung die Telefonnummer von Fan ausfindig machen. Doch da war es für den Anwalt bereits zu spät, um rechtzeitig nach Shenzhen zu kommen.

Xiong verteidigte sich bei der Verhandlung selbst.